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„Guter Weg“

Seit mehreren Jahren versucht Kolping Brixen der Pfarrei St. Michael das alte Kolpinghaus abzukaufen. Nun steht ein Abschluss der Verhandlungen bevor.

von Markus Rufin

Das Kolpingwerk in Südtirol hat eine lange Tradition, die auf den Begründer der Werke Adolph Kolping zurückgeht. Auch in Brixen gründete der deutsche Priester eine Kolpingfamilie.

Im Faschismus wurde der Verein allerdings aufgelöst und verboten. Auch das Kolpinghaus wäre somit in die Hände der Faschisten gefallen. Daher wurde das Haus kurzer Hand der Pfarrei St. Michael übergeben.

Mittlerweile gibt es die Kolpingfamilie bekanntlich wieder. In der Fallmerayerstraße 4 A hat der Verein mittlerweile ein neues Haus errichtet, das vor allem als Studentenwohnheim dient.

Aber auch das alte Haus gibt es noch. Dieses steht sogar direkt neben dem neuen Kolpinghaus und trägt heute wie damals den Schriftzug „Kolpinghaus“. Es ist aber nach wie vor Eigentum der Pfarrei St. Michael. Neben der Kleidersammlung und der Caritas, die dort untergebracht sind, wird es als Wohnhaus genutzt. 27 Personen haben sich bis vor kurzem darin aufgehalten.

Die Kolpingfamilie hegt seit Jahren den Wunsch, das ehemalige Haus wieder einzuverleiben. „Eigentlich ist das bereits seit Kriegsende unser Ziel“, berichtet Joachim Kerer, Vize-Präsident des Kolpingvereins, der sich um administrative Aufgaben kümmert.

Verhandlungen wurden laufend geführt, doch gab es nie einen Abschluss. Doch nun steht ein Durchbruch bei den Verhandlungen kurz bevor. Auch wenn sich Kerer vorsichtig ausdrückt: „Es gibt noch keinen Vertrag, aber eine einvernehmliche Aussage, dass beide Parteien interessiert, diesen Weg zu gehen. Die Verhandlungen sind aber seit Jahrzehnten am Laufen und es gab immer Auf und Abs. Vom Gefühl her, werden wir es jetzt aber schaffen, dass Kolping das Haus zurückbekommt.“

Etwas deutlicher wird da Walter Mitterrutzner, der Präsident des Vermögensverwaltungsrates er Pfarrei St. Michael: „Es gibt tatsächlich eine mündliche Vereinbarung. Es handelt sich nur noch um Formalitäten.“

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