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„Urlaube nicht stornieren“

Martin Pichler

Die Südtiroler Reisebüros im hds rufen die Reisenden dazu auf, ihre schon gebuchten Reisen nicht zu stornieren, sondern aufzuschieben.

Die aktuelle Krise ist beispiellos für die Reisewirtschaft.

„Aber jede Krise ist irgendwann auch wieder vorbei. Und die Lust auf Urlaub wird zurückkehren.Dann werden die Südtiroler Reisedienstleiter wieder zur Stelle sein“, schreiben die Reisebüros im hds in einer Aussendung.

Um das jedoch zu gewährleisten, hoffen die Reisebüros nun auf die Unterstützung der Bevölkerung: Sie rufen die Reisenden dazu auf, ihre schon gebuchten Reisen nicht zu stornieren, sondern aufzuschieben bzw. einen Voucher für eine spätere Reise anzunehmen.

Die Idee hinter der Aktion: Wenn Reisen in Absprache mit dem Reisebüro, Reiseveranstalter oder Gastgeber nicht abgesagt, sondern auf einen späteren Termin verlegt werden, bleibt die jetzt dringend benötigte Liquidität in den Unternehmen.

„Die Südtiroler Reisebranche hat der derzeitige Gesundheitsnotstand tief getroffen. Es wird sicherlich noch eine Weile dauern, bis die Kunden wieder komplett frei und ohne Einschränkungen reisen dürfen“, unterstreicht Verena Wenter, Vorstandsmitglied der Reisebüros im hds. „Seit November haben unsere motivierten Mitarbeiter unsere Kunden beraten, Reisen recherchiert, geplant und dann gebucht. Denn der Frühling und Sommer 2020 sollte voller unvergesslicher Momente und Reisen sein.“

Doch durch die weltweiten Reiseeinschränkungen mussten Reisen und Flüge storniert werden. „Deshalb brauchen die Reisebüros nun ihre Unterstützung. Sagen Sie Reisen nicht ab, sondern verschieben sie auf einen späteren Zeitpunkt“, ruft der Präsident der Reisebüros im hds, Martin Pichler, die Kunden auf. „Wenn all das vorbei ist, werden wir unsere Kunden brauchen. Nicht nur lokal kaufen, sondern auch lokal buchen. Es geht darum, die Betriebe zu unterstützen, die mit großer Leidenschaft Traumreisen wahr werden lassen. Reisen wird wieder möglich sein. Wir schaffen das gemeinsam“, so Pichler abschließend.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (20)

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  • pfendtpeter

    hättet ihr gerne! Betriebe erhalten billige Darlehen, nicht wir Angestellten!

    • schwarzesschaf

      @pfendtpeter glaub nicht alles was du lest schlussentlich darf sich der Arbeitsgeber wieder verschulden, das du Angestellter ein Geldbekommst, anders wäre es wenn du entlassenwürdest aber jeder schaut seine guten Mitarbeiter zu halten und mit Defizit zu öffnen denn diese Saison wird nur ein Defizitgeschäft. aber wenn du willst du brauchst ja nicht arbeiten gehen, mach deine Stelle für einen anderen frei der wird froh darüber sein und es wird im egal sein ob der Arbeitsgeber billiges Geld bekommt, denn dieser ist froh das er wieder eine Arbeit hat.
      Wie dumm ist der Südtirol, sicher es ist Massentourismus, aber meint ihr ohne Tourismus geht es uns besser, 50% der Steuereinnahmen sind aus den Tourismus Arbeitstellen, für die die Südtiroler alle zu schön sind, weder mehr und länger geschaffen als in der Landwirtschaft. auf die andren 50% der Steuern sind 60% auf den Tourismus zurückzuführen, fangen wir mal an wein einbruch 90% Apfel das selbe die Geschäfte in Den Lauben Meran Bozen und sonst wo einbruch, den wegen den 500.000 Südtirolern die Größteils nach Östterreich fahren, verdien diese Geschäft gar nix. Es ist leider so der Tourist hält Südtirol am leben und ermöglicht uns diesen Wohlstand.
      und jeder der Mein ich bin ein großer Hotelbesitzer der Irrt ich bin ein klein Betrieb im Gastgewerbe mit 4 Teilzeitangestellten alles Mütter die Vormittags zur Arbeit gehen und Nachmittags bei den Kindern sein zu können, die leider dieses Jahr keine Arbeit bekommen, da die Gesetzeslage so ist das ich nur die Hälfte meiner Gäste haben darf, und ich mir alles selber tue bzw mit 1 Zimmermädchen. Schlussfolgerung 3 Leute haben keine Arbeit. deswegen Pfendtpeter halt den Ball flach und denkt alle mal nach was heuer noch Passiert wenn der Mann der Bauarbeiter im Winter zu Hause ist. Dann fehlt den Familien noch viel mehr Geld

