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Die 100.000-Euro-Spende

Der von der Podini-Stiftung gespendete ECMO, ein Gerät für die extrakorporale Lungenunterstützung, wurde jetzt im Bozner Krankenhaus in Betrieb genommen.

Seit Donnerstag kann das Krankenhaus in Bozen auf ein zusätzliches medizinisches Gerät zählen, das im Kampf gegen das Covid-Virus lebensrettend sein kann. Ein wichtiger Schritt, um diesen unsichtbaren Feind zu besiegen.

Der so genannte ECMO oder Extrakorporaler Membranoxygenator, ist in den vergangenen Tagen in Bozen eingetroffen, in der Abteilung für Medizintechnik des Krankenhauses in Bozen zusammengebaut und der Intensivstation übergeben worden. Am Nachmittag begann die technische Ausbildung der Ärzte, die das Gerät täglich einsetzen werden.

Das von der Podini-Stiftung gespendete, über 100.000 Euro teure Gerät, ist in der gesamten Provinz Bozen einzigartig und stellt eine bedeutende Hilfe für die aufgrund der Epidemie unter Druck stehende Intensivabteilung dar.

Wie die Leiterin der COVID-Intensivstation erklärt, ist das Gerät einer Herz-Lungen-Maschine ähnlich, filtert CO2aus dem Blut des Patienten und führt es ihm, mit Sauerstoff angereichert, wieder zu. Dank der extrakorporalen Zirkulation ermöglicht es, bei schwerer Ateminsuffizienz, Herz und Lunge zu entlasten und Beatmung und Pumpfunktion zu übernehmen.

Das Gerät der Firma Xenios/Fresenius kann sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern und Babys eingesetzt werden.

Der Primar der Notfallmedizin Marc Kaufmann zeigt sich erfreut über das Gerät und unterstreicht wie in dieser Krisensituation „die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Diensten und Privatpersonen sehr dazu beigetragen hat, die gesetzten Ziele zu erreichen.“

Laut Kaufmann wird die Maschine nicht nur bei COVID-Patienten grundlegende Dienste leisten, sondern auch später sehr nützlich sein, „wo sich Patienten in einer lebensbedrohlichen Situation befinden, weil die Funktion von Herz und Lunge nicht mehr gewährleistet ist.“

„Die Spende ist ein Zeichen der Solidarität und der praktischen Unterstützung jener Menschen, die täglich an vorderster Front gegen dieses Virus kämpfen“, erklärt Giovanni Podini, Präsident der Podini-Stiftung.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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