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„Mich graust das Geld“

Josef Unterholzner

Der Wirtschaftsexperte des Team K, Josef Unterholzner, hält LR Philipp Achammer in der Coronakrise für heillos überfordert, Schutzmasken für überflüssig. Er ist gegen die 2-Meter-Abstandsregel in Lokalen – und er sagt, die meisten Corona-Toten wären auch ohne Virus zeitnah gestorben.

TAGESZEITUNG Online: Herr Unterholzner, Sie teilen auf WhatsApp Videos von Sucharit Bhakdi, dem emeritierten Professor, der die Maßnahmen gegen Corona für sinnlos und selbstzerstörerisch hält. Denken auch Sie so?

Josef Unterholzner: Was derzeit passiert, ist total überzogen. Der Schaden, der durch den Lockdown entstanden ist, ist nämlich viel, viel höher als die Folgen von Corona …

Sie verharmlosen?

Nein, mir ist schon wichtig zu sagen, dass jeder Tote einer zu viel ist. Aber durch das, was derzeit passiert, werden mehr Menschen krank als durch Corona. Die Menschen wurden eingesperrt, ihnen ist die Decke auf den Kopf gefallen, viele werden psychisch krank, weil sie nicht mehr an die frische Luft kommen. Die Folgen für Frauen und Kinder sind gravierend. Die Politik muss Corona durchaus ernstnehmen, aber jetzt muss Schluss sein mit den Notmaßnahmen …

Sie halten den Lockdown für einen Fehler?

Nein, die Einschränkungen für vier Wochen waren absolut richtig! Ich war damals, im März, im Landtag einer der ersten, der gesagt hat: Brechen wir ab und passen wir auf, dass sich das Virus nicht ausbreitet! Aber jetzt müssen wir damit aufhören! Das, was jetzt passiert, ist nur mehr Propaganda! Jeder Tag, den wir früher aufsperren und arbeiten können, ist wichtig. Die Leute sollen sich schützen, Abstand halten, die Hände waschen und, wenn sie meinen, die Masken aufsetzen …

Von den Masken sind Sie nicht überzeugt?

Ich sehe nur im Landtag, dass die meisten Abgeordneten die Maske beim Reden herunternehmen. Dabei versprüht man ja beim Reden die Tropfen und nicht, wenn man still ist. Ich selbst trage Maske, wenn ich staubige Arbeiten mache. Ich habe Gott sei Dank eine große Lunge, ich brauche viel Luft, daher tue ich mich mit Masken schwer.

Ihr Fazit lautet also: Ein kurzer Lockdown war gut und recht, aber jetzt …

Genau! Vorsicht war gut! Aber jetzt ist es an der Zeit, mutig und auch ein bisschen risikobereit zu sein.

Sie haben keine Angst vor Corona?

Angst nicht, aber großen Respekt! Angst habe ich auch deswegen nicht, weil ich schon seit 20 Jahren kein Stiegengeländer, keinen Handlauf angreife und auch die Türen immer mit dem Ellbogen öffne.

Warum das?

Weil ich zu der Risikogruppe gehöre, die alles aufklaubt, was gerade herum ist. Deswegen greife ich nie nix bzw. so wenig wie möglich an! Ich habe auch als Mechaniker immer mit sauberen Händen gearbeitet, ich habe mir nie die Hände schmutzig gemacht, weil ich schmutzallergisch bin. Auch wenn sie in mein Auto schauen, da ist alles sauber, ich kann keinen Dreck um mich herum haben.

Sie haben anderen Menschen auch nicht die Hand gegeben?

Doch, aber ich habe mir dann immer die Hände gewaschen, unabhängig von Corona habe ich mir schon immer mehrmals am Tag die Hände gewaschen, das mache ich nach wie vor, dasselbe mache ich, wenn ich Geld angreife. Am meisten grause ich mich vor dem Geld …

Stark, dieser Satz aus dem Mund eines Wirtschaftsmannes und Politikers …

Es ist so! Ich grause mich vor Geld.

Herr Unterholzner, wie hoch sind die Schäden für die Südtiroler Wirtschaft?

Die Schäden sind immens! Deshalb habe ich schon vor einem Monat Druck gemacht, dass wir die Maßnahmen lockern. Die Vorstellung vieler Menschen und auch Politikerkollegen, dass man jetzt einfach den Hebel umlegen und durchstarten kann, ist eine Illusion, das wird nicht passieren, weil die Wirtschaft am Boden ist. Ich selbst bin der Automobilwirtschaft zugetan und weiß, dass diese sich schwertun wird, weil den Leuten das Geld fehlt, um Autos zu kaufen. Ich bin auch kein Befürworter für künstliche Anreize für den Autokauf.  Außerdem wird vielen Staaten das Geld ausgehen.

Und in Südtirol?

Ich sage oft: Macht mich einen Monat lang zum Wirtschafts-Landesrat, dann erstelle ich mutige Regeln, verbessere die Abläufe und schaffe einiges an Bürokratie ab , einfache klare, gut funktionierende und effektive Abläufe, so wie´s in der Wirtschaft funktionieren muss, andernfalls ist man nicht wettbewerbsfähig und kann folglich nicht überleben. Genau deshalb darf die Politik von den Wirtschaftstreibenden sehr gerne was lernen…

Lesen wir da ein Misstrauen in das Operat von Landesrat Achammer heraus?

Ja, und das weiß er auch. Dem lieben Philipp fehlt einfach die Praxiserfahrung. Ich habe ihm bereits vor Wochen die Formulare des deutschen Wirtschaftsministeriums übermittelt und ihm geraten: Macht das mit den Hilfen alles über die Handelskammer! In der Handelskammer sind 45.000 Betriebe eingetragen, 30.000 Betriebe sind betroffen, dazu kommen noch die Freiberufler. Ich habe gesagt: Schicken wir diesen Betrieben über die Handelskammer die Formulare, lassen wir sie die zwei Zettel ausfüllen. Warum soll das bei uns nicht auch so funktionieren wie in Deutschland und der Schweiz z.B.?

