Der neue Dekan
Mit einem Eröffnungsgottesdienst hat Bischof Ivo Muser am Montag in der Brixner Seminarkirche das Studienjahr 2019/2020 an der Philosophisch-Theologischen Hochschule (PTH) eröffnet.
Dabei hat Muser u.a. den neuen Dekan Alexander Notdurfter, den ersten Laien in diesem Amt, begrüßt und sich beim scheidenden Dekan, Ulrich Fistill, bedankt. An der PTH werden heuer wieder 150 Studierende erwartet.
Die Hochschule in Brixen führt in philosophisch-theologisches Wissen ein und bereitet Studierende auf ihre spätere berufliche Tätigkeit vor: für den Religionsunterricht, in der Seelsorge vor Ort in den Seelsorgeeinheiten, im Krankenhaus, in der Jugend- und Bildungsarbeit. Die Hochschule kommt auch Studierenden entgegen, die aus persönlichem Interesse die Vorlesungen als Gasthörer in Brixen besuchen. Bis zum Ende der Inskriptionsfist Ende Oktober werden sich heuer wieder rund 150 ordentliche Studierende einschreiben.
Neuer Dekan
Die größte Neuerung an der PTH in diesem Studienjahr betrifft wohl deren Leitung: Professor Dr. Alexander Notdurfter löst Professor Dr. Ulrich Fistill als Dekan ab, nachdem Fistills vierjährige Amtszeit mit Ende des vergangenen Studienjahres ausgelaufen war. Bei der Eröffnung des Studienjahres bedankte sich Bischof Muser noch einmal beim nun ehemaligen Dekan Ulrich Fistill für dessen Einsatz und wünschte dem neuen Dekan viel Erfolg in seiner Amtsführung.
Notdurfter begann 2010 seine Lehrtätigkeit an der Brixner Hochschule und ist seit 2015 ordentlicher Professor. Mit Alexander Notdurfter übernimmt zum ersten Mal in der Geschichte ein Laie die Leitung der PTH Brixen. „Philosophie und Theologie leisten auch in der heutigen Gesellschaft einen großen Beitrag, damit wir als Menschen und als Christen wachsen können“, unterstrich der neue Dekan die Bedeutung der theologisch-philosophischen Lehre in der heutigen Zeit.
Hören, empfangen, (Christus) gebären
In seiner Predigt beim Eröffnungsgottesdienst gab Bischof Muser den Studierenden die drei Grundhaltungen von Maria mit auf den Weg: „Drei Haltungen kennzeichnen Maria und ihre einzigartige Berufung in der Heilsgeschichte: das Hören, das Empfangen, das Gebären. Ich wünsche euch allen – Lehrenden und Studierenden – für dieses neue Studienjahr diese drei marianischen Haltungen. Es geht um ein gutes Hören auf Gott und auf die Menschen. Maria ist die Gebärende. In der Haltung des Hörens und des Empfangens wird sie zur Mutter, zur Mutter Gottes. Kein anderer Mensch ist mit dem Geschehen von Gottes Menschwerdung so untrennbar verbunden wie Maria. Christus heute gebären – in den eigenen Lebensentscheidungen, in unseren Familien, in unseren Schulen, an unseren Arbeitsplätzen, in unserer Politik, in unserer Wirtschaft. Diese ‚Christusgeburt‘ ist die Aufgabe der Kirche und ihre Berechtigung!“
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