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Falsche Investition

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Innerhalb von nur einer Woche haben Südtiroler rund 600.000 Euro an Online-Trading-Plattformen verloren.

Täglich erreichen das Europäische Verbraucherzentrum in Bozen Meldungen über Online-Trading-Plattformen. Den betroffenen Personen wird vorgeschlagen, bei der Plattform ein Konto zu eröffnen. Der Verbraucher kann nun entscheiden, ob das Unternehmen das Geld für ihn oder er es selbst investiert.

Die Verbraucher lassen sich überreden: Entscheidend ist dabei das Argument, so das EVZ, dass die Möglichkeit besteht, eine Probezeit zu nutzen, in welcher die anfänglich eingezahlten Beträge einige hundert Euro betragen. Diese Beträge werden in der Regel von der Kreditkarte abgebucht.

„Da die eingezahlten Beträge in dieser ersten Probephase steigen, lassen sich die Verbraucher davon überzeugen, weitere Beträge einzuzahlen“, erläutert das Verbraucherzentrum.

Verlangen die Verbraucher jedoch, dass ihre Ersparnisse – wie auf dem Online-Trading-Konto angegeben – auf dem eigenen Bankkonto gutgeschrieben werden, werden sie zunächst darüber informiert, dass sie zusätzliche Beträge überweisen müssen, um nicht genauer spezifizierte Steuern zu zahlen. Danach erhält der Verbraucher keine Rückmeldung mehr auf die eigenen per E-Mail, über soziale Netzwerke oder auf Anrufe.

„Wenn man die Beträge der Anfragen addiert, so haben die Verbraucher innerhalb von nur einer Woche 600.000 Euro an Ersparnissen verloren“, berichtet Rebecca Berto vom EVZ.

Die Banküberweisungen gingen ins Ausland nach Dubai, Belize oder Estland und die Chancen das Geld wieder zurückzubekommen, ist sehr gering.

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