Du befindest dich hier: Home » Politik » „Keine Alleingänge“

„Keine Alleingänge“

Der Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer, fordert die Landesregierung auf, bei der Flugrettung keine Süd-Tiroler Alleingänge zu veranstalten.

Der Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer, fordert die Landesregierung auf, bei der Flugrettung keine Südtiroler Alleingänge zu veranstalten, sondern stattdessen eine enge Zusammenarbeit und Koordination innerhalb der Europaregion Tirol anzustreben, um die Kosten für die Flugrettung in den Griff zu bekommen.

Landesrat Thomas Widmann möchte bekanntlich zu den beiden Landesrettungshubschraubern Pelikan1 und Pelikan2, (inklusive dem privaten Flugrettungsdienst „Aiut Alpin“) einen weiteren Rettungshubschrauber in Südtirol stationieren. Die zusätzlichen Kosten dafür belaufen sich auf ca. 2,2 Millionen Euro pro Jahr.

Die Gesamtkosten für die Flugrettung sind im laufe der Jahre kontinuierlich gestiegen und lagen 2017 bei insgesamt 10,7 Millionen Euro, wobei drei Viertel der Kosten über die anfallenden Tarife gedeckt sind. Ob die Eintreibung der Schulden für den Dienst am Patienten dann tatsächlich immer eingetrieben werden können, bleibt fraglich. Der Süd-Tiroler Sanitätsbetrieb hatte in den Jahren 2017 und 2018 insgesamt ca. 3,6 Millionen Euro an Ausständen für Behandlungen! Wie hoch die Ausstände allein für die Flugrettung sind, will man mit einer Landtagsanfrage herausfinden.

Bereits im Jahre 2015 forderte der ehemalige Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer, in einem Beschlussantrag die Einrichtung einer Gesamttiroler Notrufzentrale, Berg- und Flugrettung sowie eines Wetter- und Lawinenwarndienstes.

Aus diesem Grund mahnt er erneut die politischen Entscheidungsträger, innerhalb der Europaregion Tirol eng abgestimmte bzw. gemeinsam organisierte Dienste einzurichten. Diese Maßnahmen seien ein wichtiger Beitrag einerseits, um Kosten zu sparen, andererseits, um die Koordinierung von Einsätzen zum Wohle der Verunglückten zu optimieren.

In den aufgezeigten und vielen weiteren Bereichen, bieten sich im Rahmen der Europaregion Tirol sowie des Europäischen Verbundes für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) sehr viele Möglichkeiten der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit auf allen Ebenen an und es ließen sich viele Synergien nutzen!

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (5)

Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen

Kommentar abgeben

Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.

2024 ® © Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl Impressum | Privacy Policy | Netiquette & Nutzerbedingungen | AGB | Privacy-Einstellungen

Nach oben scrollen