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Zusatzzüge für die WM

Biathlon-WM in Antholz

Mit einem erweiterten Angebot und Zusatzzügen wollen südtirolmobil und die WM-Veranstalter die Biathlon-Fans dazu anregen, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.

Eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu den Biathlon-Wettkämpfen in Antholz: Schon seit 2007 setzt das Biathlon Weltcup Komitee gemeinsam mit südtirolmobil auf die nachhaltige Mobilität mit einem umfangreichen Shuttlebus-System und der Bahn als Rückgrat. Zur heurigen Weltmeisterschaft verstärken sie die Zusammenarbeit noch einmal und führen für die gesamte WM-Zeit vom 12. bis 23. Februar Zusatzzüge auf der Pusterer Banhlinie ein.

Besonders in den Abendstunden (nach den Preisverleihungen) und an den Wochenenden verbinden diese Züge den WM-Bahnhof Olang-Antholz mit dem restlichen Pustertal. Am Dienstag hat die Landesregierung noch einmal das erweiterte Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln zusammengefasst.

Shuttlebusse ab Bahnhof Olang-Antholz

Alle Biathlon-Fans, die mit dem Zug zu dieser größten Wintersportveranstaltung Italiens anreisen, werden ab dem Bahnhof Olang-Antholz per Shuttlebus (Shuttle B) nach Antholz Mittertal befördert. Gleichzeitig verbindet die Shuttleverbindung „C“ Oberolang und Mittertal, von wo es dann mit dem Shuttlebus A weiter zum Biathlonzentrum geht. Die Busse werden vom Biathlon Weltcup Komitee organisiert und zum Teil mit Landesbeiträgen finanziert. Für die Abreise stehen dann neben den bereits bisherigen Zügen auch die zusätzlichen, vom Land Südtirol finanzierten Zusatzzüge zur Verfügung.

Aufruf zur Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln

In der anschließenden Pressekonferenz rief Landeshauptmann Arno Kompatscher die Zuschauer auf, dieses Angebot zu nutzen und so weit wie möglich auf das Auto zu verzichten: „Das sorgt nicht nur für sauberere Luft und weniger Lärm für die Anrainer, sondern auch für weniger Staus und somit weniger Stress für die Anreisenden selbst.“

Zusammenarbeit auch grafisch sichtbar

Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider verweist darauf, dass täglich rund 16.000 Wintersportbegeisterte anreisen: „Wir können diese Mengen nur dank der hervorragenden Zusammenarbeit und des gemeinsamen, umfassenden Mobilitätsangebots bewältigen.“ Erstmals werde dieses Konzept heuer auch durch einen gemeinsamen grafischen Auftritt des Biathlon Weltcup Komitees und der öffentlichen Mobilität sichtbar: „Wir haben ein Sujet entwickelt: Damit weisen die südtirolmobil-Niederflurzüge, die Bahnhöfe entlang der Pusterer Bahnlinie und die Shuttlebusse vor Ort den WM-Besuchern mit einem gemeinsamen grafischen Sujet den Weg in Richtung Biathlonzentrum.“

Bahn nach Schäden rechtzeitig wiedereröffnet

Dass dieser Dienst auf der Pustertaler Bahnlinie überhaupt angeboten werden kann, ist heuer gar nicht selbstverständlich. Bekanntlich hatten die Unwetter von November 2019 zahlreiche Schäden an der Pustertaler Bahnlinie verursacht, beispielsweise durch einen Steinschlag in Vintl, eine Mure bei Mühlbachund Rutschungen beim Klosterwald in St. Lorenzen, in Percha und Olang.

Alfreider erinnert noch einmal an das koordinierte Eingreifen aller beteiligten Akteure: „Dadurch war es in kürzester Zeit möglich, in Vintl einen Schutzwall zu errichten, das beschädigte Teilstück in Mühlbach zu reparieren und Sicherungsarbeiten in St. Lorenzen und Percha vorzunehmen. Auf diese Weise konnte die Bahnlinie von Franzensfeste bis Olang am 23. Dezember 2019 für den Verkehr freigegeben werden.“

Aufwändigere Reparaturarbeiten waren nach einem Hangrutsch an der Bahnlinie in Oberolang notwendig. Dank neuester Technologien, wie der Erdox Hangsicherung mit einer pyramidenförmigen und flexiblen Stahlkonstruktion, konnte der Hang in der kürzestmöglichen Zeit stabilisiert werden. In diesem Zusammenhang hebt Landesrat Alfreider auch das Bemühen des Schienennetzbetreibers RFI für eine möglichst rasche Wiederherstellung: So hat RFI am Teilstück in Oberolang eine Generalsanierung des beschädigten Streckenabschnittes veranlasst, um eine sichere Durchfahrt zu ermöglichen. Erste Testfahrten laufen am heutigen Dienstag, damit die Bahnlinie ab morgen für den regulären Betrieb freigegeben werden kann.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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