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Die Hängepartie

Zum wiederholten Mal kündigt die Landesregierung Maßnahmen gegen die Corona-Krise an, doch bei der Umsetzung hapert es noch. Die Ungeduld steigt.

Von Matthias Kofler

„Wir sind leider nicht völlig autonom, sondern von den staatlichen Bestimmungen abhängig“, schickt Philipp Achammer entschuldigend voraus.

Zum wiederholten Mal hat die Landesregierung Maßnahmen gegen die Corona-Krise angekündigt, doch deren Umsetzung zieht sich teils in die Länge.

LH Arno Kompatscher berichtete über die Vereinbarung mit den lokalen Banken: Demnach kann ab sofort um Familienkredite mit einer Laufzeit von fünf Jahren und im Ausmaß von 3.000 bis 10.000 Euro, dem Dreifachen des Monatsgehaltes, angesucht werden. Die ersten beiden Jahre werden keine Zinsen fällig, ab dem dritten Jahr beträgt der Zinssatz einen Prozent. Unternehmen können – so Achammer – ab kommender Woche einen Kredit um bis zu 35.000 Euro beantragen: Auch hierfür sind in den ersten beiden Jahre keine Zinsen zu zahlen, vom dritten bis zum fünften Jahr betragen die Zinsen 1,25 Prozent. Der LH stellte einen weiteren Kredit für die Unternehmen in Aussicht, der deutlich über 35.000 Euro ausmachen soll. Jedoch müsse man hierfür noch die staatlichen Kriterien abklären.

Philipp Achammer betonte, dass ab der kommenden Woche Anträge auf den außerordentlichen Lohnausgleich gestellt werden können. Die Betroffenen erhalten damit monatlich 900 bis 1.100 Euro brutto. Ab sofort kann beim Land die Auszahlung eines pauschalen Vorschusses im Wert von 1.400 Euro beantragt werden. Zudem wird der Solidaritätsfonds um 20 Millionen Euro aufgestockt, wofür es aber noch die Zustimmung des Landtags braucht. Die vom Staat zugesicherten 14,5 Millionen Euro stehen noch aus. Obwohl bereits für diese Woche angekündigt, lassen auch die Verlustbeiträge für die Kleinunternehmen um 5.000 bis 10.000 Euro auf sich warten. Auch dafür braucht es das Ok des Landtags. Das Land stellt 150 Millionen bereit.

Familienlandesrätin Waltraud  Deeg erklärte, dass das Landesfamiliengeld über das dritte Jahr hinaus bis zum Schuleintritt des Kindes verlängert wird. Die Auszahlung über die Unterhaltsvorschussstelle soll vereinfacht werden. Weiters werden im Bedarfsfall und auf Antrag die WOBI-Mieten bis zum 30. Juni sowie die Rückzahlung der zinslosen Bauspardarlehen bis maximal 31. März 2021 ausgesetzt.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (43)

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  • asterix

    Blablablabla. Wir müssen durchhalten und keiner darf auf der Strecke bleiben. Blablabla. Ich schau mir das inhaltlose Gelabbere schon lange nicht mehr an. Aber bei den Rentenvorschüssen oder Politikergehälter, da sind wir ja sowas von autonom. Ihr könnt euch noch viel von Österreich oder Deutschland abschauen. Die zahlen nämlich schon seit 10 Tagen ganz unbürokratisch aus.

  • vintschger

    Seit 3 Wochen höre ich: schnelle Hilfe, unbürokratisch, billige Kredite etc. etc. Jetzt höre ich auf einmal: Südtirol ist wie Italien. Wir sind verloren!

  • sepp

    Du indei herrn konsch nix glaben vogebens hot er nett in lügenbeutl krieg autonom sein mo lei wens um ihre gehälter geht suscht hoassts olm die regierung i tat amol va die renten vorschüsse ola einkassiern i tat sogen dpo sollten sich einige amol vorobschieden a wen mo in der corona krise sein mit dei sochen wos in der sanität passiert sein sollen der landesrat und der direktor schnellstens den hut nehm j

  • leser

    Leute stellt euch schön brav an das land stellt ja 1.5 milliarden bereit
    Obo erschto misst es no olla is parteikartl kafn und a spende michn

  • murega

    auch die versprochenen 50 Euro auf die Stromrechnungen vor vielen, vielen Monaten… wäre jetzt doch ganz einfach umzusetzen – ist zwar nicht die Welt… aber mehr als Nichts allemal

  • pingoballino1955

    Auf der heutigen Pressekonferenz hat der LH auf die Frage zum geforderten Rücktritt von Zerzer,nicht einmal geantwortetet,und das leistet sich ein LH??? Herr LH was soll das????Noch schlimmer, der Herr am Pult hat sich nicht mehr getraut nachzuhacken,oder hat er es etwa vergessen,was ich nicht glaube! Im Klartext,diese berechtigte Frage wurde einfach still und leise unter den TEPPICH GEKEHRT-BRAVO!

    • leser

      Pinkopallino
      Des Spiel ist ein einfaches
      Die wohlschmeckend sein pflegeleicht jetz wearn ihnen die Schulden de die Bürger Hobm für drei bis 6 Monate ausngschobm in der Zeit kennen die Herrschaften Tien wo’s sie an beschtn kenn nämlich olles aussitzen und nocha geats weita wie khopp
      Und des trottl seids no donkbor dass die Stromrechnung Stunden wearn wo soll a no Besitz vom Bürger isch

  • murega

    Gibt es hier auch einen Moderator? Die Sprache in diesem Forum ist auch am Virus erkrankt.

  • leser

    Die Herrschaften im Landtag werden jetzt wohl das Geld zurückbehalten damit sie in der Phase 2 so wie sie das nennen den unternehmerfreunden wie Oberalp Duka Durst ewo und natürlich die diversen Obst und weingenossenschaften und viele systemsoldaten mehr um nur ein paar ganz wenige zu nennen die Millionen zu überweisen natürlich sind das keine Hilfen für in Not geratene sondern das nennt man dann Hilfen für exportförderung
    So ganz nebenbei der deeg werden da wohl wie immer einmal mehr die Hände gebunden sein
    Und alle werden sich an die Schulter klopfen

  • leser

    An das Land
    Ihr könnt jetzt Mittel und Wege aber vor allem ausreden erfinden die Platzhirschen und die Banken in ihrem handeln zu unterstützen aber das System wird trotzdem kippen
    Aber ihr solltet euch die Spiegel wegstellen in die ihr morgen schauen müsst

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