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Pollenallergie in Corona-Zeiten

Haben Pollenallergiker ein besonders hohes Corona-Risiko? Und wie unterscheidet man Heuschnupfen von einer Coronavirus-Infektion? Der Allergologie-Primar Klaus Eisendle klärt auf.

Tageszeitung: Herr Dr. Eisendle, die Verunsicherung unter Allergikern ist groß: Haben Menschen mit Heuschnupfen ein erhöhtes Risiko, an Covid-19 zu erkranken?

Klaus Eisendle: Nein, Menschen mit Heuschnupfen haben kein grundsätzlich höheres Risiko, an Covid-19 zu erkranken, als andere. Denn Allergiker sind nicht immunsupprimiert. Das heißt, sie haben kein schwächeres Immunsystem als andere. Im Gegenteil: Ihre Allergie ist sogar ein Zeichen dafür, wie gut ihr Immunsystem arbeitet. Sie entsteht, weil der Körper den Blütenstaub der Pflanzen fälschlicherweise bekämpft. Das Immunsystem schaltet auf Abwehr. Es gibt auch keine Hinweise darauf, dass ein schwerer Verlauf zu erwarten ist. Pollenallergiker brauchen sich also keine Sorgen machen.

Und Asthmatiker?

Gut eingestellte Asthmatiker haben kein erhöhtes Risiko, wenn sie ihre Medikamente regelmäßig einnehmen. Sie haben auch keine grundsätzliche Abwehrschwäche. Asthmatiker haben aber möglicherweise ein erhöhtes Risiko, schwerer an Covid-19 zu erkranken. Da das Virus dafür bekannt ist, die Lunge zu belasten und ihre Lunge ohnehin schon stark beansprucht ist.

Viele wissen derzeit auch nicht, ob sie an einer Allergie leiden oder am Coronavirus. Zumal die Symptome ähnlich sind. Wie unterscheidet man Heuschnupfen von einer Coronavirus-Infektion?

 

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