In Deutschland sind die Hilfsgelder schnell geflossen …

Ja, dort haben die Betriebe das Geld sofort bekommen, bei uns sind sie am Absaufen. Apropos Hilfsgelder: Ich habe schon im Gesetzgebungsausschuss gesagt: Was tun wir mit 150 Millionen Euro? Wenn 30.000 Betriebe Hilfen dringend benötigen, das sind das 5.000 Euro pro Betrieb. Wir brauchen mindestens 300 Millionen! So viel werden uns die Firmen wohl wert sein! Deshalb bin ich oft verärgert, weil bei mir der Eindruck entsteht, die haben keine Ahnung oder können sich nicht in der Lage der Betriebe versetzen.

Ich durfte diese Entwicklung über 30 Jahre leben und kenne daher die Anliegen der Chefs und deren Mitarbeiter. …

Als Oppositionspolitiker ist es leicht zu fordern …

Ich will daraus kein politisches Kapital schlagen, glauben Sie mir, denn ich bin kein Politiker. Ich sage Ihnen sogar: Ich bin ein schlechter Politiker. Ich bin ein Wirtschaftsmensch. Und übrigens: Bei jeder Kritik folgen meinerseits mindestens zwei Vorschläge, mir geht es um die Umsetzung, dass die Menschen vernünftig ihrer Arbeit nachgehen können und um nichts anderes.

Und der Wirtschaftsmensch in Ihnen sagt?

Wir müssen die Leute arbeiten lassen. Ich habe noch die Krise 2008/2009 zu gut in Erinnerung, wo in ganz Südtirol nur vier oder fünf Baukräne gestanden haben. Die jetzige Krise ist noch viel, viel schlimmer. Die Krise kommt erst! Daher brauchen wir jetzt gute Leute mit Wirtschaftserfahrung. Ich sehe nicht ein, warum man nicht – wie in der Sanität – auch in der Wirtschaft eine Task Force mit Experten einrichtet. Ich habe nichts dagegen, dass die IDM 35 Millionen bekommt, aber meines Erachtens braucht es jetzt ein Gremium von ausgewiesenen Wirtschaftsexperten, die – so wie in der Sanität – die Landesregierung beraten und Nägel mit Köpfen machen.

Was sollte dieses Gremium machen?

Ich erzähle Ihnen eine Anekdote: Ich kann mich noch gut an ein Gespräch mit Uwe-Karsten Städter, dem Einkaufsvorstand bei Porsche, erinnern. Der sagte zu mir: „Herr Unterholzner, wenn Sie in Ihrer Firma für eine Abteilung Fachkräfte brauchen, können Sie diese zukaufen. Das kostet Sie einen Tagessatz von 2.500 Euro. Das kostet Sie aber weniger, als hinterher nachzubessern.“ Die Rechnung ist also ganz einfach: Wenn ich jeden Tag 15.000 Euro Miese mache, weil es in der Qualitätsabteilung Probleme gibt, dann zahlt es sich aus, einen Fachmann herzuholen, der das Problem in einer Woche löst …

So stellen Sie sich Politik vor?

Ja. Denn alles, was wir jetzt falsch entscheiden, kostet immens viel Geld! Das muss die Politik einsehen. Der gute Philipp soll das nicht als negative Kritik an ihm verstehen, er hat nicht 35 Jahre Erfahrung. Deswegen soll er sich den Rat von Experten einholen …

Ist Achammer überfordert?

Ja, er ist heillos überfordert. Und was mir beim Landesrat fehlt, ist die Zuverlässigkeit. Damit meine ich, dass er die Leute zurückrufen sollte. Ich kann Ihnen zig WhatsApp-Nachrichten zeigen, in denen er versprach, zurückzurufen, das hat er aber wochenlang nicht getan. Und, glauben Sie mir, ich bin beileibe nicht der einzige, mit dem der Landesrat so umgeht. Er sagt, er ruft zurück,, macht das aber nicht! Das ärgert mich! Denn die Wirtschaft braucht nicht nur zuverlässige Mitarbeiter, Lieferanten und Kunden, sondern auch zuverlässige Politiker.

Sie unterstützen also den Südtiroler Sonderweg?

Der ist absolut gut …

… auch wenn beispielsweise die Gastwirte sagen, dass ein Aufsperren keinen Sinn macht, wenn die 2-Meter-Abstand-Regel in Bars und Restaurants bestehen bleibt?

Ich sagte es ja bereits: Es müssen vernünftige Regeln gemacht werden, die auch umsetzbar sind. Sonst – und das habe ich dem LH und dem Achammer auch gesagt – können sie das Gesetz in die Mülltonne schmeißen. Die 2-Meter-Regel in vielen Einsatzbereichen ist zu vergessen, weil faktisch nicht umsetzbar. Und ich rate Freunden auch davor ab, jetzt viel Geld in Schutzmaßnahmen zu investieren, denn arbeiten unter diesen Bedingungen macht keinen Sinn! Die Wirtschaft kann nur mit vernünftigen Regeln funktionieren. Man muss die Leute arbeiten lassen! Es nützt nichts, Tausende Euro in Schutzmaßnahmen zu investieren, wenn keine Leute ins Lokal kommen dürfen und wenn keine Umsätze generiert werden können.

Warum, glauben Sie, wurde die 2-Meter-Regel im Sonderweg-Gesetz festgeschrieben?

Weil der LH, LR Widmann und LR Achammer Angst vor der zweiten Welle haben. Ich sage auch, dass wir aufpassen und die Sache ernstnehmen müssen, das ist okay. Aber ich glaube an das Prinzip der Eigenverantwortung. Wenn ich in einer Bar nicht jemanden anspucke, dann passiert nichts. Es passiert auch nichts, wenn ich Rücken an Rücken mit jemandem sitze.

