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Glühwein mit Abi

Die Gemischte Fraktion begrüßt mit Michaela Biancofiore und Lorenzo Fioramonti zwei prominente Neuzugänge. Albrecht Plangger: „Wenn wir so weiterwachsen, werden wir eine halbwegs bedeutsame Partei.“

Von Matthias Kofler

Renate Gebhard lacht: „Bei uns ist viel Bewegung in diesen Weihnachtstagen.“

Mit den Neuzugängen Michaela Biancofiore (ehemals Forza Italia) und Lorenzo Fioramonti (Ex-Bildungsminister, der aus dem Movimento 5 Stelle ausgetreten ist) wächst die Gemischte Fraktion in der römischen Abgeordnetenkammer auf mittlerweile 29 Mitglieder an. „Bei uns wird es nie langweilig“, sagt Gebhard, Vorsitzende der Komponente für die sprachlichen Minderheiten innerhalb der Gemischten Fraktion. Und ihr Kollege Albrecht Plangger meint: „Wenn wir so weiterwachsen, werden wir irgendwann eine halbwegs bedeutsame Partei.“

Tageszeitung: Herr Plangger, gab es schon eine Begrüßungsfeier für die beiden prominenten Neuzugänge?

Albrecht Plangger: Nein, ich habe noch niemanden gesehen. Ich habe zum Jahresabschluss für die Fraktionskollegen einen Glühwein herausgestanzt, aber Michaela Biancofiore ließ sich dort nicht blicken. Vielleicht sehen wir uns ja alle bei einem Neujahrsempfang und lernen uns bei der Gelegenheit kennen.

Wie gut kennen Sie Ex-Bildungsminister Fioramonti?

Ich habe ihn persönlich noch nie getroffen. Wir werden auch in Zukunft nicht viel mit ihm zu tun haben. Als Gemischte Fraktion trifft man sich zwei Mal im Jahr, um den Haushalt und die Abrechnungen zu genehmigen. Wir sitzen in der Aula zwar nebeneinander in der gleichen Ecke. Ansonsten geht jeder seine eigenen Wege. Ich gehe davon aus, dass Fioramonti nicht lange bei uns bleiben wird, sondern in eine andere Fraktion wechseln wird. Bei uns gibt es ein ständiges Kommen und Gehen. Zuletzt hat Beatrice Lorenzin eine eigene Fraktion gegründet. Auch Maurizio Lupi steht kurz vor dem Absprung.

Michaela Biancofiore ist für die SVP eine Altbekannte …

Ja, aber auch sie wird weiterziehen. Politisch hatten wir mit ihr nichts zu tun und werden auch in Zukunft nichts zu tun haben. Es wird im Laufe dieser Legislatur aber sicher noch viele Neuzugänge geben. In der abgelaufenen Legislatur sind wir bis zum Schluss auf 74 Mitglieder angewachsen. Somit nimmt auch unser Einfluss zu. Wenn wir in dieser Geschwindigkeit weiterwachsen, werden wir irgendwann ja sogar eine halbwegs bedeutsame Partei werden (lacht).

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