Fackelzug für Katalonien

Fotos: SSB/Egon Zemmer
Rund 200 Schützen zeigten am Samstagabend in Bozen ihre Solidarität für Katalonien und den politischen Häftlingen in einem Fahnen- und Fackelzug vom Museion bis zum Bozner Gefängnis.
Das Bozner Gefängnis wurde von den Schützen bewusst als Symbolik für die Kundgebung ausgewählt. Die politischen Häftlinge in Katalonien wurden vergangene Woche vom spanischen Obersten Gericht zu 100 Jahren Haft verurteilt. „Wenn die Menschen in Minderheitsregionen den Glauben an das vereinte Europa nicht verlieren sollen, muss für alle Staaten klar sein, dass das Recht auf freie, friedliche und demokratische Selbstbestimmung über den rechtlichen Schranken eines Staates steht. Ansonsten wird es schwierig, die schönen Sonntagsreden von einem friedlichen, demokratischen und grenzenlosen Europa zu verteidigen“, so Landeskommandant Jürgen Wirth Anderlan in seiner Ansprache.
„Es ist bedenklich, wenn nun in Katalonien ehemalige Regierungsmitglieder, die sich im Auftrag des Volkes für die Freiheit ihres Landes eingesetzt haben, zu langjährigen Kerkerstrafen verurteilt worden sind“, so der Landeskommandant. „Schon dass die spanische Regierung das Militär gegen die friedlich nach Unabhängigkeit strebende Bevölkerung Kataloniens eingesetzt hat, sei absolut unakzeptabel und stellt einen schwerwiegenden Präzedenzfall in Europa dar“, betonte Wirth Anderlan.
Der Südtiroler Schützenbund forderte in einer Petition den Südtiroler Landtag dazu auf, sich mit Katalonien und den politischen Häftlingen der katalanischen Freiheitsbewegung solidarisch zu zeigen und dies öffentlich zu erklären. Der Südtiroler Landtag habe aufgrund der Vorkommnisse in Katalonien und der besonderen Situation Südtirols die Pflicht, auf nationaler und auf europäischer Ebene unmissverständlich klar zu machen, dass das Projekt Europa nicht nach dem Prinzip der Nationalstaaten, sondern nur nach dem Prinzip der Demokratie funktionieren kann und wird.
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Kommentare (21)
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watschi
wie bitte? solidaritàt mit chaoten, die das zentrum von barcelona zertrùmmert haben. autos und mùlleimer angezùndet, molotovflaschen auf polizisten geworfen und dabei hunderte schwerverletze unter beamten und zivibevòlkerung zu verantworten haben. fùr so etwas demonstriert man?
tff
Gewisse Leute sind eben immer auf einem Auge blind. Die Demo der Marschierer war ein
grosser Erfolg. Fast soviel Leute wie in Barcelona, gell.
marting.
ja den Italo-Faschisten und ihren Freunden den Öko-Kommunisten paßt das natürlich nicht, schon klar
watschi
bei ca 5000 schützen sind nur 200 gekommen. gottseidank ist die mehrheit, also ca 4.800 schützen gegen diese sinnlose gewalt in barcelona
marting.
mehr als auf jedem Parteitag von der Südtirol Verräter Partei und die will angeblich 35.000 Mitglieder haben
und von den Öko-Kommunisten brauchen wie gar nicht erst reden
josef.t
Hätten die Katalanen; eine Autonomie die gerade
durch „die“ „Verräter Partei“ zustande kam, wären
ihnen sich solche „Zustände“ erspart geblieben ?
Terroristen; waren es nicht Christen, Atombomben
auf Japanische Städte, Vietnam-Koreakrieg, Irak-
Afghanistankrieg, Drohnen Angriffe ((vorsätzlicher
Mord)) mit vielen zivilen unschuldigen Opfern,
Kreuzzüge, Inquisition u.s.w. ?
george
Die Natur wird dir irgendwann schon noch zeigen, wo der Kommunismus sich wirklich eingefleischt hat. Du stehst ihm jedenfalls sehr, sehr nahe mit deiner Einstellung, dass sich alle mit deiner Meinung und deiner Propaganda solidarisieren müssten.
fronz
Gottseidank gibt es in Südtirol auch normale Leute und nicht so einen Kindergarten wie @watschi und @tff!
mannik
Sie haben von der ganzen Geschichte wenig bis gar nichts verstanden, stimmt’s?
kurt
Ach der mannik sorgt sich schon wieder um die Intelligenz anderer, statt sich selber zu hinterfragen!!!!!!!.
mannik
Außer um Ihre Kurt. Wo nichts ist, muss man sich keine Sorgen machen.
derrick
Schon eigenartig die Schützen, für die Katalanen gehen sie auf die Straße, für die Kurden rühren sie keinen Fingen….
marting.
meinst du die kommunistischen Terroristen Kurden von der PKK oder die marxistischen Terroristen Kurden von der YPG?
watschi
marting, in barcelona kämpfen auch nur extrem linke chaoten. ihr verteidigt also autonome komunisten, noch schlechter, hitnlose anarchisten, die auch gegen schützen sind. bravo
marting.
in Katalonien sind es auch Linke, in Kurdistan aber Linksextreme Terroristen. ein großer Unterschied
george
Dann müssten es ja deine Gesinnungsbrüder sein.
marting.
Das sind Gesinnungsbrüder der heimischen Öko-Kommunisten!
sabine
Südtirol und Katalonien sind zwei nicht vergleichbare Fälle; versteh nicht, dass die Schützen unnötig soviel Energie in diese Sache investieren
watschi
sabine, sie wollen wieder einmal auffallen ohne nachzudenken für wen sie sich
da einsetzen
noando
herr wirth anderlan hat schon wieder angst um seine „schönen sonntagsreden von einem friedlichen, demokratischen und grenzenlosen europa“. friedlich? schauen sie nachrichten herr wirth anderlan? demokratisch? heißt für sie demokratisch, dass gesetze laut subjektiver wahrnehmung gebrochen werden können? grenzenlos? als deutschland die grenzkontrollen wieder eingeführt hat haben wir nichts gehört von den schützen. nicht besonders intelligent, dass auch der „wir-sind-keine-politische-partei-verein“ (?) anstelle sachlicher aufarbeitung (welche der eigenen unabhängigkeitsbewegung eigentlich dienlicher wäre), mit halbwahrheiten und falschdarstellungen, nur auf stimmungsmache aus ist.
ohnehirnlebtmanbesser
Oh Marting. Nach der Sonntagsmesse, im Gasthaus, sitzt du in einer Ecke , oder findest du noch immer einen Platz am Stammtich? Auch mit Einsamkeit kònnte man deine Beitràge erklàren…..Dein Ohnehirn.