Sie haben keine Angst vor der zweiten Welle?

Nein, vor einer Grippe haben wir ja auch nicht Angst …

Jetzt sagen Sie wieder, Corona ist nur eine Grippe …

Ich habe mit vielen Ärzten gesprochen und mir auch viele Expertenmeinungen angehört: Wir dürfen Corona nicht unterschätzen, aber wenn das Virus wirklich so gefährlich wäre, warum sind dann so wenige Menschen, die nicht einer Risikogruppe angehört haben, verstorben?

Sie sagen: Die paar Toten nehmen wir in Kauf?

Nein, ich sage: Schauen wir uns an, wer verstorben ist. Letztlich sind es die Leute, die 82 und älter sind. Ganz viele von Ihnen wären die nächsten zwei, drei Monate auch ohne Corona gestorben …

Jetzt sagen Sie dasselbe wie der grüne Bürgermeister von Tübingen, Boris Palmer, der dafür parteienübergreifend abgewatscht worden ist.

Ich will nicht sagen, dass es mir egal ist, wenn Menschen sterben. Aber die Realität ist, dass Menschen gestorben sind, die ein hohes Alter und Vorerkrankungen hatten, die auch ohne Corona zeitnah verstorben wären, das ist einfach die Wahrheit und die Wahrheit hören die Menschen anscheinend nicht gerne. …

Sollte man diese Menschen dann nicht mehr therapieren?

Doch, ich sage ja nicht, mir ist es wurscht, wenn diese Menschen sterben. Ich weiß, dass das Thema schwierig ist.

Ihr Parteichef Paul Köllensperger hatte Corona. Also ist das Virus auch Ihnen sehr nahegekommen …

Ja, ich habe damals, als ich in Quarantäne war, auch jeden Tag Fieber gemessen. Ich hatte kein Fieber und weiß bis heute nicht, ob ich Corona gehabt habe oder nicht.

Zurück zum Thema Senioren: Sollte man sie einfach wegsperren?

Nein, man muss sie schützen. Meine Mama ist 92, ich habe sie seit Anfang Februar nicht mehr besucht. Und ich habe ihr auch gesagt, sie soll niemanden hinter die Haustür hineinlassen.

Wären Sie den schwedischen Weg gegangen?

Es wird sich bis Ende des Jahres zeigen, ob der Weg der Schweden richtig war. Ich bin absolut für Freiheit und für Abstand. Denn was bringt uns ein Lockdown, wenn die Wirtschaft umkugelt und kein Gasthaus überlebt?

Gesetzt den Fall, es käme irgendwann zu einer zweiten Welle …

Nochmals zuzutun, das wäre katastrophal. Ich glaube nicht, dass es so weit kommen wird. Ich denke, dass es mit der Einhaltung der Regeln schon möglich sein wird, mit dem Virus zu leben.

Welche Linie fährt eigentlich das Team K? Was Sie denken, wissen wir jetzt, Ihr Kollege Franz Ploner gibt sich als Garant für die Grödner Tests her, von denen jeder weiß, dass sie in erster Linie ein PR-Gag sind.

Ich glaube nicht, dass sich der Franz Ploner in etwas Unseriöses hineinziehen lässt. Der Franz sagt aber auch: Alles über einen Meter Abstand ist Blödsinn. Das sagt er als Mediziner. Und ich halte auch von den Masken nicht viel. Es ist beispielsweise ein totaler Schmarrn, wenn ich Leute sehe, die mit Maske im Auto sitzen. Wenn ich joggen gehe, nehme ich zwar eine Maske mit, aber ich mache um die Leute lieber einen großen Bogen, als die Maske aufzusetzen.

Wie wird es in Südtirol weitergehen?

Ich hoffe, dass so viele Leute wie möglich arbeiten dürfen und wir uns alle frei bewegen dürfen.

Wie wird der Sommer?

Ganz schwierig! So lange die Grenzen nicht aufgehen, ist es eine Katastrophe, für die gesamte Wirtschaft. Wenn Österreich, Deutschland und die Schweiz ihre Grenzen nicht öffnen, brauchen die Hotels gar nicht aufzusperren. Denn es kann nicht sein, dass sich die Hoteliers Geld leihen müssen, um das Personen zu bezahlen.

Und die Barbetreiber? Was sollen die machen?

Die Bars brauchen eine starke Frequenz. Mit zwei Metern Abstand sind die meisten Bars mit einem Menschen voll. Diese Regelung ist zu vergessen. Die große Herausforderung an die Politik ist, Regelungen auszuarbeiten, die so einfach wie möglich und machbar, also in der Praxis anwendbar sind, damit die Leute vernünftig arbeiten können, Punkt. Mehr muss die Politik nicht tun. Der Markt wird sich dann von alleine regeln.

Interview: Artur Oberhofer

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (78)

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  • roger1987

    Ich bin ja kein großer Fan von Team K. Aber der Mann hat einfach recht.

    • bernhart

      Voll deiner Meinung,den Bericht wird die regierende Partei nicht gerne lesen,aber diese Herr sollte zu nachdenken anregen.
      Zur zeit ein Wirtschaftlicher stillstand wie schon vor Corona.

    • mizzitant

      Der Herr Unterholzer hot wenigstens an gesunden Menschenverstand. Und gebraucht ihn a. Oder isch des Leben, wenn ich vermummt wia a Verbrecher ummerlafen muas, koan Luft net kriag, und bei die normalen Situationen a lächerliche Gestalt obgib, wirklich nou trogbor. Und der Mensch schaug seinen nexten uhn, wia wenn er a Mörder war. Denn zuastond hobn die Machthaber und Politiker ihren ingschüchterten Volk eingeimpft. Und sie holten uns in schoch fir ihre Bedürfnisse. Das Blatt werd sich dechter drahnen.

    • cif

      …und er sagt die meisten Corona-Toten wären auch ohne Virus zeitnah gestorben.

