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Die Sammelklage

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5380 Ischgl-Urlauber wollen eine Sammelklage gegen das Land Tirol und gegen die österreichische Bundesregierung einreichen.

Nachdem der Verbraucherschutzverein (VSV) in der Causa rund um den Corona-Hotspot Ischgl eine Eingabe eingebracht hatte, liegt der Staatsanwaltschaft Innsbruck nun der Zwischenbericht der Polizei vor. Er umfasse 1000 Seiten und sei „sehr detailliert und umfangreich“, sagte Sprecher Hansjörg Mayr der APA.

Dem Verfahren schlossen sich bislang 321 Personen an, die sich in Tiroler Skiorten mit dem Coronavirus angesteckt hatten.

Beim Verbraucherschutzverein (VSV) haben sich indes 5380 Tirol-Urlauber gemeldet, die eine Sammelklage gegen das Land Tirol und gegen die österreichische Bundesregierung einreichen wollen.

Davon kommen 65 Prozent, nämlich 3680 Menschen, aus Deutschland, teilte VSV-Obmann Peter Kolba am Dienstag mit. „75 Prozent geben an, in Ischgl auf Urlaub gewesen zu sein. 73 Prozent wurden bei der Heimkehr positiv auf Corona getestet“, berichtete Kolba.

Die meisten der 5380 Tirol-Urlauber seien danach in Heimquarantäne gekommen. „Aber 2,5 Prozent kamen ins Krankenhaus oder sogar auf die Intensivstation. Inzwischen sind auch 25 Tote zu beklagen“, erklärte der VSV-Obmann, der Ende März die Anzeige gegen Landeshauptmann Günther Platter, Landesräte, Bürgermeister und Seilbahngesellschaften eingereicht hatte.

Was im 1.000-Seiten-Bericht der Polizei steht, ist nicht bekannt.

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