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„Zu viele Arme“

Anlässlich des Internationalen Tages für die Beseitigung der Armut, welcher seit dem Jahr 1992 jährlich am 17. Oktober begangen wird, warnt der SVP- Landtagsabgeordnete Helmuth Renzler über eine schleichende Zunahme der Mittellosigkeit in Südtirol und betont, dass eine gute Ausbildung und eine gerechte Entlohnung die einzig wahren Mittel zur langfristigen Bekämpfung der Armut sind.

„In Südtirol leben schon jetzt zu viele Personen in Armut und dies sollte uns allen zu denken geben. Dazu kommt, dass die Einkommensschere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander klafft und die finanzielle Ausstattung der Mittelschicht der Lohnabhängigen aufgrund der hohen Lebenshaltungskosten in Südtirol stetig abnimmt“, stellt Renzler fest.

Es gilt als erwiesen, dass insbesondere armutsgefährdete Kinder in ihrer Bildung und Gesundheit benachteiligt sind, was unweigerlich auch zu sozialer Ausgrenzung führt. Das wiederum führt dazu, dass sie später als Erwachsene nur begrenzte Möglichkeiten haben.

„Die Politik muss Garant dafür sein, dass jedem Heranwachsenden optimale Entwicklungschancen geboten werden, und zwar unter Berücksichtigung der jeweiligen individuellen Bedürfnisse. Zugleich muss von jedem auch mehr Eigenverantwortung eingefordert werden, denn nur so wird es möglich sein, langfristig die Folgen von Armut in all seinen Facetten – also von Kinderarmut bis hin zur Altersarmut – zu bekämpfen“, so Renzler.

„Es kann nicht sein, dass Menschen darauf angewiesen sind, sich mit mehreren Nebenjobs über Wasser zu halten. Die Löhne müssen gerecht sein und im Idealfall parallel zu den Lebenshaltungskosten steigen. Hier sehe ich noch viel Handlungsspielraum, aber das Problem kann nur dann gelöst werden, wenn alle Beteiligten gemeinsam daran arbeiten und an einem Strang ziehen“, bringt es der Landtagsabgeordnete Helmuth Renzler abschließend auf den Punkt.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (9)

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  • pingoballino1955

    Zur Schere zwischen arm und reich habt gerade IHR SVPler über Generationen am meisten dazu beigetragen-Danke!

  • sepp

    Ginau dia herr reisst die pappen au wos nix geleisten der normaler weise für die arbeitnehmer do war obo jo der brauch sich nix draussmochen sein geholt passt

  • asterix

    Wenn es bei einem 6,2 Milliarden Haushalt in Südtirol immer mehr Arme gib und andererseits einige wenige immer reicher werden, muss etwas schwer faul sein. Die Regierungspartei ist eindeutig wirtschaftslastig. Wie wäre es wenn den Angestellten entlich die Lohnsteuer reduziert würde? Und nicht wieder den Unternehmern, wie die Handeslkammer gerne hätte.

  • sepp

    Asterix@ isch jo bekannt das der handelskammer präsident ein gewisses michile isch den würde ja passen wen sie den unternehmen gestrichen würde isch jo bekannt das er vom geld der handelskammer den flughafen kaufen wollte nett von seinen der arbeitet nur zu seinen gunsten die allgemeinheit isch in michile scheisse

  • unglaublich

    Schwer auszuhalten diese Phrasen des Herrn Renzler, des Arbeitnehmervertreters der SVP. Einfach eine Zumutung.

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