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Sita Ostheimer

Company Sita Ostheimer (Foto: Barbara Diehl)

Tanz Bozen wartet am Donnerstag, 25 Juli mit einer weiteren italienischen Erstaufführung auf: Die deutsche Choreografin, Tänzerin und Assistentin von Hofesh Shechter, Sita Ostheimer, präsentiert das Dreiergespann: Us, Two und Molimo.

Die deutsche Choreografin Sita Ostheimer zeigt am 25. Juli im Studiotheater in einer italienischen Uraufführung drei ihrer Stücke. Im Vorprogramm wird die Aufführung „Trigger” von Annamaria Ajmone im Kapuzinergarten wiederholt. Den Tanzabend beendet um 22.00 Uhr die Videoprojektion „Silent“ von Pauline Baudry und Renate Lorenz auf der Medienfassade des Museion. In Us (2018) begibt sich Ostheimer auf die Spur der Improvisation und des Rhythmus, den sie so lange ausreizt, bis sich der Körper des Einzelnen zeitlich und räumlich mit den anderen synchronisiert. Eingehüllt in Nebel treiben fünf Körper in ihrer eigenen Bewegungswelt, doch in einem Spiel sich steigernden gegenseitigen Austausches finden sie zu den faszinierenden Klängen von Pepo Galan schließlich zueinander. Two (2018) hingegen ist ein starkes, ironisches Duett, getanzt von Jonathan Sanchez und Manuel Molino zur Musik von Sita Ostheimer. Die beiden Männer könnten Brüder sein, aber genauso gut zwei Feinde. Ostheimer scheint uns daran erinnern zu wollen, dass die Begegnung mit anderen immer eine kleine oder große Abweichung vom eigenen Weg bedeutet. Molimo (2017), das den Abend beschließt, ist ein Quartett, das sich mit den Themen Mythos, Magie und Chaos auseinandersetzt. Für Ostheimer ist Magie alles das, was uns zum Staunen, Träumen und Hoffen anregt. Das Stück wird diesem Anspruch vollends gerecht: Gemeinsam mit den Tänzern begibt sich das Publikum auf eine Reise und lässt sich unterwegs verzaubern. SITA OSTHEIMER Nach ihren Studien am Konservatorium Dr. Hoch und an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt wurde die deutsche Tänzerin vier Jahre lang Mitglied der Tanzkompanie Physical Theatre unter der Leitung von Martin Stiefermann. Zwei weitere Jahre verbrachte sie bei Galili Dance und später bei Krisztina de Châtel in den Niederlanden. 2007 produzierte sie als Choreografin ihr erstes Stück, Closing Time. Im Juni 2008 wurde sie Mitglied der Hofesh Shechter Company und tanzte in In Your Rooms, Political Mother, Art of Not Looking Back, Choreographer’s Cut und Sun. An den von Shechter ins Leben gerufenen Abenden zur Förderung aufstrebender Choreografietalente seiner Kompanie, die den Titel In Good Company trugen, schuf Ostheimer die Stücke Noble Thinking (2011), Accompany (2012) und Dissimilar Foxes (2014). Als selbstständige Künstlerin war sie bereits am britischen National Theatre tätig. Zudem feierte ihr Stück Metanoia in Norwegen sein Debüt. Einige Arbeiten aus ihrer Zeit bei Shechter legte sie für das Nederlands Dans Theater I, das Staatstheater Kassel, das Basler Ballett, Aterballetto oder das Ballett der Pariser Oper neu auf. Sie fungierte als Probenleiterin von Shechter Junior und entwickelte Projekte mit dem Bodhi Project an der Salzburger Experimental Academy of Dance und mit Frontier Danceland in Singapore.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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