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Unterlassene Hilfeleistung

Foto: Bergrettung Ahrntal

Ein 46-jähriger Wanderer ist Sonntag Vormittag am Wolfskofel im Ahrntal an einem Kreislaufstillstand verstorben. Reanimationsversuche der Bergrettung und des Notarztes blieben erfolglos.

Die Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus würden auch das Wandern eigentlich verbieten. Trotzdem wurde die Bergrettung Ahrnatl Sonntag Vormittag zu einem Einsatz am Wolfkofel mit tragischem Ausgang gerufen.

Kurz vor 9 Uhr wurde die Bergrettung alarmiert, weil ein Mann auf rund 1.800 Metern Höhe einen Kreislaufstillstand erlitten hatte. Der Mann war gemeinsam mit seinem Sohn unterwegs.

Zeitgleich mit dem Rettungshubschrauber Pelikan 1 erreichte auch eine Bodenmannschaft den Unfallort. Die Reanimationsversuche von Bergrettung und Notarztteam blieben jedoch erfolglos. Der Leichnam des 46-jährigen Ahrntalers wurde nach St. Johann geflogen.

Die Bergrettung begleitete den Sohn des Mannes, der auch selbst  Erste Hilfe leistete, ins Tal. Den Rettern berichtete der Sohn, dass ein anderer, unbekannter Wanderer, der direkter Beobachter des Ereignisses war und den er um Hilfe bat, dies verweigerte und sich einfach entfernte.

Auch die Carabinieri standen im Einsatz und haben im Tal die Ermittlungen zum Tod des Mannes aufgenommen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (59)

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  • pfendtpeter

    net auirenn war gschaida awio in ondre di schuld gebn

  • criticus

    Wie blöd müssen die sein, die glauben, dass Wanderer oder Bergsteiger die Epidemie verschlimmern. Ja, die Politik kann die Menschen so schön blenden und von ihren Fehlern die sie gemacht hat ablenken. Mein herzliches Beileid den Hinterbliebenen!

  • sorgenfrei

    Es ist natürlich tragisch, wenn man beim wandern umkommt… aber: wir alle wissen, das dies zur zeit nicht erlaubt ist, eben um unsere krankenhäuser und rettungskräfte in die lage zu setzen, sich auf die wesentliche coronaarbeit zu konzentrieren… wieso also frag ich mich, halten sich nicht alle daran?!! Das mag pietätlos klingen, aber was hatten die wanderer da zu suchen? Und in anderen zeiten hätte der andere wanderer wahrscheinlich geholfen…. aber so hatte er wohl angst vor konsequenzen, die ihm wohl erwartet hätten… so greift ein rad ins andere und deswegen: ich bleibe zuhause

  • sorgenfrei

    Wieso nie mehr? Wenns wieder erlaubt ist, kann man ja all das wieder tun? Was hat das mit auf den sack gegen zu tun?

  • prof

    Natürlich hätten Vater und Sohn nicht Wandern gehen dürfen, aber hier geht es vorwiegend um unterlassene Hilfeleistung,was äusserst schwerwiegend ist.
    Hoffentlich wird diese Person ausfindig gemacht und bestraft, nicht die 280 Euro sondern wegen unterlassener Hilfeleistung. Ich kann mir vorstellen ,daß der Sohn noch ziemlich jung ist und ihn diese Hilfeverweigerung noch länger Zeit beschäftigen wird.

  • prof

    Nachdem hier einige schreiben die Wanderer hätten laut Gesetz zuhause beleiben müssen,so kann ich es nur bestätigen,aber jetzt frage ich was wiegt schwerwiegender?? Das Gesetz mißachten oder unterlassene Hilfeleistung wo es um Leben oder Tod geht?

  • cliktrip

    @diemeistenkommentare
    Ich schäme mich, dieselbe Luft mit Euch zu teilen.

    Mein Beileid den Angehörigen.

  • george

    Mindestens Dreiviertel dieser Kommentare hier sind höchst überflüssing und überbordend. Wenn doch einige Wenige eine ganz normale und plausible Erklärung darbringen, dann werden genau diese von den Dreiviertel als total daneben abgetan. Was seid ihr denn so langsam völlig hirnverbrannt, dass ihr so überdreht reagiert?

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