„Starke Unterstützung“
Die Landesregierung arbeitet an einem umfangreichen Corona-Hilfspaket, um den in Schwierigkeiten geratenen Bürgern und Unternehmen zu helfen. Vom Staat kommen 500 Millionen Euro.
Von Matthias Kofler
Die Landesregierung wird am Dienstag ein umfangreiches Hilfspaket verabschieden, mit dem den aufgrund der Corona-Krise in Schwierigkeiten geratenen Bürgern und Unternehmen unter die Arme gegriffen werden soll. Dabei sollen Maßnahmen des Staates mit jenen des Landes gekoppelt werden.
Der Wirtschaftsexperte Alex Weissensteiner nennt drei Schwerpunkte, die alle Staaten derzeit verfolgen: Zunächst geht es darum, Unternehmen und Privatpersonen mit der notwendigen Liquidität zu versorgen. Dann sollen die Härtefälle punktgenau ermittelt und stabilisiert werden. Mittel- und langfristiges Ziel muss es laut Weissensteiner sein, die Wirtschaft mit einem Konjunkturprogramm wieder anzukurbeln. Was die Finanzierung dieser Maßnahmen betrifft, betrete das Land nun Neuland. Wichtig sei es, dass man von Anfang an klar kommuniziere, wer wann und warum Hilfsmittel erhalte, um Unklarheiten zu beseitigen, unterstreicht der Ökonom.
„Wir werden die Wirtschaft Schritt für Schritt wieder in Gang setzen“, sagt Landeshauptmann Arno Kompatscher. Man wolle „schnell und unbürokratisch handeln“. Dank des TripleA-Rankings habe Südtirol ausgezeichnete Voraussetzungen, um den Betroffenen eine „starke Unterstützung“ zu ermöglichen.
Vom Staat werde Südtirol etwa einen Prozent der zur Verfügung gestellten 50 Milliarden Euro erhalten, was etwa 500 Millionen Euro entspricht. Den Bürgern sollen umgehend kostenlose Kredite und Stundungen nach dem Schweizer Modell gewährt werden, die Hilfsleistungen des Landes sollen ausgebaut werden, um sozialen Härtefällen besser helfen zu können, so der LH.
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