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Die Blumen des Bösen

Das Frauenmuseum Meran zeigt eine Ausstellung über Frauen in den Irrenhäusern des Faschismus.

Im Laufe der 20er Jahre zeigte der Faschismus zunehmend seinen repressiven Charakter, ganze Bevölkerungsgruppen wurden stigmatisiert und ausgegrenzt. Dazu gehörten auch Frauen, welche den kulturellen Stereotypien nicht entsprachen und/oder die vom faschistischen Regime zugestandenen Rollen nicht erfüllen wollten oder konnten. Sie wurden zum Zwecke der „Heilung“ in Irrenanstalten verschleppt, viele gingen dort zugrunde. Die Frauen entstammten häufig ärmlichsten prekären Verhältnissen oder waren psychisch vorbelastet. Es handelte sich dabei aber auch um aufmüpfige Ehefrauen, junge Prostituierte, unangepasste Jugendliche und Opfer häuslicher Gewalt. Dazu hat dieFondazione Università degli Studi von Teramo die Fotodokumentation „I fiori del male“ konzipiert. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Portraits dieser Frauen. Diese werden durch Tagebucheinträge, Briefe und medizinische Akten ergänzt.

Die Ausstellung wurde von den Historikern Annacarla Valeriano und Costantino di Sante erarbeitet, welche bei der Eröffnung anwesend sind und in die Ausstellung einführen werden.

Termin: Eröffnung am Freitag, 10. Januar um 18.00 Uhr im Frauenmuseum Meran.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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