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„Äußerst geschmacklos“

Auf der Titelseite der neuen Ausgabe des Telefonbuches „Weiße Seiten“ wird das Siegesdenkmal prominent abgebildet.

Jahrzehntelange Relativierung und Beschönigung der faschistischen Relikte in Süd-Tirol hätten dazu geführt, dass diese von vielen als die größten „Wahrzeichen“ der Landeshauptstadt Bozen gesehen werden, kritisiert Werner Thaler von der Süd-Tiroler Freiheit.

Aktuelles Beispiel:

Auf der Titelseite der neuen Ausgabe des Telefonbuches „Weiße Seiten“ wird das Siegesdenkmal prominent abgebildet und mit dem Bozner Dom auf eine Ebene gestellt. Das Leitungsmitglied der Süd-Tiroler Freiheit, Werner Thaler, bezeichnet dies als äußert geschmacklos. Das Siegesdenkmal richte sich in beleidigender Form gegen die deutsch- und ladinischsprachige Bevölkerung in Südtirol.

Laut Thaler sollte insbesondere der Herausgeber eines öffentlichen Telefonverzeichnisses die notwendige Sensibilität dafür haben, nicht mit einem faschistischen Propagandabau zu werben, zumal das Siegesdenkmal ein menschenverachtendes Regime verherrlicht.

Werner Thaler

Die Süd-Tiroler Freiheit bleibt bei ihrer Forderung:

Das Siegesdenkmal in Bozen müsse entfernt werden. „Alle bisherigen Versuche der Schleifung, Uminterpretierung und Historisierung sind gescheitert. Fakt ist, dass das Bauwerk bis heute unverändert dasteht und mit den faschistischen Symbolen und der rassistischen Inschrift die faschistische Ideologie in Perfektion verkörpert. Das Siegesdenkmal hat noch immer nichts von seiner Bedeutung verloren, es ist eine Beleidigung für die Süd-Tiroler und glorifiziert ein Terrorregime, das tausenden Menschen den Tod gebracht hat“, so Thaler

Das „Siegesdenkmal“ sei und bleibe Ausdruck eines Kulturverbrechens und der Geschichtsfälschung.
Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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