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„Grenzen nicht schließen“

Arno Kompatscher

Südtirol braucht im Rahmen der von Österreich erlassenen Schutzmaßnahmen dringend eine praktikable Lösung für den kleinen Grenzverkehr, fordert LH Arno Kompatscher.

„Dass auch Österreich Schutzmaßnahmen ergreift, ist durchaus verständlich, nachvollziehbar und richtig“, unterstreicht Landeshauptmann Arno Kompatscher. Für Südtirol sowie für die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino sei es jedoch wichtig, praktikable Lösungen für den kleinen Grenzverkehr der Berufstätigen zwischen Österreich und Südtirol zu finden. „Hier geht es um gegenseitiges Vertrauen und eine gemeinsame Verantwortung für unsere Bürgerinnen und Bürger“, betont der Landeshauptmann. Kompatscher zeigt sich überzeugt, dass vor dem Hintergrund der drastischen Schutzmaßnahmen Italiens eine Lösung möglich ist. Bereits beim Gespräch gestern Mitternacht habe Bundeskanzler Sebastian Kurz dem Landeshauptmann mitgeteilt, dass der freie Güter- und Warenverkehr nicht eingeschränkt werde.

Am Dienstagabend hat Landeshauptmann Arno Kompatscher verschiedene Gespräche mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Bundeskanzler Sebastian Kurz, Bundesinnenminister Karl Nehammer und Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka geführt. „Eigentlich wäre geplant gewesen, die Gespräche in Wien zum Thema der Wiederherstellung der autonomen Zuständigkeiten persönlich zu führen“, berichtet Kompatscher. Angesichts der aktuellen Zuspitzung der Verbreitung von COVID-19, habe man entschieden, die persönlichen Treffen zu verschieben und die bereits fixierten Termine für ein Telefongespräch zur aktuellen Lage zu nutzen. Für heute Mittwoch ist ein Gespräch mit Bundesaußenminister Alexander Schallenberg geplant.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (4)

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  • nadine06

    Hätte , wäre …..es ist halt zu spät .

  • saustall_kritiker

    Derzeit fragen sich die Leute, warum gerade die Lombardei so heftig von der Corona-Krise betroffen ist und keine andere Region in Europa in diesem Ausmaß. Gestern in der ZDF-Sendung, die von unserem Landsmann Markus Lanz moderiert wurde, kam dann eine sehr plausible Anwort. Ein bekannter Virologe sagte, Schuld für die Katastrophe in der Lombardei ist mit Sicherheit die lombardische Mode- und Textilindustrie mit ihrer Vielzahl an „Kellerchinesen“, die dort, und das ist europäisch einmalig, seit Jahren unter unmenschlichen Zuständen wie Sklaven für diese Modemafia arbeiten (müssen). Und man habe das Problem lange Zeit nicht erkannt und tot geschwiegen. Diese „Sklaven“ hätten dann die Krankheit von China importiert. Auch die Mortalitätsrate in der Lombardei sei völlig falsch berechnet, da die zugrunde liegende Grundgesamtheit (die mathematisch gesprochen im Nenner des Index steht) völlig falsch ist. Für mich ist diese Erklärung sehr plausibel.
    Nur frage ich mich: Sollte sich die These eindeutig bewiesen werden, wird dann die Modemafia für den ganzen Schaden verantwortlich gemacht? Die dortigen Angeber bestraft?

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