      Unterholzners Glaskugel besitzt aber besondere Fähigkeiten. Was ist mit jenen Coronatoten, welche nicht unter dem Standpunkt „Meisten“ zählen ?
      Nun gut es ist seine Meinung, in einigen Punkten hat er bestimmt recht, aber diese oben genannte Aussage ist reiner Nonsens und für einen Politiker nicnt würdig.
      Allein die Tatsache, dass durch die Überlastung des italienischen Gesundheitssystem auch indirekt Menschen gestorben sind, zeigt das Absurdum dieser Aussage.

        • cif

          Dieser Herr im Video spricht zwar dauernd von Fakten, aber den wichtigsten Fakt, dass dieses Virus neuartig ist und es n och keine Langzeitstudien gibt, lässt er aus.
          Aber immerhin ist es ihm gelungen ein 20Minütiges Video zu erstellen und xtausende Deppen verbreiten es munter weiter. Nun gut er ist laut Wikipedia Motivationstrainer und verdient mit diesen xtausenden Menschen sein Geld, also eine reiner Werbegag.
          Ich bevorzuge lieber Menschen welche es ehrlich meinen und nicht behaupten die Wahrheit zu kennen, sondern ihre Meinung an den Stand der Forschungsergebnisse anpassen wie diese zwei Herren.
          https://www.tageszeitung.it/2020/05/10/wir-muessen-gewappnet-sein/

        • mannik

          Weshalb verlinkt Ihr Käuze immer Videos oder Artikel von komischen Typen, anstatt von Fachleuten?
          Jürgen Höller wanderte nach einer Pleite wegen Insolvenzverschleppung und Veruntreuung von Firmengeldern für ein paar Jahre ins Gefängnis. Sehr vertrauenswürdig.
          Außerdem gibt er im Video vor, Fakten kommentarlos wiederzugeben, äußert an anderer Stelle aber seine Zweifel gegenüber der Coronakrise. Unvoreingenommen ist er also nicht, weshalb er seine „Fakten“ (die er im Übrigen nicht beweist, wie das Verschwörungstheoretiker gerne tun), auch in diesem Sinn selektiert.

  • pingoballino1955

    Die Regelung des 2 Meterabstandes ist tatsächlich nicht nachvollziehbar. Die hat nicht mal der italienische Staat vorgeschrieben. Für mich sind solche Vorschriften ein Zeichen,dass da Inkompetenz auch aus medizinischer Sicht am Werk ist!

  • silberfuxx

    RECHT HAT ER…….,und was die Überfordung der Politik betrifft: das kommt davon, weil man für den Job „Politiker“ KEINE AUSBILDUNG BRAUCHT……, man wird eben so nebenbei LANDESRAT FÜR WIRTSCHAFT….- OHNE FACHWISSEN oder praktischer Erfahrung………….absurd.

  • emma

    auch einmal ein vernùnftiger politiker

  • wm

    Sepp, bravo genau richtig. Hat auch Recht ein Wirtschaftslabdesrat was noch nie gearbeitet hat. jetzt wirds mal Zeit dass die Politik sich zusammenrauft und für uns arbeitet und nicht gegeneinander

  • wolweg

    Südtirol hat 50000 öffentlich Bedienstete. Verglichen mit jedem europäischen Staat, inklusive zusätzliche Autonomiebefugnisse, wären 42000 genug. Schickt diese 8000 in die Privatwirtschaft und Südtirol wird stark davon profitieren.
    Geringere Landesausgaben, weniger benötigte Arbeitskräfte aus dem Ausland, weniger Verkehr, niedrigere Wohnungspreise usw.

    • kirke

      Gute Idee! Die Beamten können dann ihre enorme Fach- Kompetenz in der Privatwirtschaft einbringen und werden unzählige neue, moderne Arbeitsplätze schaffen!
      Aber warum nur 8000 Beamte?
      Wir sehen doch, dass es auch in der Politik nur eine Hand voll Leute braucht, auch hier gibt es ein enormes Potential für die Privawirtschaft!
      Die ganze nichts produzierende Verwaltung von Gemeinden, Bezirksgemeinschaften, Land, Provinz und Staat gehört um 80% reduziert! Dann kann man die Steuern auf 10- 15 % senken!

  • paolomar

    Selten ein so ehrliches und mutiges Interview gelesen und solche ehrlichen Worte von einem Politiker gehört. In der Tat, vielen Politiker/innen (lokal, national und international) fehlt es einfach an Erfahrung. Die guten wissen sich dann mit richtigen Fachleuten zu umgeben und die schlechten glauben selbst alles besser wissen zu wollen.

    Wie ein Herr Widmann und der LH versuchen einen Dr. Ploner in Sanitätsfragen zu belehren, wie ein Herr Achammer versucht seine nicht vorhandene Kompetenz in Wirtschaft, Kultur und Schule mit seiner zugegebenermaßen überdurchschnittlich gute Rhetorik zu verkaufen, wie eine Deeg schon mit einem Monat Kinderbetreuung an die organisatorischen Grenzen kommt usw. usw.

    @wolweg da hast recht, wir brauchen in der Tat eine schlankere und effizientere öffentliche Verwaltung. Dort muss auch das Leistungsprinzip einkehren. Für mich dürfen gute Leute wie in der Privatwirtschaft auch gerne gutes Geld verdienen, aber sie müssen es sich hart erarbeiten. Leistung muss sich auch im öff. bezahlt machen, umgekehrt dass Nicht-Leistung nicht „geschützt“ werden, Stichwort unkündbare Lehrer/innen.

