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Die Geehrten

Die Ehrungen für Verdienste in der Diözese bildeten am Samstag den Abschluss der Pastoraltagung 2019.

Bischof Ivo Muser und Generalvikar Eugen Runggaldier haben die Barmherzigen Schwestern im Jesuheim für die jahrzehntelange Führung des Heims in Girlan sowie die Barmherzigen Schwestern des Schwesternheims in Völs ausgezeichnet sowie Alt-Dekan Johannes Noisternigg für seine vielfältigen Seelsorgedienste sowie Marco Graiff für sein Engagement bei der Azione Cattolica geehrt.

Es ist bereits zur Tradition geworden, dass am Ende der Pastoraltagung Bischof Ivo Muser gemeinsam mit dem Generalvikar verdienstvolle Persönlichkeiten auszeichnet.

Der Pastoralrat, die katholischen Vereine und Verbände, die „Consulta dei laici“ sowie der Kurienrat können Menschen für die Ehrung vorschlagen, schließlich entscheidet der Bischof darüber, wer die Ehrung erhalten soll. Heuer ist die Entscheidung auf die Barmherzigen Schwestern der Ordensprovinz Bozen sowie der Ordensprovinz Meran, Alt-Dekan Johannes Noisternigg sowie Marco Graiff gefallen.

Barmherzige Schwestern: Jahrzehntelange Führung des Jesuheims in Girlan

Für den liebevollen und hingebungsvollen Dienst im Schwesternheim sowie für das christliche Zeugnis und den liebevollen Einsatz im Jesuheim hat sich Bischof Ivo Muser heute im Namen der Diözese stellvertretend für alle Schwestern bei der derzeitigen Oberin bedankt. Die Barmherzigen Schwestern aus Graz hatten schon 1906 das vom begüterten Diözesanpriester Alois Brigl gebaute Jesuheim in Girlan zur Führung übernommen. Viele Jahrzehnte war das Jesuheim die einzige Pflegeanstalt für Behinderte und Langzeitkranke im Lande.

Die Kongregation der Barmherzigen Schwestern hat aufgrund der stark rückläufigen Berufungen beschlossen, die Führung des Pflegebetriebes einem neuen Träger zu übergeben. Seit 2013 hat die Stiftung St. Elisabeth die Trägerschaft übernommen. Im Heimrat des Jesuheims ist die Kongregation der Barmherzigen Schwestern aber weiterhin in beratender Funktion vertreten.

Schwesternheim in Völs: Ort der Erholung und des Lernens

Auch im Schwesternheim in Völs müssen die Barmherzigen Schwestern ihre Tätigkeit aus Altersgründen in nächster Zeit beenden. Vor 48 Jahren haben die Schwestern zunächst einen Erholungsort für die Schwestern der eigenen Gemeinschaft und für Schwestern der vinzentinischen Föderation geschaffen.

Mit der Zeit wurden zwischen Oktober bis Anfang Mai Bibel- und Meditationskurse, Exerzitien, Klausurtagungen für Pfarrgemeinderäte, Besinnungstage für die Blinden, Exerzitien, Besinnungstage, Treffen der Legio Mariens, Einkehrtage für Mädchen und später auch monatliche Wochenendtagungen von „La Strada – Der Weg“ sowie Kurse des Katholischen Bildungswerks abgehalten. Die spirituellen Angebote, das Gebet und das Sein und Wirken der Schwestern prägten das Haus.

Johannes Noisternigg: Dekan, Vinzenz-Konferenz, Seniorenpastoral, Kolpingwerke, Ehrenkanonikus

Für die Verdienste in den verschiedensten Bereichen der Pastoral hat Bischof Ivo Muser Johannes Noisternigg ausgezeichnet. Noisternigg ist am 16. April 1935 in Meran geboren und wurde am Josefitag 1961 zum Priester geweiht. Nach den Kooperatorenjahren wurde er 1974 – ohne vorher Pfarrer gewesen zu sein – zum Dekan von Terlan sowie 1989 zum Dekan der Dompfarre Bozen ernannt und übernahm später zusätzlich auch die Pfarre von Karneid. Über mehrere Jahre hat er außerdem mit großer Freude Religionsunterricht erteilt.

Johannes Noisternigg war auch geistlicher Assistent der Vinzenz-Konferenzen Südtirol, Beauftragter der Diözese für die Seniorenpastoral, Zentralpräses des Kolpingwerkes, Kaplan der Delegation Südtirols des Souveränen Malteser Ritterordens und Ehrenkanonikus an der Kathedrale von Brixen.

Marco Graiff: Engagement in der „Azione Cattolica

Für sein Engagement in der „Azione Cattolica“ hat Bischof Muser heute den Laien Marco Graiff geehrt. 1952 im Trentino geboren, kam Graiff schon 1958 nach Bozen. Sein Engagement in der Kirche begann bereits in den vor 40 Jahren mit der Wahl in den Diözesanrat der „Azione Cattolica“. 1983 bis 1989 und dann von 2001 bis 2009 war der Diözesanvorsitzender des Verbandes.

Um auszudrücken, wie sehr sich Marco Graiff den Idealen der „Azione Cattolica“ verschrieben hat, zitierte Generalvikar Eugen Runggaldier die Aussage des Geehrten, als er über die Ehrung informiert worden war: „Diese Ehrung nehme ich gerne an, aber mir ist wichtig, dass die ,Azione Cattolica‘ – und nicht ich – im Mittelpunkt steht.“

Marco Graiff ist mit Rita Valduga verheiratet und hat zwei Söhne. Graiff unterstützte auch seine Frau in der Katholischen Frauenbewegung sowie seine beiden Söhne bei ihrem Engagement in der katholischen Jugendarbeit.

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