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Die Corona-App

Italien will eine Corona-Warn-App im Kampf gegen das Coronavirus einsetzen. Das Ganze beruhe auf Freiwilligkeit, betont LH Arno Kompatscher.

Von Matthias Kofler

LH Arno Kompatscher berichtete über die jüngste Videokonferenz mit Regionenminister Francesco Boccia und Digitalisierungs-Ministerin Paola Pisano, bei der die App „Immuni“ besprochen wurde. Es handelt sich dabei um eine digitale Anwendung für Smartphones, mit der über Bluetooth nachverfolgt werden kann, ob man selbst mit Corona-infizierten Personen Kontakt hatte. „Man erhält – absolut anonym – die Mitteilung, dass man sich in der Nähe einer infizierten Person aufgehalten hat“, erklärte Kompatscher die Funktionsweise der neuen Anwendung.

Wer die entsprechende Nachricht auf seinem Handy erhalten hat, soll sich selbst testen lassen oder in Quarantäne begeben. Der LH betonte, dass das System komplett auf Freiwilligkeit basiere. Das heißt: Niemand werde zum Mitmachen gezwungen. In Österreich gibt es bereits die App des Roten Kreuzes. In Kürze will auch Italien die Warn-App im Kampf gegen das Coronavirus einsetzen. Ein genauer Starttermin liegt noch nicht vor, zuvor muss das Parlament die dafür notwendige gesetzliche Grundlage schaffen. „Uns ist es besonders wichtig, dass die App, die Italien verwenden will, grenzübergreifend genutzt werden kann“, sagte Kompatscher.

Ob die Anwendung den gewünschten Erfolg haben werde, hänge davon ab, dass viele Menschen mitmachten. „Wir wollen erreichen, dass auf der Grundlage dieser Daten künftig kein allgemeiner Lockdown mehr notwendig ist, sondern wir direkt gegen neu entstehende Infektionsherde agieren können“, erläuterte der SVP-Politiker. Zudem habe er gegenüber der Regierung eingefordert, dass die Informationen in Südtirol auch in Deutsch abgerufen werden kann. Rom sicherte zu, eine entsprechende Spracheinstellung vorzunehmen. Da man mit der App schnell starten wolle, könne das aber erst zu einem späteren Zeitpunkt gewährleistet werden.

Der LH kündigte weiters an, dass ab der kommenden Woche neben den Familienkrediten und den Unternehmens-Krediten bis 35.000 Euro auch um Kredite über 35.000 Euro angesucht werden kann. Der entsprechende Vertrag mit den Banken wurde am Dienstag unterzeichnet. Dadurch können die Betriebe laut Kompatscher „schnell und unbürokratisch“ zu Krediten kommen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (23)

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  • saustall_kritiker

    Dass die App freiwillig ist, ist doch klar. Das geht doch gar nicht anders. Denn man kann nicht davon ausgehen, dass jeder ein Gerät besitzt, wo diese App installiert werden kann. Daran denken diese geräteabhängigen Zeitgenossen gar nicht, wenn sie das in ihren Sitzungen beschließen, wo sie, süchtig wie sie sind, jeder so ein komisches Gerät vor sich liegen hat 🙂 . Ich habe gar kein solches Gerät, deshalb müsste man mir erst mal eins kaufen, bevor man mir die App vorschreibt; und wenn ich eins hätte, würde ich es nie beim spazieren oder einkaufen gehen mitnehmen; ich bin nämlich nicht geräte-süchtig. Deshalb muss ich nur lachen, wenn die sagen, es ist freiwillig. Denn die kaufen mir sicher keins. Ist doch nicht wie in Estland, wo jedem Bürger vom Staat ein PC und Internetanschluss spendiert wird. Sowas gibt es in dem Fast-Dritteweltland sicher nicht 🙂 .

  • vagabund

    Ja, nutzt sicher viel wenn dann 10 Leute die App oben haben….
    …. kann man ja nie kontrollieren, wieviele die App installiert haben….
    Also: UMSONST

  • sepp

    Herr LB wellense von thema ablenken lests enk amol den bericht auf vox news vo christian masten durch und zwoa gewisse herrn sein no in omt das 2 gutachten fan inail isch a negativ das die schutz ausrüstung ok isch konn man lei hoffen das leute die jemand an corona verloren haben sich zomm tien und dei herrn verklagen

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