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Das Kamingespräch

Am Rande der Tiroltage in Alpbach trafen sich 12 Stipendiaten mit LH Arno Kompatscher zu einem Kamingespräch.

Am vergangenen Sonntag wurde das Europäische Forum Alpbach 2019 feierlich im Rahmen der alljährlichen Tiroltage eröffnet.

Die Landeshauptleute der Europaregionen Südtirol, Tirol und Trentino – Arno Kompatscher, Günther Platter und Maurizio Fugatti –, durften an diesem Tag nicht fehlen. Doch wie jedes Jahr boten die Tiroltage nicht nur der Politik, sondern auch den jungen Stipendiat*innen der drei Regionen eine Bühne.

Für den Club Alpbach Südtirol Alto Adige (CASA), der seit 2005 Stipendien an junge Studierende und Berufstätige mit Südtirolbezug vergibt, hat es schon Tradition, den Südtiroler Landeshauptmann nach Abschluss der offiziellen Alpbacher Plenardiskussionen zu einem informellen Kamingespräch zu treffen. Heuer nahmen neben den 12 Stipendiat*innen des CASA auch Teilnehmer*innen der Euregio-Akademie am Treffen teil.

Das diesjährige Forums-Generalthema „Freiheit und Sicherheit“ diente als Orientierungs- und Ausgangspunkt während des von CASA-Vorstandsmitglied Bibimaya Larice moderierten Kamingesprächs mit Landeshauptmann Kompatscher, in dem dieser den interessierten und kritischen Fragen der jungen Südtiroler*innen Rede und Antwort stand.

Nachhaltigkeit spielte im Kamingespräch eine wesentliche Rolle. Kompatscher verwies hierbei auf drei zentrale Bereiche, in denen nachhaltig gehandelt werden müsse: Auf ökologische (Klimaneutralität), ökonomische (Klimahaus) und gesellschaftlich-kulturelle (Steuergerechtigkeit) Weise solle versucht werden, Südtirol zukunftsorientiert zu gestalten. Weiteres sprach sich Kompatscher dafür aus, sprachliche und kulturelle Vielfalt als gesellschaftlichen Mehrwert zu erkennen und dieses Potential zu nutzen, dennoch einen gewissen “Autonomiepatriotismus” zu bewahren. Diesbezüglich müssten die Südtiroler*innen mehr Selbstbewusstsein aufbauen und ihre Angst vor einem Identitätsverlust überwinden.

Bereits vor dem Treffen mit Landeshauptmann Kompatscher hatten sich die drei Alpbach-Clubs aus Südtirol, Tirol und dem Trentino mit ihren Stipendiat*innen und den Teilnehmer*innen der Euregio-Akademie zusammengefunden. Die Club-Präsidenten Felix Obermair (Südtirol), Daniel Preisinger (Tirol), am Vortag Ko-Moderatoren des Euregio-Jungforscher*innenpreises in Alpbach, betonten gemeinsam mit Fabio Parola (Präsident Club Alpbach Trentino) und Euregio-Mitarbeiter Matthias Fink die Notwendigkeit, junge, überzeugte Europäer*innen der drei Regionen zu vernetzen, um den Geist Europas auch in Zukunft wach zu halten.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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