Widmann vs. Anaao
Landesrat Thomas Widmann wundert sich, dass eine Ärztegewerkschaft gegen ihre eigenen Kollegen rechtlich vorgeht.
Das Arbeitsgericht in Bozen hat am Dienstag eine Beschwerde der ANAAO und einiger Ärzte für unzulässig erklärt.
Die Beschwerde hatte sich gegen jene Verträge des Landes Südtirol gerichtet, mit denen Ärzte auf bestimmte Zeit und mit vertraglicher „Einstufung B“ das erste Jahr ihrer Facharztausbildung (specializzandi) absolvieren.
Das Arbeitgericht begründet die Unzulässigkeit damit, „dass für die Beschwerdeführer weder ein Beschwerdegrund vorliegt, noch dass sie als Beschwerdeführer legitimiert sind“.
Der für Gesundheit zuständige Landesrat Thomas Widmann hat das Urteil des Arbeitsgerichts mit Genugtuung aufgenommen:
„Ich bin von Anfang an davon ausgegangen, dass das auf Landesebene angepasste, österreichische Modell der Facharztausbildung auf solider rechtlicher Grundlage steht.“
Das heutige Urteil bestätige die vom Land Südtirol in der Verteidigung vertretene Haltung, dass die Beschwerde der ANAAO und einiger Ärzte als unzulässig einzustufen sei.
Dennoch bleibt laut Widmann die „Verwunderung, dass eine Ärztegewerkschaft gegen ihre eigenen Kollegen rechtlich vorgeht. Ich hoffe aufrichtig, dass die auszubildenden Fachärzte ihre jetzt Ausbildung jetzt unbeschwert fortsetzen können“.
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Kommentare (5)
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wollpertinger
Es wundert mich, dass sich der Widmann wundert. Wer die Typen von der ANAO kennt, der wundert sich über gar nichts mehr. Ein Arzt sollte das Wohl des Patienten im Vordergrund haben, die ANAO-Ärzte bemühen sich genau um das Gegenteil. Wenn es noch so etwas wie Berufsethik geben würde, müsste man sie aus der Ärztekammer ausschließen. Aber die Zustände bei der Kammer sind ja noch schlimmer, da ist das Wohl der Patienten nicht nur nebensächlich, sondern geradezu ein Feindbild.
meintag
Zu wundern ist nur dass EU weit Ärzte fehlen und so auch in Italien und die Gewerkschaft eben Dieser italienischen Ärzte weigert sich andere aus dem EU Raum zuzulassen und so die Abdeckung und somit zum Wohl des italienischen Volkes zu handeln. Sollte eigentlich strafbar sein und bis zur Liquidierung Derselben führen.
andreas
Na ja, liquidieren ist jetzt etwas übertrieben, wenn man jeden tötet, welcher die eigene Meinung nicht teilt, bleiben nicht mehr viele übrig.
fronz
Der Herr @andreas mit seinem Senf, ohne Kopf und ohne Hirn!
meintag
Aha der Andr lebt auch noch. Nun die Ernte eingefahren, die Knechte vom Hof verscheucht und schon reicht die Zeit um wieder online die Welt der Südtiroler zu beglücken.
Im übrigen sollte klar sein dass ich mit liquidieren die Gewerkschaft meinte.