      • pfendtpeter

        gerne diskutiere ich mit dir, Voraussetzung ist, du gibst dich zu erkennen und versteckst dich nich hinter einem nick-name!

        • schwarzesschaf

          Das hat nichts zur sache ob nickname oder nicht für dich werden 35.000 sehr viel geld sein mit den geld zahl ich nicht mal die personalkosten und ihr kriegtvja auch unterstützung ihr dürft die kredite stunden, ausgleichkasse wo der arbeitgeber brav einzahlt und ihr zum moch einen teil euern gehaltes bekommt. Pfendtpeter mach dich mal selbstständig, dann sehen wir weiter aber bei den arbeitnehmer ist es halt oft so das sie alles vesser wissen als der chef alles besser können und immer nur rumnörgeln. Aber es gibt auch ausnahmen wohlgemerkt,

          • pfendtpeter

            ok, dann bleib anonym und nörgle weiter!

          • schwarzesschaf

            pfendt peter Du bist der nörgler du jammerst rum das ihr nichts bekommt und immer der arme Arbeitnehmer, der ja bald mehr rechte hat als ein Arbeitgeber denn kaum geht ihm ein furz nicht aus der hose geht er zur gewerkschaft wenn er nicht da urlaub bekommt dann geh ich halt oder bin auf einmal krank komm schick mir den bankdaten denn schick ich dir noch was du amer heitet

      • meintag

        @schwarzesschaf
        Gastwirt, Arbeitgeber und vielleicht noch Absolvent der Hotelfachschule? Dann versuch mal einen Satz ohne Fehler von Dir zu bringen, oder bist Du besoffen?

  • schwarzesschaf

    Aber Pfendtpeter du bist bestimmt einer der Seine Reise online bucht, weil du den Reisebüro die 15 Euro nicht vergönnst wenn sie dir den Urlaub buchen. und Bestimmt noch bei Booking wo du 15% mehr zahlst und dieses Geld geht nach Holland und bleibt nicht im eignen Land, so würde es mind im eigenen Land im Reisebüro bleiben, die damit ihr Personal bezahlen könnten.

    • andreas

      Die Reisebüros haben aber wenig mit dem Südtiroler Tourismus zu tun.
      Problem ist halt, dass das Geschäft der Reisebüros in den nächsten Monaten schwierig wird und im Falle eines Konkurses, das Geld weg ist.
      Wenn man auf das angezahlte Geld ev. komplett verzichten kann, wäre es sehr solidarisch, es dort zu lassen, wenn nicht, steht es jedem zu, es zu bekommen.
      Ich denke nicht, dass auch nur eine Bank momentan einem Reisebüro Geld leiht, wenn der Kredit nicht mit 100% vom Land oder Staat abgesichert ist.

