„Frauen zurück an den Herd?“
Die Regierungsmehrheit hat den Beschlussantrag des Team Köllensperger zur Kleinkindbetreuung abgelehnt: Das Recht auf einen Betreuungsplatz wird nicht eingeführt.
von Heinrich Schwarz
Das Team Köllensperger machte einen geschickten Schachzug, als es kürzlich gemeinsam mit anderen Oppositionsparteien eine Anhörung mit allen Beteiligten in der Kleinkindbetreuung organisierte – und damit das Thema für sich beansprucht.
Familienlandesrätin Waltraud Deeg kam gestern im Landtag noch einmal darauf zu sprechen: „Es gab in den letzten fünf Jahren zig Sitzungen zu diesem Thema mit allen Beteiligten. Da verwundert es und kocht in mir hoch, wenn jemand sagt ‚holen wir endlich alle an einen Tisch‘. Bin ich fünf Jahre im falschen Film gesessen während dieser Sitzungen?“
Deeg musste sich gestern im Landtag rechtfertigen, warum sie einen Beschlussantrag des Team Köllensperger zur Kleinkindbetreuung ablehnt. Erstunterzeichnerin Maria Rieder kündigte schon einmal an, es sei nur der erste von vielen Beschlussanträgen zu diesem Thema in der nächsten Zeit.
Worum ging es?
Laut Antrag sollte die Landesregierung verpflichtet werden, das Anrecht auf einen Kleinkindbetreuungs-Platz für alle Kinder von null bis drei Jahren gesetzlich festzuschreiben.
EINEN AUSFÜHRLICHEN ARTIKEL ZUR LANDTAGSDEBATTE LESEN SIE IN DER DONNERSTAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.
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Kommentare (13)
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leser
Wenn die redaktion eine solche überschrift zu diesem thema setzt frage ich mich was sie damit bezwecken will
Weiteres szenario macht man noch den steuerzahker verantwortlich, wenn frauen kinder bekommen und deshalb nicht mehr sofort arbeiten können weil keine kinderbetreuung sofort erhalten ist dann muttersein ein auslaufsmodell?
brutus
…naja, reißerische Schlagzeilen alla „BILD“ eben!
morgenstern
…, und trotzdem Lichtjahre davon entfernt.