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Die Bauern-Jobbörse

Der Südtiroler Bauernbund hat eine Vermittlungsplattform für landwirtschaftliche Saisonarbeiter eingerichtet.

Der Südtiroler Bauernbund startet gemeinsam die Job-Vermittlungsplattform Agrijobs.it für landwirtschaftliche Saisonarbeiter. Für interessierte Bauern wird die Plattform über das bewährte Portal „mein SBB“ erreichbar sein.

Die Plattform, die derzeit mit Hochdruck für die Mitgliedsbetriebe des Südtiroler Bauernbundes fertiggestellt wird, startet innerhalb April. In erster Linie soll die neue Plattform den Kontakt zwischen Landwirten und Personen herstellen, deren bisheriger Arbeitsplatz aufgrund der Corona-Krise weggefallen ist. So werden in der Landwirtschaft etwa Arbeitskräfte für Pflanz- und Erntearbeiten gesucht. Über eine lokale Suche finden Landwirte und Helfer zusammen.

Ziel der Plattform Agrijobs.it ist eine schnelle und unkomplizierte Vermittlung von Arbeitskräften, die Hilfe brauchen und die Hilfe bieten. Die Plattform wird in Kürze online gehen und dann landesweit in deutscher und italienischer Sprache zur Verfügung stehen.

„Durch die Schließung ganz vieler Betriebe können viele Menschen derzeit nicht ihrer Arbeit nachgehen. Auch wenn alle Arbeitgeber und die Politik bemüht sind, ist heute schon klar, dass viele Angestellte einen kurzen Zeitraum mit einer anderen Tätigkeit überbrücken müssen, um nicht im Lohnausgleich bzw. in der Arbeitslosigkeit zu enden. Gleichzeitig fehlen in der Landwirtschaft tausende Arbeitskräfte, weil wichtige Saisonarbeiter aus der EU und darüber hinaus nach derzeitigem Kenntnisstand ausfallen werden. Wir müssen nun hier alle Kräfte bündeln und die Menschen zusammenbringen“, so Landesobmann Leo Tiefenthaler.

Das Angebot auf der neuen Plattform richtet sich auch an Jugendliche, Studenten und Teilzeitkräfte anderer Branchen, die sich gerne nebenbei etwas dazu verdienen möchten oder auf der Plattform einen passenden Sommerjob suchen.

Wenn in der Landwirtschaft helfende Hände fehlen, gehe das alle an. „Was jetzt nicht von Hand gepflegt wird, kann auch nicht geerntet werden. Und verpasste Ernten können nicht nachgeholt werden. Wer in der Landwirtschaft mit anpacken kann und will, hatte noch nie so viele gute Gründe, das auch wirklich zu tun. Dies gilt nicht nur für Südtirol, sondern für den italienischen Arbeitsmarkt. Weil sich neben der wertvollen nachhaltigen Tätigkeit auch ein schönes Zusatzeinkommen verdienen lässt und außerdem die Ernte dadurch gesichert werden kann, entsteht eine Win-Win-Situation“, unterstreicht SBB-Direktor Siegfried Rinner.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (4)

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  • prof

    Sicherlich eine gute Iniziative,aber der SB sollte auch bekanntgeben,wie die Arbeitskräfte angemeldet werden und wieviel der Stundenlohn brutto oder netto beträgt.

    • leser

      Prof
      Tiefenthaler spricht von nebenerwerb und von zusatzeinkommen und von Hilfe der Bauern also heisst das ein vergeltsgott
      Es sei denn die grosszügige Initiative des Landes springt für die Gehälter ein

      • meintag

        Und nicht vergessen im Herbst wird man zusammen zum Feiern eingeladen. Da kann dann mit der Obrigkeit des BB gegessen und getrunken werden. Bei deren Ansprache bekommt man dann gesagt wie sehr man dankbar ist und dabei gedacht wird dass man ja dafür sorgen soll dass genug Steuergeld vorhanden ist.

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