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„Nie wieder Rassismus“

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Den „International Holocaust Remembering Day“ nimmt LH Kompatscher zum Anlass, um zu Wachsamkeit gegenüber Nationalismus und Aufwiegelei aufzurufen.

Von den rund sechs Millionen Opfern des Holocaust, wurden über eine Million im Lagerkomplex Auschwitz ermordet.

Am 27. Januar 1945 wurde das Vernichtungs- und Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee befreit. Am 60. Jahrestag der Befreiung haben die Vereinten Nationen zum Gedenken an den Holocaust den „International Holocaust Remembrance Day“ eingeführt. Diesen Gedenktag nimmt Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher zum Anlass, um zu Wachsamkeit gegenüber Nationalismus und Aufwiegelei aufzurufen.

„Wir sind es den Opfern des nationalistischen Wahns schuldig, wachsam zu bleiben und niemals gleichgültig zu sein.“ Mit diesen Worten warnt der Landeshauptmann vor Nationalismus, Rassismus und Verachtung der Menschlichkeit. „Jahr um Jahr werden die Zeitzeugen weniger und bald wird niemand mehr da sein, den wir fragen können, wie das damals war“, betont Kompatscher. „Umso wichtiger ist es, die Erinnerung am Leben zu halten, indem wir uns gemeinsam und gegenseitig ins Gedächtnis rufen, was geschehen ist, damit das was geschehen ist, nie wieder geschieht.“

Es könne nicht hingenommen werden, dass diese historischen Ereignisse verleugnet oder relativiert werden. „Es ist eine Tatsache, dass Vorurteile heute ebenso vorhanden sind wie früher, nicht nur gegenüber der jüdischen Gemeinschaft, sondern auch „„in vielen anderen Fällen“, merkt Landeshauptmann Kompatscher an. „In Südtirol hat man sich immer gern als Land der Opfer dargestellt. Es gab aber auch in unserem Land Opfer, Mitläufer und Täter“, sagt Kompatscher. Gerade auch deshalb müsse man sich den Leitsatz „Nie wieder Nationalismus, nie wieder Rassismus, nie wieder Verfolgung!“ zu Herzen nehmen und mit aller Entschlossenheit beachten und verteidigen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (9)

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  • gerhard

    Ist es denn nach 60 Jahren noch nicht genug?
    Was war, war falsch. 8 Jahre , ein Mückenschiss in der Geschichte.
    Ohne jeden Zweifel und ohne jede Verharmlosung eine widerliche , ekelerregende und fassungslos machende Episode.
    Aber was hat Israel daraus gelernt? Kassieren ohne Ende, nicht aufhören, die Deutschen als Bösewichte hinzustellen.
    Aber haben die Menschen Israels das Recht, mit dem erhobenen Finger auf Andere zu zeigen, ausgerechnet die, die tagtäglich Ihrerseits den Palastinensern Unrecht zufügen, Menschen erpressen, schlagen, töten und ihnen Ihr Land wegnehmen.
    Seit Israel gegründet wurde ist dies ein Unruheherd, der mit nicht endenden Gräueltaten am Volk aus Palästina von sich reden macht.

    Watschi: Glückwunsch, aber eigentlich egal.

    Meine Vorfahren waren im Krieg. Vergiftet im Handeln von Ideologen, verraten von einem Irren.
    Was waren sie also? Täter oder doch eigentlich Opfer einer irren Zeit !

    Nein, ich bin weder Braun noch Rechts. Und gegen Juden habe ich auch nichts.

    Aber ich habe die Schnautze voll von Politikern die ewig den gleichen Müll reden, aber nicht mit einem Wort das Opfervolk Israel auch als übles Tätervolk titulieren.
    Es reicht , es reicht schon lange!

  • gerhard

    Ohne Hirn, das stimmt, lieber Dummschwätzer.

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