„Wir bleiben hart“
Der ASGB weicht „keinen Zentimeter“ von seiner Forderung ab: „Wir wollen 300 Millionen für die Landesbediensteten.“
Unabhängig von der Tatsache, ob man hinsichtlich der Lohnerhöhungen für den bereichsübergreifenden Kollektivvertrag, aufgrund der von Rom nicht akzeptierten lokalen IPCA (programmierte Inflation) rekurrieren hätte sollen, oder nicht – so Tony Tschenett, Vorsitzender des Autonomen Südtiroler Gewerkschaftsbundes (ASGB) – akzeptiere der ASGB keine Kürzung, wie vom Landeshauptmann Arno Kompatscher angekündigt, hinsichtlich der verkündeten 300 Millionen Euro zugunsten von Lohnerhöhungen für die öffentlich Bediensteten.
Dem ASGB-Chef stößt die Art und Weise, wie der Landeshauptmann medial kommentiert hat, einige Millionen weniger für den bereichsübergreifenden Vertrag vorzusehen, sauer auf.
Tony Tschenett am Donnerstag:
„Es ist entgegen der Vernunft, mangels Anerkennung der lokalen IPCA vonseiten Roms, herzugehen, und mitzuteilen, dass von den ausverhandelten 300 Millionen weniger für den bereichsübergreifenden Kollektivvertrag vorgesehen werden. Diese Summe ist für uns Gewerkschaften und für die öffentlich Bediensteten in Stein gemeißelt und daran darf nicht gerüttelt werden. Der Landeshauptmann und seine Berater stehen in der Pflicht, trotz des Vetos aus Rom, einen Modus zu finden, der angemessene Lohnerhöhungen vorsieht, die bei allen Betroffenen gerecht ankommen – und zwar mindestens in dem Ausmaß, wie es bisher kommuniziert wurde.“
Als ungeschickt bezeichnet Tschenett auch den Verzicht des Landeshauptmannes, an der lokalen IPCA festzuhalten – vermutlich wäre trotz Anfechtung von Seiten des Staates dem Land Recht gegeben worden. Die Staatsbediensteten hätten im Bezugszeitraum 2016 – 2018 nämlich eine Lohnerhöhung von 4,5 Prozent erhalten, obwohl die IPCA nur 2,5 Prozent betragen hätte.
Dies mit der Argumentation, die Kaufkraftverluste seien zu kompensieren, die entstanden sind, bevor der Verfassungsgerichtshof mit dem Urteil 178/2015 verfügt hat, dass ab 30. Juli 2015 Gehaltseinfrierungen ungesetzlich sind. „Warum sollte der Verfassungsgerichtshof also gegen uns urteilen?“, diese berechtigte Frage muss sich der Landeshauptmann gefallen lassen, so Tschenett abschließend.
Ähnliche Artikel
Kommentare (13)
Lesen Sie die Nutzerbedingungen
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.
asterix
Wenn der Lohnstop laut Verfassungsgericht schon ungesetzlich war, verstehe ich nicht wo das Problem liegt. Streicht die IPCA einfach aus den Verhandlungsvertägen und verhandelt dafür eine einfache Lohnerhöhung auf den Grundgehalt. Aber wie schon der Italiener zu sagen pflegt: non ce piu sordo di chi non vuol sentire. Die Taktik ist klar, man führt die Landesangestellten einfach an der Nase herum. Am Ende brauchts einfach einem 3 tägigen Streik und dann schauen wir was los ist im gelobten Land Tirol.
tiroler
Dr Tschonny Tschennettt will 300 millionen, hah ha , i will 400!
Spinnt der Typ? Selber mia koa geld verdiant mit echter arbeit, aber fordern schon.
Kompatscher macht das einzig richtige
kurt
Oje,der Schmelztiegel in Person !!!!!.
tiroler
wer sich zu wenig verdient, der kann sich eine andere arbeit suchen.so einfach ist das
guenter
Hoi Tiroler, wannst amoi afs Maul gefallen bist, hoffentlich find sich koan Sanitäter der di aufhebt.
george
Dann streichen wir dem ‚tiroler‘ einmal die Beiträge, die sich auch nicht verdient hat. Polemisierer!
erich
Warum drängen so viele in den Landesdienst mit Ausnahme bei einigen Fachabteilungen, das hat aber andere Gründe und nicht der Gehalt. Also gibt es noch viele Privilegien im Vergleich zur Privatwirtschaft.
fronz
Logisch gibts viele Privilegien was es bei der Privatwirtschaft nicht gibt, besonders bei den Frauen.
einereiner
8000 öffentlich Bedienstete entlassen und die Hälfte des freiwerdenden Geldes den verbleibenden geben. Dann wären einige Probleme mit einem Streich gelöst:
1. die Verbleibenden haben eine saftige Lohnerhöhung
2. die Privatwirtschaft kriegt benötigte Arbeitskräfte
3. wir brauchen weniger Gastarbeiter
4. wegen Punkt 3 werden weniger Wohnungen gebraucht
5. die Wohnungspreise steigen nicht mehr so stark
6. der Steuerdruck kann für alle gesenkt werden
7. die Effizienz der öffentlichen Verwaltung steigt
8. die Qualität der Gesetzte steigt zwangsläufig auch
marting.
guter Vorschlag!
aber dann verliert die Südtirol Verräter Partei über 8000 Stimmen und die der Angehörigen. das geht so nicht
thefirestarter
Selten so was blödes gelesen aber vor allem
6. Steuerdruck… ich lach mich tot ein Bauer redet von Steuerdruck
silverdarkline
Ja klar, und deren Gehalt dann euch Schmarotzern hinten rein stecken, richtig? Merke: Es gibt keine Berufsgruppe, die mehr zu Lasten des Steuerzahlers lebt, als ihr. Also bitte nicht gegen öffentlich Bedienstete oder sogar Ausländer (Asylanten) wettern, Bauern sind die größten Schmarotzer die rumlaufen, also bitte nicht mit Steinen werfen wenn man im Glashaus sitzt.
cif
Die Entlohnung der Landesbediensteten sollen sich an die Regeln der Marktwirtschaft halten inklusive Politiker. Unterm Strich, würde an so einem aufgeblähten Beamtenapparat ein dickes Minus stehen.