„Mehr Europa in Südtirol“
Die Grünen Südtirols sind seit Sonntag vollwertiges Mitglied der Europäischen Grünen. Die Delegierten der Grünen Parteien aus ganz Europa stimmten beinahe einstimmig für die Aufnahme.
Nach einem mehrjährigen Verfahren wurden die Südtiroler Grünen am Sonntag beim 30. EGP-Council im finnischen Tampere als vollwertige Mitglieder in die Europäische Grüne Partei aufgenommen. Die Delegierten der Grünen Parteien aus ganz Europa stimmten einstimmig mit einer Enthaltung (bei 116 Abstimmenden) für die Aufnahme – „ein großes Zeichen der Anerkennung“, wie die Südtiroler Delegation aus Brigitte Foppa, Riccardo Dello Sbarba, Tobe Planer, Verena Frei, Anna Hupel und Rogerio Portanova nach erfolgter Abstimmung erfreut unterstreicht.
Nur für wenige Länder ist nämlich mehr als eine grüne Partei zugelassen. Die Südtiroler Autonomie und die Besonderheit der Südtiroler Grünen als Bindeglied zwischen dem deutschen und dem italienischen Sprachraum waren für die Aufnahme der Verdi Grüne Verc ausschlaggebend.
„Die Mitgliedschaft bedeutet, dass wir in Zukunft ein Stück weit die europäische Politik mitgestalten werden. Wir werden an Anträgen zu europäischer Umwelt- und Verkehspolitik mitarbeiten und haben durch die Mitgliedschaft natürlich auch einen direkten Draht ins Europäische Parlament. Für mich persönlich ist die Aufnahme so etwas wie der Höhepunkt meiner zehn Jahre als Parteivorsitzende der Südtiroler Grünen,“ so Brigitte Foppa.
Riccardo Dello Sbarba verweist auf die Notwendigkeit, einen internationalen Hintergrund zu haben: „Ohne Einbettung in ein größeres Ganzes verarmen und vereinsamen wir als Regionalpartei.“
Tobe Planer ist ebenfalls sehr zufrieden mit der Aufnahme, auf die er lange hingearbeitet hat: „Es ist für uns ein großer Vorteil, etwa weil wir dadurch frühzeitig an Informationen kommen und durch die vielen persönlichen Kontakte den europäischen Gedanken und interessante Gesichter aus ganz Europa ins Land bringen können.“
Die Präsenz der Südtiroler Grünen in der Europäischen Grünen Partei, vor fünf Jahren von den Jungen Grünen um Anna Hupel und Valentino Liberto vorgeschlagen, ist ein Meilenstein in ihrer Geschichte, ein klares, deutliches – und erwidertes – Bekenntnis zu Europa.
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Kommentare (9)
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einereiner
Reisen und Informationstreffen erweitern ja den Horizont……was dringend notwendig ist.
artimar
Wow. Es geht also. Linksgrünversiffter Separatismus. Die Los-von-Italien-Grünen haben es geschafft sich aus dieser Zwangsehe zu lösen. Gratulation. Ab nun wohl mit den Süd-Tirolern Hand in Hand zur Freiheit.
einereiner
ja, sie selbst sind schon Los von Rom.
Jetzt wird es losgehen: Südtirol Los von Rom und als eigenständiger Staat in der EU….hat viele Vorteile: siehe oben im Artikel.
erich
Vielleicht können Sie von den deutschen und österreichischen Grünen etwas lernen. Bei uns hat die Zitronenpresse noch wenige begeistert.
herrbergsteiger
Die Grünen, die den italo Faschismus in Südtirol dulden,
die Zuwanderung aus islam. bzw. kulturfernen Ländern befürworten,
die vorgeben alle Grenzen niederreißen zu wollen, aber an der Brenner-Grenze festhalten wie ein Terrier den Hosenzipfel,
sind absolut unwählbar.
stefan1
So was Dummes kann nur von einem Salvinilecker kommen, der treibt den Faschismus voran und treibt uns zurück in die 30er !
george
@herrbergsteiger
Hast du in den Spiegel geschaut und dann das niedergeschrieben, was du an dir bemerkt hast und schnell umpolen wolltest. Denn das scheint genau bei dir so zu sein, was du hier den Grünen andichtest.
bernhart
Wer braucht die Grünen??
Haben in unserer Gemeinde eine Grünen Bürgermeister, was passiert Abwanderung von Betrieben. Diktatur denn was er sagt ist Gesetz, Rechtsanwälte verdienen mit unser Gemeinde recht gut, Grüne sind genetische Wirtschaftsbremsen.
george
Nein ‚bernhart‘, ihr habt einen SVP-Bürgermeister, der ökologisch denkt.