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Pinggera besiegt Lanthaler

Der FIL Weltcup im Rennrodeln auf Naturbahn in Vatra Dornei (ROU) brachte eine faustdicke Überraschung.

Nach elf Weltcupsiegen in Folge musste sich Evelin Lanthaler (ITA) erstmals geschlagen geben. Den Sieg bei den Damen holte ihre Teamkollegin Greta Pinggera, bei den Herren gewann Alex Gruber (ITA).

Die „Bucovina“-Bahn in Vatra Dornei hat ihre eigenen Gesetze. Bereits nach dem ersten Lauf zeichnete sich die Überraschung ab, Tina Unterberger (AUT) führte vor Greta Pinggera und Michelle Diepold (AUT), Evelin Lanthaler lag „nur“ auf Rang vier. Mit der Wut im Bauch zauberte Lanthaler im Finale einen Traumlauf aus dem Hut und ging überlegen in Führung. Diepold kam nicht an die Zeit von Lanthaler heran, doch Pinggera kennt die Charakteristik der Bahn – auf der sie 2017 die WM- Goldmedaille gewann – sehr gut und blieb mit einer Gesamtzeit von 1.44,57 Minuten hauchdünn vor Lanthaler (+0,04). Damit war die Siegesserie von Lanthaler gerissen. Tina Unterberger (+0,39) blieb hinter Lanthaler und reihte sich auf Rang drei ein.

„Ich war vor dem Rennen total locker, nach dem eher verhaltenen Saisonstart hatte ich ja nichts zu verlieren. Bereits im Training fühlte ich mich gut und im Rennen lief es ebenfalls gut“, strahlte Pinggera nach ihrem ersten Weltcupsieg seit Deutschnofen 2018.
„Im ersten Lauf machte ich einfach zu viele Fehler. Der zweite Lauf war besser und ich bin die Tagesbestzeit gefahren. Ich wusste dass die Siegesserie einmal zu Ende gehen wird, ich bin trotzdem zufrieden und freue mich für Greta“, erklärte Evelin Lanthaler, die mit 385 Punkten im Gesamtweltcup weiter klar in Führung liegt, dahinter folgen Pinggera (315) und Unterberger (310).

Auch bei den Herren gewinnt der Weltmeister 2017

Bei den Herren war Alex Gruber eine Macht: Im ersten Lauf setzte er sich mit einer Fabelzeit von 50,05 Sekunden an die Spitze, im Finale rettete der Italiener den Vorsprung über die Ziellinie und feierte mit einer Gesamtzeit von 1.40,40 Minuten seinen zweiten Saisonsieg. Mit einem Rückstand von 0,07 Sekunden auf Gruber wurde sein Teamkollege Patrick Pigneter Zweiter, dahinter folgt Michael Scheikl (+0,10) auf Rang drei, vor seinem Teamkollegen Thomas Kammerlander (+0,59).

„Der erste Lauf war perfekt, fehlerfrei und auch die Rodel hat gepasst, was auf dieser holprigen Bahn nicht leicht ist. Im zweiten Lauf hatte ich einige Fehler und im Ziel kein gutes Gefühl. Ich bin richtig happy dass es trotzdem gereicht hat. Im Gesamtweltcup wird es ein harter Kampf und extrem spannend“, analysierte Gruber seine Leistung in Vatra Dornei, wo er sich 2017 erstmals den WM-Titel sicherte.

In der Gesamtwertung bleib die Führung hart umkämpft, Alex Gruber (320 Punkte) liegt an der Spitze, knapp vor Michael Scheikl und Thomas Kammerlander (beide 315) und Patrick Pigneter (310).

Vom 24.-26. Januar steht in Deutschnofen (ITA) die vierte Station im FIL Weltcup im Rennrodeln auf Naturbahn auf dem Programm.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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