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Verhüllter Grenzstein

Die Süd-Tiroler Freiheit hat am Montag den Grenzstein am Brenner verhüllt und ihm so seine Sichtbarkeit genommen.

Am 11. November 1918 besetzten italienische Truppen den Brenner und leiteten damit die Teilung Tirols ein.

Am Montag werden im Gedenken an diesen Tag in ganz Südtirol wieder Tiroler Fahnen mit Trauerflor gehisst.

Die Süd-Tiroler Freiheit hat den „Tiroler Trauertag“ zum Anlass genommen, um mit einer aufsehenerregenden Aktion die Unrechtsgrenze am Brenner symbolisch zu beseitigen. Mit einer schwarzen Folie wurde der Grenzstein am Brenner verhüllt und der Unrechtsgrenze somit ihre Sichtbarkeit genommen.

In einer Aussendung schreibt die STF:

„Die Grenze am Brenner ist und bleibt eine Unrechtsgrenze, die die Menschen in Tirol spaltet und Süd-Tirol an einen fremden Staat kettet, zu dem es nie gehören wollte. Die Beseitigung der innertirolischen Unrechtsgrenze ist und bleibt daher das vordergründige Ziel unserer Politik. Im vereinten Europa haben Unrechtsgrenzen wie die Brennergrenze keine Daseinsberechtigung mehr und gehören auf den Müllhaufen der Geschichte.

Es gilt aber auch die Grenze in den Köpfen zu beseitigen und daher eine grenzüberwindende Zusammenarbeit in allen nur möglichen Bereichen zwischen Nord-, Ost- und Süd-Tirol anzustreben, damit Tirol wieder zusammenwächst.

Mit der Verhüllung des Grenzsteins hat die Süd-Tiroler Freiheit heute der Unrechtsgrenze bewusst ihre Sichtbarkeit genommen, denn wenn der Brenner von den Menschen nicht mehr als Grenze wahrgenommen wird, bleibt von der italienischen Staatsgrenze nichts mehr übrig.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (20)

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  • besserwisser

    haben die stf eine neue marketingagentur?
    auffallen um jeden preis, wenns geht einaml in der woche?
    kassieren monatlich an haufn geld, und donn follen ihn lai sette bledsinn ein? geahts enk wirklich so schlecht?

  • hubert

    Jeder kann dazu stehen wie er will, jedoch sagen die Wählerstimmen aus meiner Sicht wohl sehr viel aus über die Akzeptanz derartiger Aktionen beim Grossteil der Südtiroler Bevölkerung.

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