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Initiative für Frühgeborene

Die Mühlwalder Jungscharmädchen spenden an den Verein Frühgeborene Südtirol. Über die Initiative und die Frühchen in Südtirol.

Die Jungscharmädchen von Mühlwald starten jedes Jahr zum Abschluss des gemeinsamen Jahres eine Kuchenaktion und spenden den Reinerlös für einen wohltätigen Zweck. Die Mädchen haben sich nach einem berührenden Vortrag über die Welt der Frühchen entschieden, auch heuer die Spende Jahr dem Verein Frühgeborene Südtirol zugute kommen zu lassen.

Im Rahmen einer Gruppenstunde hatte Dr. Margaret Harrasser, Ärztin an der Neugeborenen-Intensivstation in Bozen, wo die meisten in Südtirol geborenen Frühchen betreut werden, den Jungschar-Mädchen von ihrer Arbeit auf der Frühchen-Station, vom Überlebenskampf der Frühchen und der Problematik der Frühgeburt erzählt.

Dr. Harrasser erklärte in einfachen Worten und anhand eines Meterbandes die Länge eines vier Monate zu früh geborenen Kindes. Sie zeigte Magensonde, Infusionsnadel, Beatmungsschlauch und Babykleidung, die mehr einer Puppenkleidung ähnelt.

Kinder, die vor der Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt kommen, bezeichnet man als Frühgeborene. „Für das Überleben ist nicht so sehr das Gewicht ausschlaggebend, sondern vielmehr das Alter und somit die Reife“, erklärte Dr. Harrasser.

Weltweit werden jährlich rund 15 Millionen Babys zu früh geboren. In Südtirol kommt eines von zehn Kindern zu früh auf die Welt.

Dr. Harrasser berichtete auch vom Verein Frühgeborene Südtirol, der sich für die Interessen von Frühgeborenen und ihren Eltern einsetzt. Der Verein zählt mittlerweile rund 200 Mitglieder.

Beeindruckt wünschten die Jungscharmädchen jeder werdenden Mutter, dass sie ihr Kind termingerecht und gesund zur Welt bringt – und im Fall einer Frühgeburt, dass die Eltern an den persönlichen Kampf der Kleinen und an die Hilfe der modernen Medizin glauben.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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