    Also, es gibt viel zu tun. Vielleicht sollte Achammer tatsächlich mal Unterholzner ans Werk lassen. Wäre spannend zu sehen was dabei rauskommt. Erfahrung gegen Rhetorik.. da setz ich lieber auf Erfahrung

  • leser

    Naja
    Für die meisten klingt die erzählung von unterholzner sehr gut
    Ich sehe das etwas realustischer
    Die tendenz in unterholzners sätzen wieder die wirtschaft zu subventionieren wäre wieder ein gang in die alten schienen
    Die wirtschaft ist am boden und das nicht erst seid zwei monaten und auch unterholzner hat es nucht geschafft genug liquidität sprich gewinne für sein unternehmen zu erwirtschaften , was nicht heisst dass für seine brieftasche schlecht ausgegangen ist
    Unterholzner könnte seine 35 jahrige erfahrung als wie er sagt wirtschaftsmann und als jungfreulicher und unbefangener jungpolitiker seine kompetenzen dafür einsetzen den einfluss der politik in die wirtschaft auf ein verträgliches mass zu reduzieren
    Wir brauchen keinen unterholzner um zu kapieren dass die politik bankrotter ist alls die wirtschaft und die mein lieber unerholzner ist ziemlich kaputt

    • bernhart

      Das der Verwaltungsapparat des Landes mehr schlecht als rech funktioniert ist hoffendlich allen klar, der Unterholzer sagt , die Landesverwaltung sollte sich von der Privatwirtschaft etwas abschauen,weniger Bürokratie und schnellere Wege, denn Umwege müssen auch bezahlt werden.

  • hallihallo

    das interview vom unterholzner sagt viele wahre sachen.
    allerdings sind das alles persönliche aussagen und nicht vom team k.
    er sitzt in einer oppositionspartei, wo alles drin ist , was gegen die svp ist.
    die partei hat aber überhaupt keine linie und jeder spricht für sich persönlich.

  • petergasser

    im Interview sagt der Interviewte immer wieder: „Ja, aber…“.
    „Ja, aber“ heißt „nein“.
    Und Corona als Grippe zu bezeichnen ist FakeNews.
    Schade.

    • bernhart

      Am Lende hat der Unterholzer Recht ohne wenn und aber.

      • leser

        Aber er hat es am ende mit seinem unternehmen nicht geschafft
        Auch das sind fakten

        • hallihallo

          stimmt , er hat es nicht geschafft.
          aber das unternehmen gibt es noch und gibt vielen leuten arbeit.
          wem das unternehmen jetzt gehört ist ja eigentlich zweitrangig.

          • leser

            Hallihallo
            Ja viele 1000 max 1200 eurojobs
            Firmen die in grössere strukturen eingegliedert wurden und sich jetzt ganz vorne anstellen um hilfszahlungen zu bekommen damit die managerboni ausgezahlt werden können
            Frage möchtest du deinen kindern so einen job zumuten bis zu seiner pension?
            Unterholzner für sich ist ja gut ausgestiegen aber hat er seine soziale veramtwortung eines unternehmers die er wie viele andere predigt erfüllt?

          • leser

            Hallihallo
            Im süden geben bauern bei ihrer ernte der tomatenfelder usw. Vielen arbeitern einen job nur ist ein grosser teil illegal und schwarz beschäftigt und fast keiner kann von dieser arbeit in normalen verhältnissen leben
            Soziale gerechtigkeit ist relativ und liegt meistens im auge des betrachters

        • unteruns

          @leser… „er hat es nicht geschafft“ ??? ich hab da ganz andere infos… können Sie auch sagen warum es es nicht „geschafft“ hat

          • leser

            Ich habe gesagt er hat es für die firma nicht geschafft
            Nicht für sich
            Und ich habe auch klar gesagt man sollte nicht für unternehmen als spender eintreten das ist kontraproduktiv un unethisch
            Du musst schon lesen was ich schreibe

        • pingoballino1955

          leser…………..verbreiten sie nicht Aussagen,die jeglicher Wahrheit entbehren-er hat verkauft! Warum:fragen sie die SVP!

          • emma

            hat der Lanz auch verkauft oder ist er worden?

          • leser

            Pingopallino1955
            Ich könnte es dir ziemlich genau erklären aber meine aufgabe ist es nicht hier investigativpresse zu machen
            Hiffe einfach dass duese rolle due tageszeitung besser wahrnimmt oder mach deine hausaufgaben besser

    • n.g.

      Covid ist ne Grippe, ein mutierter Grippestamm. Bitte nachgoogeln. Zum Zweiten, in den letzten 5 Jahren sind in Italien an solchen Influenzawellen mal nur 1000 Leute aber auch mal 25.000 gestorben. Nichts anderes will er damit sagen. Da es bei ’normaler Grippe‘ eine gewisse Grundimunität in der Bevölkerung gibt, sterben die Menschen dann nicht alle in 2 Minaten wie jetzt, sindern aufgeteilt auf Herbst, Winter und Frühling. Das ist der Unterschied!
      Endlich Einer der es auch in Südtirol mal ausspricht das die Maßnahmen komplett überzigen waren!
      Was ich seit Tagen versuche hier zu erklären… aber ich sehe wenugstens das ich nicht mehr allein mit meiner Meinung bin. Und die ewig ängstlichen können ab jetzt ja immer zu Hause bleiben aber dann bitte ohne Geld vin uns!

      • issy

        @n.g.
        die Auswirkungen von Covid sind signifikant anders als jene der Grippe, wie können Sie somit Covid 19 mit einer Grippe vergleichen?
        Keine, aber wirklich keine Grippewelle der letzten 50 Jahren hat dazu geführt, dass in vielen Industrieländern die Sanität überfordert war. Also schreiben Sie keinen solchen Schmarrn.
        Auch Bhakdi oder Wogard können mit ihren Thesen nicht erklären, wieso z.B. auch die Schweizer Sanität überfordert war.

