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„Keine Provokation“

Das SVP-Präsidium wehrt sich gegen den Vorwurf, mit der Abänderung des Begriffs „Alto Adige“ eine gezielte Provokation gestartet zu haben.

Das SVP-Präsidium hat am Montagnachmittag unter anderem über die Debatte zur Abänderung des Begriffs „Alto Adige“ in dem vom Südtiroler Landtag genehmigten Europagesetz diskutiert: „Wir lassen uns als Südtiroler Volkspartei nicht vorwerfen, dass wir damit eine gezielte Provokation hätten aussprechen wollen. Die SVP ist im Bereich der Ortsnamengebung immer mäßigend undzwischen den Sprachgruppen ausgleichend aufgetreten. Dies werden wir auch weiterhin tun“, so SVP-Obmann Philipp Achammer.

Völlig unangebracht sei es, dass einige politische Vertreter nun den Eindruck vermitteln wollten, als ob der Begriff „Alto Adige“ von einer Mehrheit im Landtag abgeschafft worden sei. Damit wolle man nur eine staatsweite Polemik vom Zaun brechen. „Ein derartiger Vorwurf ist schlichtweg lächerlich. Denn alle Beteiligten wissen, dass dies auf dem Gesetzeswege gar nicht denkbar wäre“, so Achammer. Beide Begriffe – sowohl „Alto Adige“ als auch „Provincia autonoma di Bolzano“ – seien in der Verfassung vorgesehen.

Die Südtiroler Volkspartei habe immer versucht, sich an die in der Verfassung verwendeten Übersetzungen zu halten. „Richtig ist, dass im nun diskutierten Gesetz die Übereinstimmung zwischen den Begriffen im deutschen und italienischen Text nicht gegeben ist. Diese Übereinstimmung werden wir wieder herstellen“, so Achammer, „und damit dazu beizutragen, dass die aktuelle Diskussion schleunigst beendet werden kann.“ Die Menschen hätten andere Sorgen, um welche sich die Politik kümmern müsse – ein politischer Kleinkrieg bringe niemanden etwas.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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