      • schwarzesschaf

        @ andreas die Reisebüro branche wird immer schwerer da wie schon geschrieben jeder online reserviert und den reisebüro bicht mal die 15 euro gönnt erspart ist.und wenn mal solche firmen wie Thomas Cook aufschnappen könnt ihr euch vorstellen wies einen kleinen geht, aber das ist halt die Geiz ist geil Politik sie Risengrossen Hotelblöcke die leider nun auch in Südtirol im vormarsch sind und mit ihre Billigpreisen den rest kaputt machen

        • pfendtpeter

          ok, „schwarzes Schaf“, dann Klatext von dieser Stelle:
          ICH bin nicht der Nörgler, den ich bekomme genug und habe auch genug!
          Deine Statements und Ansichten hier im chat lassen vermuten, dass du aus der Gastronomiebranche kommst, aber folgendes gilt allgemein für die Unternehmer.
          Die Süddtiroler Wirtschaft steht und fällt (fast) ausschließllich mit dem Tourismus, dies wird uns jedenfalls Tag für Tag klar gemacht.
          Seit 15 Jahren boomt diese Branche: alle Jahren waren Rekordjahre; schön für euch, aber erlaub mir die Frage, „habt ihr in all den Jahren keinen einzigen Euro auf die Seite gelegt ?“ Schlecht füür diejenigen und mangelndes Unternehmerblut! Der Grund ist wohl unter anderem auch darin zu sehen, dass in den letzten Jahrzehnten immer mehr aus Angestellten Selbständige wurden, mit der Idee, dann nicht mehr vom Chef ausgebeutet und aber reich zu werden. Die aktuelle Situation bringt -und dies auh in anderen Angelegenheiten- eine längst überfällige Bereinigung von Fehlentwicklungen.
          Noch ein Wort, zu den ganzen Angestellten, die euch das Überleben zu verdanken haben: genau die Wirtschaft ist es, die dauernd bemängelt, dass keine Arbeitskräfte am Markt auf zu treiben sind, und deshalb müssen diese von überall her angeworben und angekarrt werden. In naher Zukunft wird es auch wieder einheimische für eure Jobs geben, wenn ihr diese air behandelt!! LG

        • andreas

          Du solltest jetzt aber schon etwas differenzieren.

          Die Reisebüros haben ein gewaltiges Problem, keine Ahnung, wer die retten kann.

          Bars und Restaurants werden auch schwer zu kämpfen haben, da die Rendite nie wirklich gut waren und die Auslastung fehlen wird.

          Almen sollten überleben, da sie viel Platz im Freien haben.

          Die Hotels in Südtirol stehen größtenteils nicht schlecht da.
          Der Vorteil in der Krise ist, dass sie mit dem Auto vom Hauptmarkt erreichbar sind, mit dem Flugzeug, wie z.B. Mallorca, wäre das Problem weit gravierender.
          Problem könnte werden, wenn 4 und 5 Sterne Häuser die Preise senken und den kleineren damit Konkurrenz machen.

          Dass den Weinproduzenten in Südtirol der Absatz fehlt, liegt am Preisniveau.
          Es wird zuhause sehr wohl Wein getrunken, nur halt z.B. der Trientner Wein, welcher weit günstiger ist und in Supermärkten vertrieben wird.
          Jetzt den Südtiroler Wein in Supermärkten zu verscherbeln, macht keinen Sinn, doch durch das Preisniveau der letzten Jahre, ist schon anzunehmen, dass die Weinbauern nicht unbedingt am Hungertuch nagen und eine Durststrecke überstehen.

          Die Äpfel gingen nebenbei noch nie so gut wie zurzeit.
          Wenn dann ein großer Vinschger Bauer wegen den fehlenden Arbeitskräften aus Rumänien jammert, da sein Gewinn von 250.000 Euro mit Einheimischen nicht mehr zu halten ist, würde ich das nicht als besorgniserregend ansehen. Der übersteht das. 🙂

  • prof

    Na mal sehen wie es mit den Hotels in Südtirol ausschaut, ich kann nur folgendes sagen,in dem Ort wo ich wohne haben 4 Hotels zwischen November 2018 und Juni 2019 ihre Hotels samt Wellnessbereich mit Ausgaben in teilweise doppelstelligen Millionenbereich vergrößert.Sie waren die letzten Jahre meistens ausgebucht und wollten deßhalb noch größer und noch mehr. Ich wünsche ihnen,daß sie es doch schaffen und daß sie Einheimischen Arbeitskräften in dieser Situation einen guten Arbeitsplatz bieten werden.

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