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Im Tunnel

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Das Land hat in den letzten Monaten 14 Tunnel mit Mobilfunksendeanlagen ausgestattet – allerdings ist der Empfang noch nicht überall optimal.

von Lisi Lang

„Ein besserer Handyempfang in den Tunnel garantiert eine höhere Verkehrssicherheit in Notsituationen. Ein großer Vorteil für die Verkehrsteilnehmer ist zudem, dass die lästigen Telefonunterbrechungen in den Tunnel der Vergangenheit“, sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider.

In den letzten Monaten hat die Landesverwaltung 14 Tunnel im Rahmen eines ersten Baulos mit Mobilfunksendeanlagen ausgestattet. Kostenpunkt: 2,3 Millionen Euro. Theoretisch dürfte das Handysignal in den Tunnel bei den Umfahrungen Auer, St. Jakob, Leifers und im Virgltunnel, genauso wie in den Tunnel nördlich und südlich von Atzwang, sowie im Völser-Tunnel und im MeBo-Tunnel Sigmundskron nicht mehr abbrechen. Auch im Tunnel der Nord-West-Umfahrung Meran, im Tunnel von Kampenn und Karneid ins Eggental sowie im Eggenbachtunnel wurden die entsprechenden Systeme nachgerüstet.

Nur leider funktioniert die neue Technik noch nicht überall so wie geplant, kritisiert Diego Nicolini von der 5-Sterne-Bewegung in einer Anfrage. „Nach wie vor gibt es Beschwerden, dass die Telefonate in einigen dieser Tunnel plötzlich abbrechen“, weiß Nicolini.

Der zuständige Landesrat weiß um diese Probleme, betont allerdings, dass es diese nur in drei der 14 Tunnel gibt. Schuld sind aber nicht die neuen Mobilfunksendeanlagen, sondern der schlechte Handyempfang vor Ort. Die Sendequalität der neuen Anlagen ist überall gut, nur leider ist oft das Mobilfunksignal außerhalb des Tunnel schwach und daher auch im Tunnel“, erklärt Daniel Alfreider.

Man müsse dafür nur das untere Eisacktal betrachten, wo der Handyempfang mancherorts – auch entlang der A22 – nachwie vor schwach sei, so Alfreider. „Wir haben schon mehrmals interveniert, dass die Telekommunikationsunternehmen hier aktiv werden müssten“, sagt der Landesrat.

In den kommenden Monaten sollen noch weitere Tunnel mit hohem Verkehrsfluss mit der Technologie nachgerüstet werden, neue Projekte werden direkt mit diesen Anlagen versehen.

Der Landesrat möchte noch einmal betonen, dass in den „Problem-Tunnel“ die Linie zwar nicht abbricht, aber leider die Hörqualität deutlich schlechter ist. „Das hängt aber oft auch mit dem eigenen Anbieter zusammen“, weiß Daniel Alfreider.

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