        • leser

          Issy
          Die überforderung ist ganz einfach zu erklären die politik hat das system krankgespart
          Und das europa und weltwreit zugleuch hat man der privaten sanität einen roten teppich ausgelegt dank starker und effektiver lobbyarbeit, denn mit ausreichend geld hast du eine ausgezeichnete medizinische versorgung die sich gut betuchte dank ausgeklügelter versicherungstechniken letztendlich auch noch vom kleinen mann bezahlen lassen

          • issy

            @ leser
            Von was reden Sie eigentlich, von der Finanzwirtschaft oder von der realen Wirtschaft oder von was?
            Glauben Sie wirklich, dass Covid 19 in den 80er Jahren locker handhabbar gewesen wäre und nur jetzt wegen den Einsparungen zur Übervorderung geführt hat?

            Verstehen Sie mich nicht falsch, ich bin vollkommen damit einverstanden, dass die Macht der Konzerne und Finanzinstitute (samt unfairer Steuervermeidung) zu einer absolut ungesunden Wirtschaftlage geführt haben, aber Covid 19 ist nicht der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat sondern mindestens der Regenguss…

            Deswegen, hören Sie damit auf Covid 19 kleinzureden!

            Ich sorge mich um die Realwirtschaft, und die kann nun mal nicht funktionieren, wenn alle zu Hause bleiben.

            Übrigens, da Sie mir in einem anderen Forum bezüglich der Schweiz Unwissen vorgeworfen habe, ich habe mich allein auf deren Sanitätswesen bezogen, das ebenfalls eine schlechte Figur gemacht hat. Dass die Schweizer bezüglich der Wirtschaftshilfen besser reagiert haben als die Südtiroler, das kann gut sein, das weiß ich nicht…

          • leser

            Issy
            Du verstehst mich nicht
            Ich rede corona nicht klein
            Ich lass es nicht gelten dass man cirona missbraucht sich wieder als opfer darzustellen und die geldverteilung an den meiner meinung falschen zuschieben will
            Zu deinem verständnis
            Finanzwirtschaft und wirtschaft gehen hand in hand weil das eine ohne den anderen nicht kann und gerade fûr die ist an deren scheitern nicht der kleine mann schuld
            Zur sanität
            Nur um bei uns in südtirol zu bleiben stocker hat als sanitärslandesräten bedingungslos zum abbau mitgespielt
            Ich sage dir nochmal man macht wieder den selben fehler wenn man den kniefall an finanz und wirtschaft macht

    • issy

      Herr Gasser, versetzen Sie sich doch endlich auch einmal in die Situation der Wirtschaftstreibenden.
      Sie können ihre Rechnungen ja noch zahlen, aber viele Menschen können das nicht mehr.

      Was glauben Sie was uns blüht, wenn diese Wirtschaftssituation noch länger so anhält? Da werden die Toten durch den Coronavirus eine unbedeutende Randnotiz der Geschichte werden, im Vergleich dazu was da noch auf uns zukommen wird!

      • leser

        Issy
        Die schlechte wirtschaft gibt es nicht erst seid dem märz 2020 und die bankenpleite auch nicht
        Jeder halbwegs vernünftige analyst konnte duesem umstand schon seid mindestens 15 jahren erkennen
        Denn so alt ist der satz 5 vor 12 mindestens

  • issy

    laut einem Faktencheck hat Sucharit Bhakdi in mehr Punkten unrecht als recht:

    https://www.swr3.de/aktuell/multimedia/bhakdi-video-faktencheck-massnahmen-corona-100.html

    Ich würde mich somit nicht auf Bhakdi’s Aussagen verlassen.

    Dennoch hat Unterholzner insofern recht, dass möglicherweise mehr (auch gesundheitlicher) Schaden durch die Wirtschaftskrise entstehen wird, als durch den Virus selbst.

    • leser

      Issy
      Nocheinmal der schaden der wirtschaftskruse geht schon sehr weit vor den märz 2020 zurück
      Auch det beyrueb von unterholzner wurde ein opfer der krise so wie unzählige andere
      Macht man jetzt wieder weiter wie vorher und bläst weiter geld in die wirtschaft und in die maroden banken heisst das man hat nichts gelernt

      • yannis

        @leser,
        so.ist es, die herbei subventionierte Wirtschaftsblase hatte schon seit längerer Zeit ein Leck, durch Corona ist dieses Loch halt richtig tief und schnell eingerissen.
        Aber immerhin hat man jetzt dank Corona einen komfortablen Schuldigen für diese Misere.

  • abodechto

    In Schönwetterzeiten kann quasi ein jeder Landesrat für Wirtschaft sein, das ist ein Selbstläufer und das Land ist zu gesegnet, die meisten SüdtirolerInnen zu fleissig, als dass da viel schief läuft. Jetzt sind die Herausforderungen aber enorm. An und für sich wäre auch die Bildung alleine mit all den Umstellungen in der Schule eine tagesfüllende Baustelle.
    Beide Ressorts in einer Hand ist Unfug, ausser man begnügt sich mit Ankündigungen, mit Flickwerk und überlässt wichtige Entscheidungen ein paar Bürokraten im Hintergrund.

    • silberfuxx

      ……..SO IST ES. Fähige Leute erkennt man in schwierigen Zeiten…….in guten kanns (fast) jeder………In der Wirtschaft läufts genauso: in Boomzeiten kannst als Betrieb einiges faslch machen, in Zeiten wie diesen eben NICHT.

  • pluto

    Der grüne Oberbürgermeister von Tübingen, Boris Palmer, sollte wegen der gleichen Aussage( wir retten Menschen, die zeitnah sowieso gestorben wären) die Partei verlassen.Allerdings war Palmer wegen seinem logischen
    Denken u. Hausverstand, besonders bei der Flüchtlingspolitik, den Grünen schon lange suspekt u. ein Dorn im Auge…….

  • politikverdrossener

    Arme Gastwirte ,wenn Ihr uns mal für 3 Monate nicht melken könnt,dann fangt Ihr schon an zu jammern und das Beste daran ist ,wir sollen Euch finanzieren!

  • vagabund

    Also zu sagen die wären sowieso bald gestorben ist für mich INAKZEPTABEL!!!

    Es sind zudem nachweislich auch Jüngere Menschen gestorben!!

