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„Homos sind nicht krank“

Die einzige Krankheit, die es zu therapieren gelte, sei die Homophobie, sagt der Grüne Felix von Wohlgemuth.

Seit dem Jahr 2005 wird der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie begangen. Das Datum wurde zur Erinnerung an den 17. Mai 1990 gewählt, an welchem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) endlich beschloss, Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel für Krankheiten zu streichen.

Die Grünen erinnern daher daran, dass die Gleichheit, die Würde und die Rechte aller Menschen respektiert werden müssen und zwar unabhängig von sexueller Orientierung und Gender-Identität.

Felix von Wohlgemuth schreibt in einer Aussendung:

In Südtirol konnten, auch dank des Einsatzes von Arcigay Südtirol Centaurus, in den letzten Jahren große Fortschritte erzielt werden.  Doch auch bei uns werden immer noch viele LGBTI-Personen zu Opfern von Gewalt und Diskriminierung.

Eine besondere Form der Verletzung der Grundrechte sehen wir hierbei in den sogenannten „Konversionstherapien“. Dies sind medizinische bzw. pseudo-medizinische Behandlungen, welche darauf gerichtet sind, die sexuelle Orientierung oder die selbstempfundene geschlechtliche Identität einer Person gezielt zu verändern oder zu unterdrücken. Es wird dabei massiv in die Persönlichkeit der Betroffenen eingegriffen, was insbesondere bei Minderjährigen mit oft schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen verbunden ist. Dabei ist schon der Begriff Therapie irreführend und falsch! Homosexualität ist keine Krankheit!

Zurecht wurden daher in Deutschland diese „Therapien“ bei Minderjährigen nun gesetzlich verboten und unter Strafe gestellt. 

In Italien und vielen anderen Ländern hingegen sind solche „Therapien“ weiterhin zulässig. Wir fordern daher den Einsatz der Politik, vor allem aber der ganzen Gesellschaft, damit solche menschenrechtsverletzenden Praktiken auch bei uns gesetzlich verboten werden und so endlich in der Mottenkiste der Geschichte verschwinden. 

Die einzige Krankheit, die es wirklich zu therapieren gilt, ist die Homophobie!“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (8)

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  • gerhard

    Die einzige Krankheit
    – eine bitterböse Krankheit im Übrigen-
    ist Intolleranz.
    Wer wen liebt ist seine eigene private Sache und geht niemanden etwas an.

    Das insbesondere arme, alte, ewig gestrige und sexuell verklemmte Kirchenmänner (beginnend beim Häuptling in Rom) diese Intolleranz, fehlende Liebe zu jedem Menschen und dem nicht existenten Grundrecht auf Gleichheit und Unversehrtheit in sich tragen ist beschämend und vor allem ENTLARVEND.
    Medizinische „Umpolungsversuche“ sind grausam, menschenverachtend und an Gemeinheit nicht zu überbieten.
    In meinem Freundeskreis sind mehrere schwule Paare. Und auf keinen dieser wertvollen Menschen möchte ich verzichten.

  • tiroler

    Homos sind nicht krankb fas ist korrekt.
    Bei den Grünen bin ich mir jedoch nicht sicher….

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