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Spektakuläre Kuppel

Das Südtiroler Fassadenbauunternehmen FRENER & REIFER wurde beauftragt, eine riesige Glasdachkuppel für ein Schiff zu entwerfen. 

2018 wurde das Südtiroler Fassadenbauunternehmen FRENER & REIFER von der deutschen Meyer Werft beauftragt, die überdimensionale, freitragende 105 Tonnen schwere Glasdachkuppel für das Atrium des britischen Kreuzfahrtschiffs IONA zu planen, zu fertigen und zu montieren. Vor kurzem wurde das 970 Quadratmeter große, gläserne Dach in einem spektakulären Manöver mit Hilfe eines großen, mobilen Krans auf das oberste Deck des ca. 60 Meter hohen Schiffs gehoben.

Das riesige, 41 x 29 Meter große freitragende Glasdach mit einem elliptischen Grundriss wurde in den letzten Monaten direkt neben dem Schiff in der Werft in Papenburg zusammengebaut. Es besteht aus einer Netzstabkonstruktion aus Rechteck- Hohlprofilen, und 340 dreieckigen Gläsern, in unterschiedlichen Formaten und Kantenlängen von bis zu 3 m.

Bei der Entwicklung des Daches mussten vom Fassadenbauunternehmen möglicher Hagelschlag sowie thermische und dynamische Belastungen berücksichtigt werden, die bei der Fahrt eins so großen Schiffs auftreten können. Dafür wurden mehrere Tests durchgeführt. Zudem musste von FRENER & REIFER die Übereinstimmung mit den maritimen Schiffsbaunormen gewährleistet werden und die dafür notwendigen Zertifizierungen der Aufsichtsbehörden eingeholt werden.

Nach abgeschlossener Montage wurde die 105 Tonnen schwere Glaskonstruktion mit einem mobilen 750 Tonnen Kran in einem Mal auf das 18. Deck des Schiffs gehoben. Es ist das erste Glaskuppeldach dieser Größe das jemals für ein Schiff gebaut worden ist.

Dieser neuentwickelte Sky-Dome bildet das architektonische Herzstück des Kreuzfahrtschiffes.  Er überspannt das große Atrium auf Deck 16 und 17 und durchflutet dieses mit Tageslicht. Darunter werden später Restaurants, Bars, ein Swimmingpool und eine Showbühne untergebracht sein.

Das LNG-betriebene (Flüssigerdgas) Kreuzfahrtschiff IONA wird derzeit von der Meyer Werft mit Sitz im norddeutschen Papenburg für die britische Reederei P&O Cruises gebaut. Es wird 2020 erstmals zu ihrer Jungfernfahrt aufbrechen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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