    Gestern sind in New York 3 Kleinkinder gestorben (Kawasaki-Symptome)!
    Sagen Sie das mal deren Eltern: ist alles nur a Grippile!
    Über 70 liegen da zurzeit auf den Intensivstationen!!

    Ich würde mir von ALLEN ein bisschen mehr Respekt erwarten und ein bisschen Nachdenken bevor man gewisse Sachen ausspricht!

  • novo

    Er lässt immer die 35 jährige Erfahrung als Unternehmer heraushängen und dabei hat im Jahr bevor er in die Politik ging, ganze 2.946€ Jahreseinkommen erklärt. Vielleicht wurde er auch deshalb Politiker, denn endlich kann er von seinem Einkommen leben! Es steigerte sich nämlich auf einem Schlag um über 175.000€.

  • ilove5g

    Diese Einstellung, der Mensch wäre in 2-3 Monaten sowieso gestorben, zeigt wie krank unsere geldgetriebene Gesellschaft ist! Dann auch noch diese egoistische Doppelmoral, seine eigene Mutter nicht zu besuchen und zu schützen, aber auf die anderen Alten die es erwischt hat scheißen. Es ist alles ok, bist es einen selbst trifft.

    Sich nach 2 Monaten zu melden und sagen was man selbst anders getan hätte bringt uns alle nicht weiter und beweist, dass die Opposition eigentlich auch nichts auf die Reihe kriegt.

    • n.g.

      Nun ja, ich sitze in diesem Moment bei meiner Mutter, 83 Jahre alt. Gedenken auch noch ein Weilchen zu Feiern! Sie sagt sie habe keine Angst, sie hat einige Vorerkrankungen aber sie weiß das ihre Jahre gezählt sind. Sie meint auch das sie nicht so alt geworden ist um ihr dann vorschreiben lassen zu müssen was für sie gut oder schlecht ist. Weder von uns noch vom Staat! Wenn man von Respekt redet dann sollte man respektieren was jeder Einzelne will und was nicht!
      Alte Leute werden behandelt wie wenn sie nicht mehr fähig wären über IHR Leben zu entscheiden! Auch ich selbst würde genau aus solchen Gründen niemals in ein Altersheim gehen. Wer geht schin gerne freiwillig in ein Gefängnis. Bischen wars vor Corona so und jetzt ist es eun Echtes geworden!

      • ilove5g

        Sorry, du verstehst es einfach nicht. In welcher Welt wären wir jetzt, wenn jeder immer das machen würde was er will. Wahrscheinlich wären wir alle nicht am Leben. Wir leben nunmal in einer Gesellschaft, da zählt nicht nur das ICH sondern das WIR, und da gibt es halt bestimmte Regeln. Das Virus zeigt die egoistische Fratze der Menschen, die nur an sich denken. Genau wie deine Mama, die sich ihrer Freiheit beraubt fühlt. Weil ihr einfach nicht klar ist, dass sie durch ihre gewonnene „Freiheit“ das Gesundheitswesen überlastet und damit auch andere ansteckt und in Gefahr bringt. Wie schön ist denn die Aussicht alleine am Beatmungsgerät in Krankenhaus für Tage zu hängen nur um dann elendig zugrunde zu gehen ohne sich zu verabschieden. Frag sie mal!

        • cicero

          Das Gesundheitssystem hat so zu funktionieren dass es auch einmal bei etwas mehr Patienten als üblich funktioniert. So etwas nennt man Vorsorge bzw. Notfallplan. D und A machen es vor. Das reiche Südtirol ist nicht einmal instand die Alterdheime zu schützen. Und deswegen muss die ganze Wirtschaft ,der allgemeine Wohlstand und die Demokratie über Bord geworfen werden nur weil das Gesundheitssystem versagt. DAS ist der Skandal.

          • ilove5g

            Ja cicero, nicht vergessen bitte, auch in Deutschland und in Österreich gab/gibt es Maßnahmen und einen Shutdown. Ist ja nicht so, als hätte da das Gesundheitssystem alleine alles auffangen können. Und betroffene Altersheime gibt es auch in AT und DE.

            Wem nützen der schöne Wohlstand und die Demokratie wenn sich die Leichenberge stapeln und alle vor die Hunde gehen? Natürlich gebe ich dir Recht, das italienische Gesundheitssystem ist nicht das beste, aber auf der ganzen Welt ist KEIN Krankenhauswesen einer Pandemie gewachsen, wenn keine Maßnahmen ergriffen werden.

        • n.g.

          Guter Mann! Auch machst genau das Selbe wie alle zur Zeit. Du unterstellst meiner Mutter, nein, den Alten Leuten das sie nicht wüssten was sie tun! Genau das schreibst du indem du sagst ich sollte sie mal fragen….! Gegenfrage… meine Mutter war Ärztin, sie ist bei vollem Verstand und du zweifelst daran wie sie für sich entscheidet… was gibt dir das Recht zu bezweifeln ob sie weiß was sie tut? Du gibst dir das Recht selbst weil du annimmst sie ist alt, sie weiß es nicht besser! Werde Du si alt und du wirst auch wissen was dich erwartet, der Tot, egal wie erkommt… wrnn du imstande bist es zu ertragen denn du gehöhrst zu den Verdrängern. Beispiel, ich selbst will niemanden bei mir wenn ich mal das Zeitliche segne… ich brauch das nicht… das entscheide ich für mich und werds verhindern wenn ichs kann… daran kannst du sehen das deine Vorstellung vom Sterben nicht für ALLE gilt!

          • ilove5g

            Wer sagt, dass ich ein Mann bin? Ich habe gar nicht unterstellt, dass deine Mama nicht weiß was sie tut. Von mir aus kann sie machen was sie will, alleine sterben zum Beispiel wenn sie will. Hätte es keine Maßnahmen gegeben, wäre sie vielleicht eh schon tot. Aber das scheint euch beiden ja egal zu sein.

