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Altmandatare gegen LH

Altmandatare-Chef Bruno Hosp übt harsche Kritik am LH, der die Doppelpass-Petion als „Briefchen“ bezeichnet hatte.

Der „zusätzliche Erwerb der österreichischen Staatsbürgerschaft ist ein berechtigtes Anliegen vieler Südtiroler als österreichische Minderheit im italienischen Staat.“ Darauf habe SVP-Obmann Philipp Achammer in seiner kürzlichen Stellungnahme in der RAI Südtirol verwiesen und auch an den diesbezüglich verpflichtenden Grundsatzbeschluss der SVP-Landesversammlung vom Jahre 2012 erinnert.

Dies stellt der SVP-Club der ehemaligen Mandatarinnen und Mandatare in einer Presseaussendung fest. Club-Vorsitzender Bruno Hosp hebt die „klare und für die ganze Partei verbindliche Linie des SVP-Obmannes“ in der Frage der österreichischen Staatsbürgerschaft hervor. Es sei also befremdend, dass Landeshauptmann Dr. Kompatscher die politische Petition von 18 Landtagsabgeordneten und zahlreichen Vertretern der Zivilgesellschaft gegenüber der italienischen Nachrichtenagentur ANSA als „private Initiative“ und „als Briefchen nach Wien“ desavouiert.

Obmann Achammer habe dieses „historisch wohl begründete Anliegen immer überzeugend vertreten und in diesem Sinne auch die jüngste Petition der Mehrheit der Landtagsabgeordneten an die österreichische Regierung für die SVP gemeinsam mit zwei Dritteln der SVP Landtagsabgeordneten unterzeichnet.“ Die SVP-Landtagsabgeordneten hätten selbstverständlich „in ihrer Funktion als gewählte Volksvertreter und Obmann Achammer zudem als politisch Verantwortlicher für die SVP unterzeichnet“, heißt es weiter in der Aussendung. Der einschlägige Beschluss der Landesversammlung binde nach Parteistatut alle Organe und Funktionsträger der SVP.

Die österreichische Staatsbürgerschaft auf individuellen Antrag sei ein großherziges Angebot Österreichs im Sinne seiner politischen Schutzfunktion für die deutschen und ladinischen Südtiroler. Den entsprechenden Passus im Koalitionsprogramm von 2017 habe Obmann Achammer mit dem ÖVP-Bundesparteiobmann Sebastian Kurz im Wortlaut vereinbart, und der österreichische Nationalrat habe im September einen formellen Auftrag zu einer diesbezüglichen Gesetzesinitiative an die Regierung gerichtet. Italien habe seinen Auslandsitalienern längst die eigene Staatsbürgerschaft verliehen. Es sei inzwischen eine Gepflogenheit der meisten europäischen Staaten geworden, heißt es abschließend in der Presseaussendung des SVP-Clubs.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (54)

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  • morgenstern

    „Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.“

    (B. Becht)

  • prof

    Wenn ich das obige Foto mit den 4 Altmandataren sehe ( mir wird dabei Speiübel)fehlt eigentlich nur vor dem Tisch der Futtertrog aus dem sie fressen.
    Also Pappn heben Herr Hosp und nicht LH Kompatscher bevormunden.

    • leser

      Hosp und kumpanen haben nicht einmal den anstand dass sie zuhausebkeiben und uns verschont bleiben
      Dabei haben sie durch ihre üppigen rentenvorauszahlungen jeden gru d von der bildfläche zu verschwi den
      Der landeshauptmann hat natürli h recht mit dieser position
      Und obendrein lässt sich das vorpreschen dieser herren nicht den eindruck verwehren dass offensichtluch auch sie immer noch treuen vasallen für den weinbergweg sind der wohl keine möglichkeit auslässt druck auf kompatscher zu macht
      Fehlt nur nich dass ūber die handelskammer aych noch eine empfehlung oder rüge kommt
      Also dümmer gehrs wohl kaum
      Hisp u d co sollten mir klei en bürger endlich einmal einen dank aussprechen dass wir dafür sorgen dass ihre zum teil ergaunerye pension und vorauszahlung überwiesen wird

      • sabine

        Kompatscher ist eindeutig gegen den Doppelpass, damit macht er sich sicher keine Freunde. Hat nicht genug Biss sich für die Autonomie und Südtiroler Identität einzusetzen. Und das ist wohl eine wichtige Aufgabe eines Südtiroler Landeshaputmanns, Durnwalder hat es vogemacht. Kompatscher ist sich dadurch selber im Weg, und nicht umgekehrt der Weinbergweg……

