So hamstert man richtig
Auch wenn derzeit von irrationalen Hamsterkäufen zu Recht abgeraten wird: gewisse Lebensmittel sollte man trotzdem jederzeit zu Hause vorrätig haben. Schließlich treten Unwetter oder Stromausfälle meist plötzlich und ohne „Vorlaufzeit“ ein und können die Versorgung mit Lebensmitteln beeinträchtigen.
Generell wird empfohlen, einen Lebensmittelvorrat für zehn Tage daheim zu lagern, rät die Verbraucherzentrale Südtirol (VZS).
Der Kauf von Lebensmitteln, die man nicht gerne isst und die man deswegen zu einem späteren Zeitpunkt ungegessen wieder entsorgt, sollte vermieden werden. „Viel besser ist die so genannte dynamische Vorratshaltung: bestimmte Produkte, die man im Alltag häufiger verwendet, werden regelmäßig nachgekauft, so dass immer ein Vorrat vorhanden ist“, erklärt Silke Raffeiner, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Südtirol.
„Die neu gekauften Produkte werden im Vorratsschrank oder in der Speisekammer jeweils ganz hinten eingeräumt, da sie die längste Haltbarkeitsfrist haben. Produkte, die schon vorrätig sind und eine kürzere Haltbarkeitsfrist haben, wandern im Regal somit immer weiter nach vorne und werden früher konsumiert.“
Wichtig ist laut den Behörden ein Grundvorrat an Wasser (am besten in der Glas-Mehrwegflasche), pro Person und Tag sollten es zwei Liter sein.
Da im Falle eines länger andauernden Stromausfalls alle Produkte im Kühlschrank und in der Tiefkühltruhe nach kurzer Zeit entsorgt werden müssten, sollte man Lebensmittel einlagern, die ohne Kühlung haltbar sind.
Nudeln, Reis, Maisgrieß und Müslimischungen haben eine lange Haltbarkeit, machen satt und schmecken (hoffentlich) allen Familienmitgliedern. Kartoffeln können mehrere Wochen bis Monate lang im Keller gelagert werden. Aus Mehl und Trockenhefe kann im Bedarfsfall frisches Brot auch selbst gebacken werden. Alternativen zu frischem Brot sind Knäckebrot, Zwieback oder Cracker. Gute Eiweißquellen sind getrocknete Hülsenfrüchte (wie Linsen oder Kichererbsen) oder solche aus der Dose, H-Milch und Fisch aus der Dose.
Olivenöl oder andere pflanzliche Öle sowie Nüsse und Samen (wie Haselnüsse oder Kürbiskerne) sollten ebenfalls vorrätig sein.
Bestimmte Apfelsorten lassen sich für eine gewisse Zeit einlagern. Gleiches gilt für Lagergemüse wie Karotten, Zwiebeln, Rote Rohnen, Lauch und verschiedene Kohlarten. Winterkürbisse halten sich zum Teil mehrere Monate lang. Trockenfrüchte wie getrocknete Apfelringe oder getrocknete Aprikosen sind eine leckere Ergänzung zu frischem Obst.
Je nach den persönlichen Vorlieben können bzw. sollen auch noch Honig, Marmelade, Fruchtsirup, Kekse und andere Süßigkeiten, Tomatensoße, Salz, Kaffee, Tee, Kakao, Milchalternativen wie beispielsweise Hafer Drink usw. vorrätig sein.
Auch für einen Vorrat an Hygieneartikeln (wie Toilettenpapier), Futter für Haustiere u.ä. sollte gesorgt werden.
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Kommentare (7)
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watschi
jaaaaaaa, toilettenpapier ist total wichitg weil wasser tuts natürlich nicht
emma
in D, weil dort gibs des a bio, das kann man notfalls essen, wenn der tàgliche einheitsbrei nimmer schmeckt.
kirke
Kein Wein?
Sogar Merkel nimmt Wein statt Wasser!
yannis
ob sie Wein nimmt, oder nicht, fix ist Wasser predigen kann sie gut und wenn sie mal davon nichts hat, taucht sie einfach ab
schwarzesschaf
Ja und gleich 30 pck toilettenpapier und nicht zu vergessen viel kondome nicht das in 9 monaten noch mehr idioten und arschlöcher rumlaufen
thefirestarter
NIcht zu vergessen, sollte der Strom ausfallen, Kerzen und für die die nur mit Strom kochen, einen Gaskocher (Camping) und einen Vorrat an Gaskartuschen.
Es ist wohl mehr als sinnvoll und man Familie hat auch ein Zeichen von Verantworungsgefüll wenn Vorräte hat. Das hat nichts mit Spinner oder etwas zu tun.
Ansonsten kann man für gewisse Typen hier nur hoffen das bald der Wolf kommt.
leser
Ja aber 300 kg nudeln kaufen macht wenig sinn
Und dass ein verbraucherschutz versucht auch noch eine anleitung für professionellen hamsterkauf herauszugeben ist an dummheit wohl kaum zu überbieten
Aber was erwartet man schliesslich ist auch der verschutz ein grossteils von öffentlichen zuwendungen gesponsorter verein und ist anscheinend nicht auf professionalität angewiesen