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Die Teilzeit-Hilfe

Die SVP-Arbeitnehmer wurden in den letzten Jahren von ihrer Partei „zu Tode gespart“. Mit einem jungen, motivierten Pressesprecher und einem 3.000-Euro-Budget soll es für den linken Flügel jetzt wieder nach oben gehen.

von Matthias Kofler

Helmuth Renzler findet klare Worte: „Wir ArbeitnehmerInnen wurden in den letzten Jahren zu Tode gespart. Jetzt hat auch die Parteileitung eingesehen, dass es so nicht weitergehen kann“, sagt der SVP-Abgeordnete.

Renzler hatte vor fünf Jahren angekündigt, für eine Legislaturperiode den Vorsitz des linken SVP-Flügels zu übernehmen. Nach den Landtagswahlen und den – so Renzler – „für uns ziemlich erfolgreichen Koalitionsverhandlungen“ hat er das Amt im Frühsommer niedergelegt. „Mein Rücktritt war zwar schon lange angekündigt – aber er hat offensichtlich Wirkung gezeigt“, freut sich der Ex-Vorsitzende. Der Grund: Parteisekretär Stefan Premstaller hat sich Renzlers Forderung, die ArbeitnehmerInnen aufzuwerten und ihnen mehr Sichtbarkeit zu geben, zu Herzen genommen.

Seit Juli steht den „Linken“ wieder ein eigener Mitarbeiter zur Verfügung, der für die Pressearbeit der ArbeitnehmerInnen verantwortlich ist. Darauf mussten Renzler und Co. seit Jahren warten. Sie waren völlig auf sich alleine gestellt. „Mit Martin Karl Pichler haben wir einen jungen, motivierten Politologen erhalten, der politisch mitdenkt. Das ist ein riesiger Fortschritt“, freut sich Renzler.

Pichler stammt aus dem Vinschgau und ist ehrenamtlich als Generalsekretär der Jungen Generation tätig. Für 25 Wochenstunden steht er vertraglich den ArbeitnehmerInnen zur Seite, die restliche Zeit arbeitet er für Landessekretär Premstaller. Doch damit nicht genug: Seit Juli sind die ArbeitnehmerInnen auch im Besitz eines Jahresbudgets von 3.000 Euro, wobei die Partei für eventuell anfallende Zusatzkosten aufkommt. Auch das ein erfreuliches Novum für Renzler und Co: „Das ist ein Anfang. Jetzt können wir endlich wieder arbeiten.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (16)

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  • andreas

    Habe von Renzler nie etwas gehalten, aber wenn 3.000 Euro im Jahr ihn daran gehindert haben, für die Arbeitnehmer etwas zu erreichen, hält er die Leute wohl für blöd.
    Wenn man die Kommentare von kurtl, yannis, marting., leser oder alsobi liest, ist dieser Gedanke zwar nicht ganz abwegig, der größte Teil der Südtiroler hat den Kopf aber nicht nur, damit es nicht in den Hals regnet.

  • unglaublich

    Ein Jahresbudget von 3000 haben jetzt die Arbeitnehmer. Jetzt hat aber der Wirtschaftsflügel der SVP den Arbeitnehmern gewaltig unter die Arme gegriffen. Ja wenn der Renzler zurücktritt, dann spuren die Bursch/Mädels der SVP 🙂

  • george

    Arbeiten hätten der Herr und die Dame Arbeitnehmer auch vorher können oder sind sie es zu bequem zu denken und die paar Gedanken in die Tastatur zu drücken? Wenn man meint nur mit einer Hilfskraft imstande zu sein eine politische Vertretung effizient durchzuführen, dann ist sowieso schon „Hopfen und Malz“ verloren.

  • stanislaus

    Jetzt gehts aufwärts Herr Renzler… Sie haben wieder Großes geleistet.

  • asterix

    Solle ich anfange aufzählen was die Bauern, Tourismus und Wirtschaft für Strukturen und Budget haben? Nein, lieber nicht. Das dauert mir doch zu lange. Aber 25. Wochenstunden und 3000 Euro für die Arbeitnehmer? Gewaltig, warum übertreiben sie gleich so , Herr Achammer? Andererseits, kaum zu glauben dass es die Arbeitnehmer in der SVP wegen 3000 Euro!!!! zerbröselt hat. Ja für wie blöd haltet ihr und? Brauchts die Arbeitnehmer wieder wegen der Salvini – Wahl???

  • robby

    Ein Wecker für diese Siebenschläfertruppe wäre billiger gewesen.

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