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„Ich könnte nicht öffnen“

Helmut Tauber ist nicht nur Landtagsabgeordneter, sondern auch Hotelier in Feldthurns und damit von der Corona-Krise direkt betroffen. Wie er als Hotelier mit dieser Krise umgeht.

Tageszeitung: Herr Tauber, wie haben Sie die Corona-Krise als Touristiker erlebt?

Helmut Tauber: Als Landtagsabgeordneter hatte ich viel Austausch mit anderen Politikern und der Bevölkerung. Ich habe mich versucht, bestmöglich darin einzubringen. Vor allem beim Landesgesetz habe ich versucht, meine persönlichen touristischen Ansätze einzubringen. Als Gastronom stehe ich dagegen vor anderen Herausforderungen. Den Betrieb habe ich geschlossen, ein Teil der Mitarbeiter arbeitet in der Lohnausgleichskassa. Auch ich als politischer Vertreter wusste nicht, wie es weitergeht. Zu Anfang ging es also darum, Klarheit zu schaffen. Jetzt gilt es zu schauen, wie man diesen gebeutelten Sektor wieder unterstützen kann. Jetzt hoffen wir, dass wir genügend Nachfrage bekommen. Weil Italien beim Abkommen zwischen Österreich und Deutschland außen vorgelassen wurde, haben wir massive Absagen in den letzten Tagen bekommen. In der Zwischenzeit wurde es revidiert, wir hoffen, dass am 14. Juni die Reisefreiheit wieder gilt.

Werden Sie Ihren Betrieb am 25. Mai aufsperren?

Für uns ist es eine große Herausforderung, denn es besteht nach wie vor eine Ungewissheit. Wir haben zwar nun einige Anfragen erhalten, aber die Buchungssituation ist überhaupt nicht zufriedenstellend. Damit mein Betrieb funktioniert, brauche ich nämlich eine gewisse Anzahl an Mitarbeitern und dementsprechend auch eine gewisse Anzahl an Gästen. Wir schreiben derzeit jeden Tag Minuskosten. Unter den derzeitigen Bedingungen könnte ich nicht aufsperren. Entscheidend ist aber, dass man sich im Sommer in ganz Europa frei bewegen kann.

Wie stehen Sie zu den Sicherheitsmaßnahmen, an die Betriebe gebunden sind?

Auch diese sind natürlich eine große Herausforderung. Ich behaupte, die Vorgaben sind rigoros. Das Wesentliche ist, dass der Markt ein Gefühl von Sicherheit bekommen muss. Südtirol hat immer versucht, die Auflagen seriös umzusetzen. Wenn die Grenzen aufsperren, bin ich überzeugt, dass sich der Tourismus langsam erholt. Es braucht eine bestimmte Zeit, bis es wieder wie gewohnt funktioniert, aber anlaufen wird der Sektor schon bald nach der Öffnung.

Sie waren HGV-Vizepräsident und sind HGV-Bezirksobmann im Eisacktal. Als solcher sind sie ein wichtiger Ansprechpartner für Touristiker…

Ich bekomme jeden Tag Anrufe, Mails und Nachrichten von Berufskollegen. Das ist aber auch selbstverständlich. Noch vor einigen Wochen habe ich noch viel mehr Nachrichten bekommen, weil alle wissen wollten, wie es weitergeht. Man muss sich auf eine Öffnung schließlich auch vorbereiten. Hier hat insbesondere das Landesgesetz geholfen. Damit wurde nämlich eine Basis geschaffen.

Lesen Sie mehr in der Dienstags-Ausgabe der TAGESZEITUNG…

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (14)

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  • tiroler

    Das ist echt ein blödes gerede. Es geht nicht um neid, sondern um die ungerechtigkeit.
    Übrigens hat jemandb der keine lobby hinter sich hat oder/und nicht mit öaroöen um sich haut sowieso keine chance gewählt zu werden.

    Schäm dich für deinen saublöden kommentar!

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