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Naturstrecke für Fische

Fische können die Etsch in ihrem oberen Bereich wieder ungehindert durchschwimmen. Das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West hat dieses Projekt jetzt abgeschlossen.

Die Fischpassierbarkeit der Etsch bei Göflan ist wieder hergestellt. Im Zuge der Arbeiten der Agentur für Bevölkerungsschutz wurde ein circa 3,4 Kilometer langer Abschnitt für alle standorttypischen Fischarten und besonders für die Marmorierte Forelle passierbar gestaltet. Dieser Teil gilt als einer der wichtigsten naturnahen Flussabschnitte der oberen Etsch.

Nach einem Projekt von Mauro Spagnolo und Florian Nössing vom Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung West und der gewässerökologischen Begleitung durch Peter Hecher wurden 23 Sperren umgebaut und Pendelrampen aus Zyklopensteinen mit Niederwasserprofil verlegt. Da an mehreren Stellen marode Uferschutzmauern ausgebessert werden mussten, konnte der verbaute Abschnitt durch eine naturnahe Strukturierung gewässerökologisch aufgewertet werden. Auch den Geländesprung bei der Wasserfassung für Beregnungsleitungen im oberen Teil hat der Bautrupp mit Vorarbeiter Hansjörg Stricker umgebaut. Die Arbeiten erfolgten im Abschnitt der Etsch beginnend bei Göflan in die Naturschlucht Richtung Laas, ein Teil liegt im Naturpark Stilfser Joch. In die Arbeiten eingebunden waren auch das Landesamt für Jagd und Fischerei und der Fischereiverein Meran.

Vor dieser Umgestaltung der letzten Sperrenketten in der Oberen Etsch war die Durchgängigkeit für Fische in der verbauten Restwasserstrecke durch 25 Querbauwerke unterbrochen.

In das vor zwei Jahren angelaufene Projekt wurden insgesamt 250.000 Euro investiert, die aus den Geldern des Fischereifonds stammen sowie aus Wasserzinsgeldern, die das Land Südtirol von den Konzessionären für die Nutzung öffentlicher Gewässer einhebt.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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