            Was ich meinte ist, dass es in einem Rechtsstaat eben Regeln und Gesetze gibt, damit ein Zusammenleben funktioniert. Und diese sollen eingehalten werden, auch zum Schutz der ANDEREN. Das Verbot von Alkohol hinterm Steuer zum Beispiel, rettet nicht nur das Leben vom Fahrer sondern auch von Fußgängern. Wenn alle Menschen solidarisch, respektvoll wären und Hirn hätten bräuchten wir die ganzen Regeln ja nicht.

      • leser

        N.g.
        Bravo
        Ich habe grossen respekt von der aussage deiner mutter
        Sie trifft den nagel auf den kopf
        Es ist eine schande dass unsere gesellschaft von drittklassigen und realitätsfremden politikern bevormundet wird

  • pigalle

    Ich denke dieses Interview macht Unterholzner nur zur Provokation, denn so bescheuert kann doch niemand sein, um solch einen Stumpfsinn von sich zu geben!
    Mich wunderts immer wieder wie dier Herr diese Firmen aufbauen konnte. Vermutlich hatte er gute Mitarbeiter und das Glück oder den Hausverstand rechtzeitig zu verkaufen.

  • iholta

    Also zusammenfassend: Wirtschaft statt Menschenleben….
    Die wären ja sowieso gestorben….also kann man mit 70 keine 10 Jahre mehr Leben, wem interessierts…..??? Ich kann hier nicht schreiben was ich denke…. Zum kotzen….. Und so etwas nennt sich Politiker

    • pigalle

      Ich bin sicher gegen überzogene Verbote, aber mit Maske und Abstand hätte man schön früher mehr zulassen können. Das kann man auch in Einklag mit den Älteren machen, die ja als Rentner nicht mehr zur Arbeit müssen und sich selbst am Besten schützen können und müssen.
      Es geht meiner Meinung nicht um Wirtschaft statt Menschenleben…. muss sich ein junger Mensch für die ältere Generation seine eigene Zukunft verbauen? Lass ihn doch Arbeiten mit den notwendigen Sicherheitsvorkehrungen. Der siebzig oder achzig Jährige muss ja nicht zum Friseur gehen oder sich einen Handwerker ins Haus holen wenn er sich besondern schützen will.

      • ilove5g

        Ich nehme an du bist unter 70, oder?

      • yannis

        @pigallle,
        doch der Rentnert muss sich einen Handwerker ins Haus holen, weil er doch nicht mehr selbst seine Heizung etc. warten kann und übrigens mein zuständiger Kaminkehrer bestand darauf mich zu besuchen, übrigens einer von den sog Sinnlosberuflern die trotz der Corona keinen einzigen Cent ihrer Einahmen verlieren.

  • kribrifax

    Über 100 an Coronavirus Verstorbene allein in den Seniorenheimen innerhalb 2 Monaten KLAGEN AN. Man ist dabei , die Ursachen, Versäumnisse zu vertuschen , wegen GRIPPELE !!!

  • gredner

    Das Interview ist sonst interessant, aber was der Journalist Artur Oberhofer hier unterstellt: „die Grödner Tests …, von denen jeder weiß, dass sie in erster Linie ein PR-Gag sind“ ist eine absolute Frechheit. Die Tests sind sehr aussagekräftig, valide und mittlerweile von zwei unabhängigen Labors in Österreich bestätigt worden. Wo die Politik und die Sanitätseinheit schlafen, machen zumindest ein paar Grödner ihre notwendigen Hausaufgaben!!!

  • tirolersepp

    Ein ex Unternehmer der um 5000 Euro netto Abgeordneter wird, dünneres hon i Long schun net mehr gehört

  • flottebiene

    Herr Unterholzner,
    Ich wäre gespannt, ob Sie auch so reden würden, wenn es einen Angehörigen oder engen Freund beträfe, der an Corona gestorben wäre….
    Sicher hat unsere Politik -mit engen Vorgaben von Rom- nicht viel Spielraum gehabt…
    Aber in Krisenzeiten bin ich überzeugt, hätten Sie nicht anders reagieren können….mit vollen Hosen ist leicht stinken…

  • kef1

    Herr Unterholzner muss nicht erst zum Wirtschaftslandesrat ernannt werden um seine Ideen zur Entbürokratisierung einzubringen. Er sagt doch selbst, er will keine Zeit verschwenden und will dass am Ende gute und verständliche Gesetze dabei herauskommen. Dann wird schon niemand etwas dagegen haben. Wozu noch warten? Ist doch alles so einfach.

  • george

    Mir wird wesentlich mehr angst und bange vor den meisten Kommentatoren hier und ihrer aufgezeigten Haltung (einige wenige sind ausgenommen, die den Ernst der Sars-CoV-2 Bedrohung doch erkannt haben), als vor der Covit-19-Krankheit. Wehe der Gesellschaft in Südtirol, diese würden die Macht in die Hand bekommen, uns mit ihren Geistesflüssen zu diktieren, was wir zu tun haben.
    Die Erlässe von Conte, Kompatscher u. &. erscheinen im Lichte dieser Vorstellung ja geradezu erträglich, um in die Phase 2 einzutreten und möglichst viel Positives aus dieser Krise neu zu denken und zu entwickeln.

  • sonnenschein

    Ein Mann mit Hausverstand. Wäre wünschenswert, dass die Entscheidungsträger auch welchen an den Tag legen würden. Wir MÜSSEN arbeiten, es geht nicht mehr darum, die Abstände zu definieren, sondern den Menschen das tägliche Brot zu sichern. Leider haben das noch viele nicht verstanden.

  • george

    Die meisten Kommentatoren hier handeln ganz nach dem Motto: Zuerst kommt das Fressen und dann die Moral (Rücksicht u. soziales Verhalten). Aber was nützt das, wenn ihr dann beim „Fressen“ erst recht umkommt, weil keiner Rücksicht auf den anderen nimmt?

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