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Fünftes Todesopfer in Südtirol

In Italien sind in den vergangenen 24 Stunden 175 Personen, die mit dem Coronavirus infiziert waren, verstorben +++ Es gibt fast 2.800 Neuinfektionen +++ In Trient gibt es 88 Neuinfektionen +++  Corona-Fall beim Haydn-Orchester +++ Corriere dell‘Alto Adige-Redakteure unter Quarantäne +++ Fünftes Todesopfer in Südtirol

+++ UPDATE 22:44 Uhr +++

Die Kollegen des Corriere dell‘Alto Adige sind in Quarantäne, weil ein Redakteur positiv auf das Coronavirus getestet worden ist.

Dies teilt die Journalistengewerkschaft mit.

Dem Kollegen wünschen wir von der TAGESZEITUNG gute Besserung!

+++ UPDATE 22:14 Uhr +++

In Südtirol ist der fünfte Corona-Todesfall zu beklagen.

Im Krankenhaus von Sterzing ist ein 82-jähriger Mann aus Gröden gestorben.

Der Mann, der an einer Herzkrankheit litt, war am Dienstag über die Pre-Triage in Brixen aufgenommen und im KH Sterzing behandelt worden.

+++ UPDATE 20.31 Uhr +++

In Trient ist die Zahl der positiv auf das Coronavirus Getesteten am Samstag stark angestiegen:
Nach Angaben von LH Maurizio Fugatti wurden in den letzten 24 Stunden 88 Neuinfektionen registriert.
Damit steigt die Zahl der Infizierten in der Nachbarprovinz auf 261.
Die meisten Fälle gibt es mit 64 in Trient, gefolgt von Arco (27) und Pergine (19).
In Trient sind bislang zwei Personen am Coronavirus gestorben.
+++ UPDATE 20:01 Uhr +++
Auch ein Musiker des Haydn-Orchesters wurde positiv auf das Coronavirus getestet.
Das Orchester hatte am 2. März in Tione ein Konzert gegeben und am 4. März zum letzten Mal geprobt.
Die Orchestermitglieder sind nun in Quarantäne.

DAS HABEN WIR BISLANG BERICHTET:

Zivilschutz-Chef Angelo Borrelli hat am Samstagabend die neuen Zahlen zur Coronakrise in Italien vorgelegt.

Demnach sind in den vergangenen 24 Stunden in Italien 175 Personen verstorben (gegenüber den 250 Todesfällen, die zwischen Donnerstag und Freitag registriert worden waren).

Damit steigt die Zahl der Coronavirus-Toten in Italien auf 1.441.

Die Zahl der Neuinfizierten ist in den vergangenen 24 Stunden um 2.795 gestiegen.

Damit beträgt die Gesamtzahl der Coronavirus-Infizierten in Italien 21.157 (die Geheilten und die Verstorbenen mit eingerechnet). Derzeit sind in Italien 17.750 Personen am Coronavirus erkrankt.

Über 1.500 Personen werden in Italien derzeit intensivmedizinisch betreut, 190 mehr als noch am Freitag.

8.372 Personen, die symptomatisch sind, werden stationär behandelt. 7.860 Personen sind in häuslicher Isolation.

Die höchste Zahl von Coronavirus-Infizierten weist die Lombardei auf (9.059 positiv Getestete) von der Emilia Romagna (2.349) und dem Veneto (1.775).

Eine gute Nachricht:

In den vergangenen 24 Stunden sind 527 Personen für gesund erklärt worden.

Damit steigt die Zahl der geheilten Corona-Patienten auf 1.966.

Auf der Pressekonferenz wurde betont, dass man die Effekte der drastischen Notmaßnahmen erst in etwa zehn Tagen, zwei Wochen registrieren werde.

Wichtig:

In der Stadt Vo’ in der Provinz Padua, die als einer der großen Infektionsherde gilt, gab es seit zwei Tagen keine Neuinfektionen mehr.

Und:

In der Liste des Zivilschutzes scheint die Provinz Bozen mit 170 positiv getesteten Personen auf.

Zivilschutz-Chef Angelo Borrelli sagte auch, dass Italien rund 90 Millionen Schutzmasken pro Monat benötige. Italien habe 55 Millionen Masken gekauft, allerdings gestalte sich die Auslieferung schwierig, weil viele Staaten aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus die Ausfuhr der Schutzmasken unterbunden hätten.

Die Zeitung „la Repubblica“ berichtet, dass die Sicherheitskräfte am Samstag 7.000 Personen angezeigt hätten, die sich nicht an die Auflagen der Behörden gehalten hätten.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (19)

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  • gerhard

    In Italien- wie auch in Deutschland und den meisten anderen Staaten- ist unser Gesundheitswesen am tatsächlichen Bedarf ausgelegt.
    Ansonsten wäre unser Gesundheitswesen unbezahlbar.
    Da wir jetzt seit Jahrzehnten stabile, wenn auch leicht steigende Krankheitszahlen haben, sind die Intensivstationen am normalen Bedarf an Patienten mit Herzinfarkten, Gehirnblutungen, Verkehrunfällen, Krebserkrankungen und anderen „normalen “ Krankheitsverläufen ausgelegt.
    Wenn jetzt plötzlich eine ( aus Planungssicht der Vergangenheit) nicht vorhersehbare Anzahl zusätzlicher Notfallpatienten auftritt, dann muss es einfach Schwierigkeiten geben.
    Ich fahre seit 40 Jahen im Rettungsdienst und es ist zwischenzeitlich völlig normal, dass wir zuerst schauen müssen, wo wir mit unseren Notfallpatienten überhaupt hin können.
    Das hat mit Bananenstaat nun wirklich nichts zu tun.
    Das ist halt einfach so.
    Und anderweitig einfach nicht zu finanzieren.

    Hat im übrigen schon mal ein Unbeteiligter darüber nachgedacht, was es für Schwestern, Pfleger, Ärzte, Sanitäter und Feuerwehr bedeutet, FREIWILLIG sich ständig dieser latenten Gefahr auszusetzen ??
    Tagtäglich die Sorge, sich anzustecken und die Krankheit dann nach Hause zu den Liebsten zu tragen?

    So sieht es aus, geschätzter Leser dieser Kommentare.

    Im Übrigen auch die wertvolle Kassiererin an der Kasse im Lebensmittelmarkt.
    Schutzlos ausgeliefert den Kunden, unwissend, wer Sie ansteckt.
    Wir fordern alle.
    Sind wir doch alle etwas demütiger und dankbarer!

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