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Niederlage in Dornbirn

Foto: HCB

Kein versöhnlicher Jahresausklang für den HCB Südtirol Alperia, der im Messestadion eine 5:4 Niederlage gegen die Dornbirn Bulldogs einstecken musste.

Obwohl die Foxes einen Drei-Tore -Rückstand aufgeholt hatten, unterlagen sie im Schlussabschnitt einer Dornbirner Mannschaft, die im Konter jede sich bietende Gelegenheit gnadenlos ausnutzte. Diese Niederlage wirkt sich natürlich negativ auf die Tabelle aus: der fünfte Rang ist nun drei Punkte entfernt, es fehlen aber noch neun Spiele bis zum Ende der Regular Season, für die Weißroten wird es aber langsam eng.

Das Spiel. Coach Clayton Beddoes hatte heute nur vier gelernte Verteidiger zur Verfügung: es fehlten die verletzten Flemming und Glira und Patrick Wiercioch, der morgen mit Team Canada das Finale des Spengler Cup bestreiten wird. Dafür half Insam in der Defensive aus und Bozens Coach musste dadurch die Sturmlinien etwas umstellen.

Die erste Chance des Matches hatten die Hausherren durch Häußle, den ein Fehler der Weißroten im Spielaufbau allein vor Irving brachte, der Goalie blieb Sieger. Auf Bozner Seite war es Arniel, der erstmals Järvenpää prüfte. Das Spiel plätscherte dahin, zuerst verteidigten sich die Weißroten gut bei einem Penaltykilling, dann brachten Bau Hansen und Gartner Gefahr für das Bozner Gehäuse. Auf der anderen Seite versuchte es Hannoun mit einem schnellen Antritt, setzte die Scheibe aber neben das Tor, dann gingen die Hausherren bei einer angezeigten Strafe gegen Bozen in Führung: Kevin Macierzynski stürmte über die rechte Seite, nahm Maß und setzte die Scheibe unhaltbar in die rechte Kreuzecke. Die Foxes hatten nun mehr vom Spiel und die beste Chance bot sich abermals Hannoun, der seine Schnelligkeit ausspielte, vor dem Tor aber zu wenig entschlossen war.

Im mittleren Abschnitt wendete sich das Blatt und die Tore fielen zahlreich. Nach zwei Minuten erhöhte Rapuzzi auf 2:0 für die Bulldogs: er reagierte bei einer unübersichtlichen Situation vor dem Kasten von Irving, der kurz zuvor ein Tor mit einem Reflex verhindert hatte, am schnellsten. Von den Weißroten kam kaum eine Reaktion und nach wenigen Minuten war es abermals Rapuzzi, der einen schnellen Konter von Bau Hansen erfolgreich abschloss. Die Foxes benötigten nun ein Wunder, um wieder ins Spiel zu kommen und tatsächlich gelang ihnen nach dreißig Minuten der erste Treffer: Hannoun spielte Alberga an, dieser stoppte die Scheibe und bezwang Järvenpää mit einem Backhander. Die Weißroten konnten eine Überzahl nicht konkretisieren und taten sich im Spielaufbau schwer, bis Bernard fünf Minuten vor Drittelende ein herrliches Tor erzielte: der Kapitän zog in die Mitte bis vor das gegnerische Tor und bezwang den Dornbirner Torhüter mit einem präzisen Rückhandschuss. Dieser Treffer gab den Gästen neuen Auftrieb und sie drängten auf den Ausgleich, der sechs Sekunden vor der zweiten Pause durch Giliati gelang: der Italo Kanadier wurde von einem Verteidiger gelegt und verwandelte den fälligen Penalty eiskalt.

Bozen schrammte zu Beginn des Schlussabschnittes haarscharf am Führungstreffer vorbei, als Miceli einen Konter von Catenacci unverständlicherweise neben den Kasten der Hausherren setzte. Dieser Fehler rächte sich sofort, denn William Rapuzzi gab einem Weitschuss von Vainonen die entscheidende Richtungsänderung. Mit den Foxes in Unterzahl, gelang Stefan Häußle der fünfte Treffer, indem er das Zuspiel von Bau Hansen erfolgreich ins Bozner Tor ablenkte. Nun starteten die Weißroten eine neue Aufholjagd, die nach einundfünfzig Minuten zum Anschlusstreffer führte: Giliati spielte im Slot Alberga an, der seinen zweiten Treffer des Abends erzielte. Dieses Tor war aber zu wenig, denn Jarvenpää neutralisierte in den Schlussminuten den Sturmlauf der Gäste mit einigen entscheidenden Rettungstaten.

Bernard & Co. kehren am Neujahrstag, 1. Jänner, in die Eiswelle zum Big Match gegen Tabellenführer EC Red Bull Salzburg auf das Eis zurück. Spielbeginn ist um 18,00 Uhr.

Dornbirn Bulldogs -HCB Südtirol Alperia 5:4 (1:0 – 2:3 – 2:1)

Die Tore: 12:49 Kevin Macierzynski (1:0) – 12:49 William Rapuzzi (2:0) – 26:08 William Rapuzzi (3:0) – 29:55 Domenic Alberga (3:1) – 34:46 Anton Bernard (3:2) – 39:54 PS Stefano Giliati (3:3) – 42:51 William Rapuzzi (4:3) – 48:44 PP1 Stefan Häußle (5:3) – 51:23 Domenic Alberga (5:4)

Schiedsrichter: Kopetz/Sternat – Nothegger/Seewald
Zuschauer: 3080

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