Du befindest dich hier: Home » Wirtschaft » Rute im Fenster

Rute im Fenster

Manfred Pinzger

Urlaub auf der Alm und Camping am Bauernhof: Der Hoteliers- und Gastwirteverband HGV ist weiterhin dagegen.

Seitens der Landwirtschaft wurde in den letzten Jahren wiederholt der Vorschlag unterbreitet, die Almhütten touristisch zu vermieten und die Möglichkeit zuzulassen, an Hofstellen Campingstellplätze zu errichten.

Dieses Ansinnen wurde im Landtag in der vorherigen Legislatur auch von Landwirtschaftsvertreterin Maria Hochgruber Kuenzer politisch unterstützt. „Als HGV haben wir stets die Bedeutung des Urlaubs auf dem Bauernhof als touristisches Zusatzangebot und die Wichtigkeit der Almwirtschaft für Südtirol unterstrichen. Gleichzeitig aber hat der HGV davor gewarnt, Almhütten in kleine Beherbergungsbetriebe umzuwandeln und an der Hofstelle Campingplätze zuzulassen“, unterstreicht HGV-Präsident Manfred Pinzger.

Im Zuge der jüngsten Diskussion über die Entwicklung im Tourismus war der HGV gespannt, wie sich die nunmehrige Landesrätin zu diesem Vorhaben des Bauernbundes verhält. „Aus den Medien haben wir nun erfahren, dass die Landesrätin die Verfolgung dieses Vorhabens als zeitlich ungünstig bewertet und vorerst davon Abstand genommen wird“, sagt HGV-Präsident Manfred Pinzger.

„Davon leiten wir allerdings ab, dass die Landesrätin grundsätzlich an diesem Ziel festhalten will. Der HGV war und ist immer bereit über Steuerungsmechanismen im Tourismus zu diskutieren. Dabei muss aber klar sein, dass über Steuerungsmechanismen auch bei nichtgewerblichen Beherbergungsbetrieben intensiv nachgedacht werden muss“, so Pinzger abschließend.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (6)

Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen

  • marting.

    fast wie auf dem Bauernhof, wo die Focken sich um den Trog streiten.

  • meinemeinung

    Herr Pinzger – nein ,die Almhütten sollten nicht in Beherbergungsbetrieb umgewandelt werden, aber wir brauchen ordentliche Versorgungsbetriebe (Verpflegung nicht groß und wenn geht mit eigenen Mitteln) aber hier ist Not , Einheimische wie ein Teil der Gäste nutzen diese Möglichkeiten wenn möglich ,leider sind unsere Almen meistens nicht dementsprechend ausgebaut und der Platz fehlt auch ,hier sollten Sie mehr Druck machen und nicht verhindern

  • thefirestarter

    Die Almhütten sollen keine Schutzhütten, Restaurant oder Event-Locations sein.

    In der Almhütte wohnen im Sommer die Hirten um auf ihr Vieh aufzupassen weil sonst der böse Wolf kommt und sie alle frisst,

    und basta. Alles andere sollte verboten werden.

    • drago

      ABer auch nur wenn Rindviecher auf der Alm sind. Wegen Schafe und Ziegen ist kein Hirte auf einer Alm; da ziehen es die Bauern vor nachher zu Jammern („Hirte: habe Wolf gesehen und nach ein paar Tagen tote Tiere gefunden.“) Man könnte das vielleicht koppeln: Urlaub auf der Alm und dafür nach den Schafen und Ziegen sehen.

  • jennewein

    Müssen wir wirklich des geldeswegen unser letztes stück heimat verscherbeln.
    Die meissten südtiroler wollen nicht mehr touristen,es ist jetzt schon viel zu viel.
    Lasst die almen wie sie sind.

  • ohnehirnlebtmanbesser

    Hallo Marting…..Tag fùr Tag immer feiner deine Beitràge. .Mein bescheidener Rat: Geh aufs Amt in Bozen. Sag ihnen du mòchtest dein Geburtshaus renovieren. Sag ihnen dich schickt Ohnehirn….Du kriegst nen Beitrag. Fùr den Umbau eines Stalles ist noch Geld im Topf. Schònen Tag an alle Leser

Kommentar abgeben

Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.

2022 ® © Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl Impressum | Privacy Policy | Netiquette & Nutzerbedingungen | AGB | Privacy-Einstellungen

Nach oben scrollen