        • george

          ’sabine‘, da hast du dich wohl auch von denen einlullen lassen. Die haben sich häufig nur um ihr eigenes Wohl und das ihrer Lobby gekümmert und wenn dabei auch noch ein paar Brosamen für die „unten“ mitgefallen sind, haben sie das höchstens noch als ihren Einsatz medial vermarktet, damit sie den notwendigen Beifall erheischen konnten. Kritischen Menschen gegenüber sind sie immer harsch und mit Widerwillen begegnet und haben sie niedergemacht, auch wenn sie noch so gute Vorschläge und Einträge hatten.

  • george

    Kein Wunder, wenn da so alte tief rechtsgerichtete Mandatare wie Bruno Hosp und Franz Pahl dahinterstehen, dass die Kritik gegen den LH so ausfällt. Dass sich diese Herren aber damit ein Eigentor geschossen haben, soweit kommen ssie gar nicht, weil die Aussagen vom Landeshauptmann auf institutioneller Ebene stehen, während das Schreiben dieser Herren wirklich nur ein „Briefchen ist. Haben Hosp, Pahl u. & bis heute nach all den Jahren in der Politik es noch nie erfasst und gelernt, wie man bei solchen Anträgen vorzugehen hat und ein junger LH muss es ihnen vorführen wie ungelehrigen Schülern?

  • heinz

    Die Altmandatare sollen ihre mehr als üppigen Renten genießen und das Nachtreten einstellen. Der Landeshauptmann handelt genau im Interesse der Mehrheit der Südtiroler.

    • besserwisser

      über mehrheiten kann man ja diskutieren, sonst hast du recht! das leben war ja ausserdem vor der rente schon recht üppig….

    • sabine

      die Rentengeschichte ist ein eigenes Kapitel, davon abgesehen, haben sich die Altmandatare aber immer eingesetzt für die Autonomie, und sie erheben auch heute noch ihre Stimme, wenns hinten und vorn happert, wie derzeit der Fall; und dafür sei Ihnen gedankt!

  • andreas

    1) Die Altmandatare schießen gegen den LH, da er ihre üppigen Pensionen gekürzt hat
    2) International ist es nicht üblich, dass Politiker ihre Nachfolger kritisieren
    3) Das Brieflein wurde an eine Übergangsregierung geschickt, also für die Sache komplett nutzlos
    4) Wer genau meinen Politiker und die Altmandatare eigentlich zu sein? Im Ansehen liegen sie jedenfalls vor IS Terroristen und hinter Gebrauchtwagenverkäufern.
    Auch diese Aktion, welche nur darauf zielt, den LH zu schädigen, trägt nicht dazu bei, Politikern mehr Respekt entgegenzubringen.

    Aktion „LH abschießen“ ist also voll am Laufen, er wurde wohl manchen zu unangenehm. Vollste Solidarität für den LH.

  • ostern

    Warum haben diese Alt-Herrn den Doppelpass
    in Vergangenheit nie beantragt? Haben sie in ihrer Amtszeit nur
    die „Moneten“ gesehen und nicht den Dienst an den Bürger?

  • andreas

    Grande France…. 🙂 🙂 🙂
    Quelle: ein anderes Portal.

    „Und weil man schon dabei ist: Noch besser wäre ein Dreifachpass. Das heißt, man soll auch gleich den deutschen Pass dazu verlangen.
    Die vom europäischen Geist erfüllten Dreipass-Besitzer könnten dann wie beim Blindwatten je nach Notwendigkeit im weltweiten Reiseverkehr oder bei der Suche nach der eigenen Identität entweder den Rechten oder den Bono ziehen. Und wenn es sein muss, hat man immer noch den Weli in der Hinterhand. Opportunistisch waren wir Tiroler ja schon immer.“

  • heinz

    Die Altmandatare haben während ihrer politischen Laufbahn nichts auf die Reihe bekommen und haben nun nichts anderes zu tun als ein Schützenbrieflein an die Übergangsregierung zu unterschreiben und dem Landeshauptmann Ratschläge zu erteilen. Erbärmlich.

  • prof

    @kurt
    Wenn du den LH Kompatscher als falsch und hinterfozig bezeichnest,so kann das nur an deiner Intelligenzlosigkeit liegen.

  • prof

    @drago
    Schon etwas vergessen und zwar,daß sich die Schützen von der Politik heraushalten sollten..

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