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„Heiße Zeit, kühler Kopf“

Helmuth Renzler (Foto: Oppitz)

Der SVP-Abgeordnete Helmut Henzler ist gegen eine Übergangs- oder technische Regierung – weil unter einen solchen nur die Lohnabhängigen draufzahlen würden.

Helmut Henzler ist besorgt: „Bereits seit einigen Monaten zeichnet sich eine Regierungskrise ab und nun sind wir an einem sehr heiklen Punkt angelangt. Die Entscheidungen, die in den kommenden Tagen in Rom getroffen werden, betreffen uns alle. Auch Südtirol ist davon nicht ausgeschlossen.“ 

Mehrere ranghohe römische Politiker schlagen eine Übergangs- oder technische Regierung vor, so der SVP-Landtagsabgeordnete. Als Gründe für diesen Vorschlag werde  angeführt, dass man eine Neuwahl nicht zu einem Zeitpunkt ansetzen kann, an dem die Regierung den Haushalt für das Jahr 2020 vorbereiten muss.

„Die Einsetzung einer Übergangs- oder technischen Regierung finde ich aber sehr bedenklich. Es hat sich nämlich in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, dass solche Regierungen nachteilhaft für die Bevölkerung und vor allem für die Lohnabhängigen sind. Diese Regierung stünde nämlich vor einer Mammutaufgabe, denn sie müsste unmittelbar knapp 23 Milliarden Euro auftreiben, um einen Anstieg der Mehrwertsteuer zu verhindern. Es besteht außerdem die Gefahr, dass bei einer eventuellen technischen Regierung Sparmaßnahmen eingeführt werden, welche ausschließlich, wie in Vergangenheit bei der Monti-Regierung, zum Nachteil der Lohnabhängigen und Rentner ausgerichtet sein werden und dies mit der fadenscheinigen Begründung, dringende Sparmaßnahmen durchführen zu müssen. Es ist somit nicht schwer zu erahnen, wer dann die Leidtragenden sein werden und dies mit Langzeitfolgen. Durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer werden vor allem die Arbeitnehmer und Rentner künftig wieder tiefer in die Tasche greifen müssen, ohne eine reale Chance zu haben, diesen neuen Kaufkraftverlust durch Lohnerhöhungen und Rentenerhöhungen ausgleichen zu können “, zeigt sich Renzler besorgt.

„Deshalb rufe ich unsere Vertreter in Rom eindringlich dazu auf, alles in ihrer Macht stehende zu unternehmen, damit die Auswirkungen der Regierungskrise nicht wieder zu Lasten der Bevölkerung gehen. Es gilt in dieser heißen Zeit einen kühlen Kopf zu bewahren und im Interesse aller Bevölkerungsschichten die beste Lösung zu finden“, so der Landtagsabgeordnete Helmuth Renzler abschließend.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (12)

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  • leser

    Ja renzler
    Und was menschenmögliche schlägst du vor zu tun
    Die regierungskrise wird gemacht um diese wichtigen entscheidungen nicht tun zu müssen das ist seid 1945 so
    Die mehrwertsteuererhöhung kommt so und auch wenn es bei den nächsten wahlen wieder neue versprechen gibt diesmal halt wieder vom renzi und deine landsmänner und weiblein in rom sind sowieso nur pagliaggi
    Sei einfach nur ehrlicher zu deinen wählern

  • unglaublich

    Wäre schön, wenn sich der Abgeordnte Renzler zuerst f. anständige Lohnanpassungen in Südtirol einsetzen würde.

  • george

    Was Herr Renzler hier daherfabuliert, ist unglaublich. Gerade Monti mit seiner technischen Regierung musste das Schlimmste abwehren. Natürlich kamen da alle dran. Aber das haben jene vor ihm verbrochen und dann gleich nach ihm wiederum dieselben. Wie kann Renzler dann gerade einer technischen Regierung das Schlimmste für die arbeitende Bevölkerung andichten? Er hätte doch gemeinsam mit den Seinen dafür zu schauen, dass während der ordentlichen Regierungszeiten endlich nachhaltig aufgeräumt wird.

  • robby

    Guten Morgen Renzler. Aus dem Winterschlaf mit Albtraum erwacht? Umdrehen und weiterschlafen. Ist besser für alle.

  • brutus

    …i kenn kuan Henzler!

  • pingoballino1955

    Herr Renzler,sie wollen doch nicht jemandem weiss machen,dass die drei Herrschaften in Rom was bewerkstelligen können. Machen sie doch einen Vorschlag wie???,oder lassen sie ihre nichtssagenden Kommentare und machen sie Urlaub auf dem Bauernhof!

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