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Der Masken-GAU

Die vom Land Südtirol und der Oberalp Group teuer angekauften Masken können in den Intensivstationen nicht verwendet werden. Weil qualitativ minderwertig.

Die Nachricht wurde vor drei Wochen medial groß gespielt:

Einer global-lokalen Public-Private-Partnership zwischen dem Land Südtirol und dem Sportartikelhersteller Oberalp Group war es angeblich gelungen, 1,5 Millionen Schutzmasken und 450.000 Schutzanzüge zu bestellen.

Kostenpunkt: 10 Millionen Euro (wobei ein Teil der Lieferung aus China an andere Länder abgetreten wurde).

Auf dem kurzen Amtsweg gelang es LH Arno Kompatscher und dem österreichischen Kanzler Sebastian Kurz, die kostbare Fracht mit einer AUA-Maschine von China über Wien nach Südtirol zu bringen.

Doch jetzt hat das Portal Salto.bz enthüllt, dass die Fracht doch nicht so kostbar war, wie man die Öffentlichkeit hat glauben lassen.

Die aus China importierten Schutzmasken können nämlich in den Infektions- und in den Intensivabteilungen gar nicht verwendet werden – weil sie qualitativ minderwertig sind.

Laut den Gutachten, die Salto.bz vorliegen, entsprechen die Masken nicht dem FFP3-Standard, daher dürfen sie nur auf den normalen Abteilungen, in Altersheimen und in Hausarztpraxen eingesetzt werden. Außerdem habe sich herausgestellt, dass die Masken nicht gut sitzen.

Dem Sanitätsbetrieb haben diese vernichtenden Gutachten bereits seit acht Tagen vorgelegen. Sie wurden allerdings geheimgehalten.

Der Generaldirektor des Sanitätsbetriebes, Florian Zerzer, hat gegenüber Rai Südtirol indes eingeräumt, dass die Masken in den neuralgischen Bereichen – Infektionsabteilungen und Intensivstationen – nicht verwendet werden könnten.

Laut Salto.bz seit damit klar, dass – Zitat – „der Großteil der angeblichen 250.000 FFP-3- und die 250.000 FFP2-Masken, die der Sanitätsbetrieb um 665.000 Euro angekauft hat, wohl kaum das Geld wert ist, das man gezahlt hat“.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (51)

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  • norbert234

    Des ist wieder einmal typisch

  • hansjoerg

    Alles angeführt vom ehemaligen SMG Chef und bestbezahltesten Südtiroler öffentlich Bediensteten „Christoph Engl“

    jetzt Salewa !!!!???

  • gerhard

    Es ist unfair, nein, unanständig deswegen auf der Sanität herum zu hacken.
    Dass irgendein dreckiges Schlitzauge das Land Südtirol beschissen hat konnte beim besten Willen nun wirklich niemand ahnen.
    Man hätte vielleicht vor der Lieferung sich vom Zustand der Masken ein eigenes Bild durch persönlichen Augenschein machen sollen.
    Aber – WIE DENN?
    Jeder hat es gut gemeint und Herzblut in die schnelle Erreichbarkeit der Schutzmasken zum Wohle der Sanität investiert.
    Und mal ganz ehrlich, solche Beträge „versenkt“ die Südtiroler Landesleitung doch ständig!
    UND – wir sollten wirklich mal darüber nachdenken ob wir uns in Zukunft so schutzlos der chinesischen Handelspolitik ausliefern wollen – oder ob wir nicht doch wieder mehr in Euro produzieren.
    Dann gäbe es vermutlich keinen einzigen Arbeitslosen mehr!!!

    • leser

      Gerhard
      Du hast es nicht verstanden man hackt nicht auf die Sanität ein sondern der eigentliche Sündenbock wäre das Land welches wieder einmal mehr bestimmte Regeln umgangen hat und ganz zufällig mit einem lokalbonzen einen. PR Clou stemmen wollte nun ist dieseselbstlose Heldentat nicht geglückt und man wäscht sich die Hände in Wasser
      Aber das passt zur Osterweiterung do pontius pilatus hat ihn doch kreuzigen lassen aber schuld hatte er keine

  • wichtigmacher

    Stimmt de Story wirklich, oder hot de jemand erfunden??? Komisch nichts darüber im Tagblatt der Südtiroler……..

  • papaf

    Das Bauernblattl der Idioten? Und dieses Blatt lesen wohl nur die Supergescheiten. Wenn ich die Kommentare hier lese, bin ich aber anderer Meinung. Das Niveau dieser Schreiberlinge, ist unterste Schublade. Wäre höchste Zeit hier einigen Nörglern und Neidern das Kommentieren zu verbieten.

  • papaf

    @kurt, hansmaulwurf
    Bin kein SVP Schleimer bzw. Wähler. Aber aus welcher Ecke ihr kömmt wissen wir ja. Immer versuchen parteipolitisches Kapital daraus zu schlagen. Die Sache ist dumm gelaufen. Aber versucht ihr mal in der momentanen Situation keine Fehler zu machen. Nur die Nörgler, Hasskommentarschreiber und Nichtztuer machen keine.
    Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich für unsere Gesundheit einsetzen.

  • hoi_du

    “ … wohl kaum das Geld wert ist, das man gezahlt hat“ empfinde ich als gewagte Aussage … es stellt sich wohl vielmehr die Frage was „Geld“ wert ist … dass der Preis sicherlich höher war als vor der Krise, davon ist auszugehen … aber hätte man zu einem günstigeren Preis überhaupt was bekommen, was zudem noch mehr wert (im funktionalen Sinn) hat … wäre jemand bereit das Material jetzt sofort zurückzusenden, um das wertvolle Geld zu behalten?

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