Christkindlmarkt mit Riesenrad
Der Bozner Stadtrat stimmt mehrheitlich für das Aufstellen eines 55 Meter hohen Riesenrades im Bahnhofspark von Ende November bis Ende Jänner. Zwei Stadträtinnen votierten dagegen.
Von Thomas Vikoler
Die Aussichten, dass im Bozner Bahnhofspark in einem Monat ein Riesenrad aufgestellt wird, sind seit erheblich gestiegen. Allerdings müssen bis dahin zwei Voraussetzungen erfüllt werden: Die Firma aus Rimini, die es aufstellen will, muss weiter Interesse daran haben. Und: Im Bozner Bahnhofspark müssen drei Bäume gefällt und ein Beton-Sockel errichtet werden.
Der Stadtrat hat zum Vorhaben der Bozner Kaufleute jedenfalls ein positives Gutachten erteilt. Allerdings nicht einstimmig: Die grüne Verkehrsstadträtin Maria Laura Lorenzini votierte mit dem Argument, ein Riesenrad von 55 Metern Höhe im Bahnhofspark, habe nichts mit Weihnachten zu tun, dagegen. Ebenso Schulstadträtin Monica Franch, die eine Beeinträchtigung des alljährlichen, von Schülern gestalteten Adventparks befürchtet.
Die übrigen Stadträte, allesamt Männer, stimmten für den Antrag.
Im vergangenen Jahr hatte die Stadt ein ähnliches Vorhaben (allerdings mit einem Riesenrad von 35 Metern Höhe) abgelehnt. Aus statischen Gründen. Im Frühjahr erlaubte der Stadtrat hingegen das Aufstellen eines 80 Meter hohen Aussichtsturms am Rathausplatz. Die betreibende Firma aus Dresden verzichtete aber kurzfristig aus wirtschaftlichen Gründen darauf.
Diesmal gibt es ebenfalls einen potentiellen Verzichts-Grund: Die Firma aus Rimini, die ebendort in Strandnähe während der Sommer-Saison ein Riesenrad betreibt, will dieses in Bozen für drei Monate aufstellen. Von Ende November, mit Beginn des Weihnachtsmarktes, bis Ende Februar. Auch um die hohen Transport-Kosten zu decken.
Der Stadtrat entschied gestern, dass es höchstens bis 27. Jänner möglich ist. Also insgesamt für zwei Monate. Dies wegen der geplanten Bauarbeiten für René Benkos WaltherPark. Anfang Februar soll mit dem Abbruch des Ex-Handelskammer-Gebäudes begonnen werden, danach wird auch ein Teil des Bahnhofsparks mit einbezogen.
Dafür müssen Bäume gefällt werden. Um das Aufstellen des Riesenrades zu ermöglichen, müssten drei Bäume weichen. „Ob das im November geschieht oder in drei Monaten, machtkeinen Unterschied“, meinte Bürgermeister Renzo Caramaschi gestern. Er will den Boznern und den Christkindlmarkt-Besuchern das Vergnügen einer Riesenrad-Fahrt über Bozen – nach dem gescheiterten ersten Versuch und dem Verzicht auf den Aussichtsturm – jedenfalls nicht vorenthalten.
Das anvisierte Panorama-Riesenrad ist, wie gesagt, 55 Meter hoch, hat 28 Kabinen und kann gleichzeitig 168 Personen befördern. Der Fahrpreis für Erwachsene dürfte um die zehn Euro kosten, für Kinder bis zehn Jahren sechs Euro.
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Kommentare (11)
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leser
Ja und die achterbahn?
Schafe wollen unterhalten und bei laune gehalten werden
watschi
ach wie romantisch…….. wenn ich kònnre, wùrde ich die gesamte adventszeit irgendwo hinziehen wo es diese affentheater wie chrtstkindlmàrkte nicht gibt
watschi
ach wie romantisch…….. wenn ich kònnre, wùrde ich die gesamte adventszeit irgendwo hinziehen wo es diese affentheater wie chrtstkindlmàrkte nicht gibt
marting.
fehlt noch eine Geisterbahn
stefan1
die gibts dann mit Salvini und co für Deppen wie dich
marting.
immer so viel Hatespeech von dir! du mußt ein frustrierter, haßzerfressener kleiner ÖkoFaschist sein
stefan1
Oh der arme Rechtsextremist marting. bekommt viel hatespeech und muss fest weinen, weil sein Ducino nicht mehr regiert und ist jetzt tagein tagaus am spamen. Die braune Soße hat sein Hirn längst zersetzt und alles ist linksgrün ökologisch faschistisch, jaja du Spinner !
marting.
nicht alles ist linksgrün ökologisch faschistisch, nur du
ohnehirnlebtmanbesser
Oh Marting. Zieh dein altes ,braunes Hemd an und geh mal runter ins Tal.Du bist damit nicht total ausser Mode. Kauf dir ein neues. Du findest es sehr billig, aber noch nicht im Ausverkauf..Dein Ohnehirn.
gurguk
„Die betreibende Firma aus Dresden verzichtete aber kurzfristig aus wirtschaftlichen Gründen darauf.“…ich bin fest der Meinung, dass der 80m-Panoramaturm nicht an „wirtschaftlichen Gründen der Dresdner Betreiberfirma gescheitert war, sondern an der Tatsache dass die Gemeindeverwaltung zu dusselig war, sich rechtzeitig um die Freigabe seitens der Luftfahrtbehörde zu kümmern (was für solche Höhen Bedingung ist).
andreas
Die Deutschen haben sich komplett verrechnet und hätten den Transport, schon aus Kostengründen, nicht auf die Reihe bekommen.
Anscheinend ist ihnen auch erst im Nachhinein aufgefallen, dass Bozen nur 100.000 Einwohner hat und der Rathausplatz für das Teil viel zu klein ist.
Dass für die wenigen Tage sich der logistische Aufwand nicht gelohnt hätte, war absehbar, der Dresdner hat wohl das Teil ein paar Wochen frei gehabt und mit Bozen spekuliert, hätte er keinen anderen Platz bekommen.
Auch wenn ich den Caramaschi nicht ausstehen kann, doch hier trifft die Gemeinde wohl keine Schuld und auch der Umstand, dass in der Nähe eines Flughafens Genehmigungen angefragt werden müssen, sollte auch in Deutschland bekannt sein, dort ist es nicht anders.