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Entschärfung erst in zwei Wochen?

Foto: Luis Walcher

Die 250 Kilo schwere Fliegerbombe, die am Mittwoch am Verdiplatz gefunden wurde, dürfte den Verkehr für weitere gut zwei Wochen behindern. Ihre Entschärfung findet wohl erst am Sonntag, den 27. Oktober statt.

Von Thomas Vikoler

Sie ist 250 Kilogramm schwer, ist mit 150 Kilogramm des Sprengstoffs Trinitrotoluol (TNT) gefüllt, wurde in den USA hergestellt und hat zwei bisher unbenutzte Zündvorrichtungen.

Das ist das Profil der Fliegerbombe, die am Mittwochnachmittag bei Grabungsarbeiten für die Einfahrt in die geplante Waltherpark-Tiefgarage in der Mayr-Nusser-Straße gefunden wurde. Und die der Stadtverwaltung derzeit arges Kopfzerbrechen bereitet.

Denn seit gestern steht fest: Die Bombe muss vor Ort entschärft werden. Und bis dahin dürfte sehr viel Zeit vergehen. Beim gestrigen Bomben-Gipfel im Regierungskommissariat wurde kein definitives Datum für die Entschärfung des Fundstücks festgelegt, das soll heute bei einem technischen Treffen geschehen.

Aber es gibt Hinweise, dass die Bombe nicht vor dem 27. Oktober, also in über zwei Wochen, entschärft werden kann. Wie Bürgermeister Renzo Caramaschi berichtet, habe er beim Sicherheitsgipfel auf einen möglichst baldigen Termin gedrängt. Also den Sonntag, den 20. Oktober, denn es stand von vorne herein fest, dass die Entschärfung an einem Sonntag erfolgen muss, wenn die Möglichkeiten der notwendigen Evakuierung und die Verkehrssituation am günstigsten sind.

Die Experten des Heeres, die am Treffen im Regierungskommissariat teilnahmen, bezeichneten die von einem Baggerfahrer gefundene Fliegerbombe als einen schwierigen Fall, die Entschärfung erfordere eine längere Vorbereitung. Für die heikle Operation muss ein Schutzwall errichtet werden.

Und es ist notwendig, alle Gebäude im Umkreis von 530 Metern zu evakuieren, darunter auch das Altersheim in der Trientstraße. Ebenso muss bei der Entschärfung der Zugverkehr auf der Brennerlinie eingestellt werden.

Bis zur Entfernung der Bombe gilt die Verordnung des Bürgermeisters, die ein Befahren der Loreto-Brücke, des Mayr-Nusser-Weges im Abschnitt Loreto-Brücke-Schlachthofstraße und des Radweges entlang des rechten Eisackufers verbietet. Die Arbeiten für die Einfahrt in die Tiefgarage sind selbstredend auch eingestellt.

Die Staus um den Fundort bzw. an den Ausweichrouten hielten sich gestern laut Auskunft der Gemeindeverwaltung in Grenzen. Aber wenn es einmal regnet…

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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