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Die Schützen-Aktion

In mehreren Orten des Vinschgaus haben die Schützen in der Nacht auf Samstag Transparente mit Aufschriften wie „Freiheit“, „Untrennbar“ und „Unabhängigkeit“ angebracht.

Die Schützen erinnern mit dieser Akiton an den Südtiroler Autonomiekonvent von 2016-17. „Wir fordern den Landtag dazu auf, endlich den beschlossenen Ausbau der Autonomie anzugehen oder den Weg der Selbstbestimmung einzuschlagen“, sagt Arno Rainer, der Bezirksmajor der Vinschger Schützen.

Im Jahr 2016 begann in Südtirol der sog. Autonomiekonvent. In zahlreichen Veranstaltungen, sog. Open Spaces, konnte die Südtiroler Bevölkerung damals ihre Ideen zur Weiterentwicklung der Autonomie einbringen.

Im Forum der 100, bestehend aus zufällig ausgelosten Bürgern, und im Konvent der 33, bestehend aus ausgewählten Experten, wurden diese Ideen dann weiterentwickelt. 2017 wurden die gemeinsam erarbeiteten Vorschläge zum Ausbau der Landesautonomie dann dem Landtag übergeben. „Dann versandete das Projekt“, kritisieren die Schützen.

Die Vinschger Schützen wollen mit einer Plakataktion an den eigentlich längst beschlossenen Ausbau der Autonomie erinnern. „Wollten wir nicht bestehende Kompetenzen verteidigen, verloren gegangene Zuständigkeiten zurückholen und einen Ausbau der Autonomie einfordern?“ fragt sich Arno Rainer.

Eigentlich seien sich damals alle einig gewesen, dass die Südtirol- Autonomie ausgebaut werden soll. „Aber leider habe der Landtag die Beschlüsse des Autonomie-Konvents nicht weiterverfolgt, ärgern sich die Schützen.“

Es könne nicht sein, dass der Landtag einfach nicht in Gänge kommt und die Beschlüsse des Autonomiekonvents ignoriert.

Die Schützen wollen aber auch darauf aufmerksam machen, dass es auch eine Zukunft ohne Italien geben kann. „Wirtschaft und Gesundheit sind nur zwei Beispiele von vielen, wo es uns ohne Italien besser ginge.“, sagt Rainer. Wenn der gemeinsame beschlossene Ausbau der Autonomie nicht umsetzbar sei, dann müsse man eben einen Schritt weiterdenken, meint er.

„Wege entstehen, wenn man sie geht, sagt ein Sprichwort. Und es wird Zeit, diesen Weg endlich einzuschlagen, sind die Schützen überzeugt. Wenn der Landtag der Meinung ist, dass der von Südtirol gewünschte Ausbau der Autonomie mit Italien nicht möglich ist, dann soll der Landtag den Weg der Selbstbestimmung einschlagen.“, sagt Bezirksmajor Arno Rainer.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (17)

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  • leser

    Liebe schützen
    Hat euch diese presseaussendung eur von Ach zusammengestellt, genau der herr der damaks beim konvent eifrug herumgelaufen ist und bei allen tischgespräche verbü dete themenredner hingesetzt hat um den konvent zu steuern nur genützt hat es auch nuchts, den es war von vorneherein klar dass das ergebnus des konvents nicht bindend war
    Als der umtriebige von Ach dann bei den landtagswahlen auch noch durchgefallen ist hat er sich von allen fronten der politischen bühne zurückgezogen
    Aber anscheinend nacht er bei euch schützen immer nich einen dienst indem er euch polarusierende recgts tendierende texte aufbereitet liefert
    Nürzen werden sie euch wenig weil ihr damit nur einzelne reationäre töloel trefft und die eigentlichen argumente verfehlt

  • olle3xgscheid

    Freiher Staat – Freihe Meinungsäusserung !! Richtig oder falsch , darum gehts net

  • heinz

    Die Schützen outen sich immer mehr als Separatistenverein mit Lederhosen. So sieht kein konstruktiver Beitrag zum Schutz von Brauchtum und Heimat aus!

  • george

    „wo sein de kommunisten omis, wo?“
    Ist eh schon zuviel, wenn dieser „emma-Opa“ da ist.

  • tirolersepp

    Bravo Schützen, mandr es isch Zeit, soo kons net weitergehen, neues braucht das Land, spätestens jetzt hot sich’s gezoag, wir müssen selbst die Zukunft in die Hond nehmen !!!

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