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Neue Master-Studiengänge

Foto: Markus Perwanger

Grünes Licht der Landesregierung für drei neue Master-Studiengänge am Konservatorium „Claudio Monteverdi“. 

Auf Vorschlag von Landeshauptmann Arno Kompatscher hat die Landesregierung am Dienstag grünes Licht für drei Master-Studiengänge am Konservatorium „Claudio Monteverdi“ erteilt. Die drei neuen Studiengänge „Instrumentierung für Blasorchester und Blasorchesterleitung“, „Traditionelle Musikrichtungen – Alpenländische Volksmusik – Steirische Harmonika, Hackbrett oder Zither“ und „Kammermusik (für Violine, Bratsche, Cello, Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Klavier)“ fügen sich damit in den Reigen jener 24 Studiengänge ein, die im vorigen Jahr nach einer Probephase zu ordentlichen Master-Studiengängen ernannt wurden.

„Wir verfügen bereits über eine exzellente Musikausbildung. Durch die neuen Studiengänge erhält das Konservatorium noch mehr Möglichkeiten auf diesem Weg weiterzugehen“, betonte der Landeshauptmann bei der Pressekonferenz im Anschluss an die Landesregierungssitzung. Damit werde eine qualitativ hochwertige Ausbildung für künftige Kapellmeister, Volksmusik-Dozenten und Berufsmusiker im Bereich der Kammermusik ausgebaut.

Mit dem Studiengang für Blasorchester wird der bisherige dreijährige Bildungsweg (Bachelor-Ebene) für künftige Kapellmeisterinnen und Kapellmeister komplettiert. Dieser wurde im Jahr 2010 in Zusammenarbeit mit dem Verband Südtiroler Musikkapellen (VSM) eingeführt. Geleitet wird der Studiengang von Professor Walter Ratzek, der bis 2014 den Stabsmusikkorps der Bundeswehr in Berlin geleitet hat und seit 2016 als Dozent für Blasorchesterleitung am Konservatorium „Claudio Monteverdi“ tätig ist. Beim Studiengang „Traditionelle Musikrichtungen“ gibt es bereits einen Bildungsweg ersten Grades, der 2017 und enger Abstimmung mit dem Institut für Musikerziehung in deutscher und ladinischer Sprache eingeführt wurde. Dort werden künftige Musiklehrer der traditionellen Instrumente Steirische Harmonika, Hackbrett und Zither für Mittel-, Ober- und Musikschulen in ganz Südtirol ausgebildet.

Der Studiengang „Kammermusik“ komplettiere schließlich das Bildungsangebot des Konservatoriums. „Bereits seit Jahren bietet das Konservatorium Monteverdi ein breites, professionelles Angebot für angehende Orchestermusiker und Solisten“, sagt Monteverdi-Direktor Giacomo Fornari.

„Die heute beschlossene Erweiterung um drei ordentliche Studiengänge dient dazu das Angebot des Konservatoriums zu bereichern, die Ausbildungskontinuität zu gewährleisten und die berechtigten Erwartungen der Studierenden zu erfüllen“, erklärt Landeshauptmann Arno Kompatscher, der in seiner Funktion als Landesrat für Innovation den Beschluss in der Landesregierung eingebracht hat.

Parallel zur Erweiterung des Bildungsangebotes des Konservatoriums werde momentan auch der Weg hin zur Umwandlung in eine Fakultät der Freien Universität Bozen beschritten. Bereits kommende Woche werde es dazu weitere technische Sitzungen geben, kündigte der Landeshauptmann an. „Unser gemeinsames Ziel ist es bisheriges weiter zu gewährleisten und gleichzeitig neue Möglichkeiten zu eröffnen. Die entsprechende Regelung wird jedoch nur im Einvernehmen aller vier beteiligten Interessensvertretungen, sprich Konservatorium, Freie Universität Bozen, Landeshauptmann und dem zuständigen Minister, verabschiedet“, hob Kompatscher hervor. Momentan würde an einer Änderung der Statuten der Freien Universität Bozen arbeiten, um zu ermöglichen dass das Konservatorium Teil einer Fakultät und damit künftig als Hochschule eingestuft werde. „Diese Möglichkeit ist im entsprechenden Staatsgesetz vorgesehen und ist ein großes Privileg, durch welches wir die Ausbildung im Musikbereich akademisch verankern können“, sagte der Landeshauptmann.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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